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17 Geschichtsbücher

5 Lehrbücher

17 Prophetische Bücher
Neues Testament
5 Geschichtsbücher

21 Lehrbücher

1 Prophetisches Buch
P T H 1 Genesis (1. Mose)
P T H 2 Exodus (2. Mose)
P T H 3 Levitikus (3. Mose)
P T H 4 Numeri (4. Mose)
P T H 5 Deuteronomium (5. Mose)
P T H 6 Josua
P T H 7 Richter
P T H 8 Ruth
P T H 9 1. Samuel
P T H 10 2. Samuel
P T H 11 1. Könige
P T H 12 2. Könige
P T H 13 1. Chronik
P T H 14 2. Chronik
P T H 15 Esra
P T H 16 Nehemia
P T H 17 Ester
P T H 18 Hiob
P T H 19 Psalmen
P T H 20 Sprüche
P T H 21 Prediger
P T H 22 Hohelied
P T H 23 Jesaja
P T H 24 Jeremia
P T H 25 Klagelieder
P T H 26 Hesekiel
P T H 27 Daniel
P T H 28 Hosea
P T H 29 Joel
P T H 30 Amos
P T H 31 Obadja
P T H 32 Jona
P T H 33 Micha
P T H 34 Nahum
P T H 35 Habakuk
P T H 36 Zephanja
P T H 37 Haggai
P T H 38 Sacharja
P T H 39 Maleachi
P T G 40 Matthäus
P T G 41 Markus
P T G 42 Lukas
P T G 43 Johannes
P T G 44 Apostelgeschichte
P T G 45 Römer
P T G 46 1. Korinther
P T G 47 2. Korinther
P T G 48 Galater
P T G 49 Epheser
P T G 50 Philipper
P T G 51 Kolosser
P T G 52 1. Thessalonicher
P T G 53 2. Thessalonicher
P T G 54 1. Timotheus
P T G 55 2. Timotheus
P T G 56 Titus
P T G 57 Philemon
P T G 58 Hebräer
P T G 59 Jakobus
P T G 60 1. Petrus
P T G 61 2. Petrus
P T G 62 1. Johannes
P T G 63 2. Johannes
P T G 64 3. Johannes
P T G 65 Judas
P T G 66 Offenbarung

2. Chronik

Inhaltsübersicht I
Inhaltsübersicht II

Kapitel 1

1 Und Salomo, der Sohn Davids, erstarkte in seinem Königreich; und Jahwe, sein Gott, war mit ihm und machte ihn überaus gross.2 Und Salomo redete zu ganz Israel, zu den Obersten über tausend und über hundert, und zu den Richtern und zu allen Fürsten von ganz Israel, den Häuptern der Väter {d.h. den Stamm- oder Familienhäuptern.};3 und sie gingen, Salomo und die ganze Versammlung mit ihm, nach der Höhe, die zu Gibeon war {1. Kön. 3,4.}; denn dort war das Zelt der Zusammenkunft Gottes, welches Mose, der Knecht Jahwes, in der Wüste gemacht hatte.4 Jedoch die Lade Gottes hatte David von Kirjath-Jearim heraufgebracht an den Ort, welchen David für sie bereitet hatte; denn er hatte ihr zu Jerusalem ein Zelt aufgeschlagen.5 Und der eherne Altar, den Bezaleel, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, gemacht hatte, war daselbst vor der Wohnung Jahwes; und Salomo und die Versammlung besuchten ihn.6 Und Salomo opferte daselbst vor Jahwe auf dem ehernen Altar, der bei dem Zelte der Zusammenkunft war; und er opferte auf demselben tausend Brandopfer.7 In {1. Kön. 3,5 usw..} selbiger Nacht erschien Gott dem Salomo und sprach zu ihm: Bitte, was ich dir geben soll.8 Und Salomo sprach zu Gott: Du hast ja an David, meinem Vater, grosse Güte erwiesen, und du hast mich zum König gemacht an seiner Statt:9 nun möge sich, Jahwe Gott, dein Wort bewähren, das du zu meinem Vater David geredet hast {W. dein Wort an meinen Vater David.}! Denn du hast mich zum König gemacht über ein Volk, das zahlreich ist wie der Staub der Erde.10 Gib mir nun Weisheit und Erkenntnis dass ich vor diesem Volke aus- und eingehen möge; denn wer könnte dieses dein grosses Volk richten? -11 Und Gott sprach zu Salomo: Weil dieses in deinem Herzen gewesen ist, und du nicht gebeten hast um Reichtum, Güter und Ehre {O. Herrlichkeit.}, und um das Leben derer, die dich hassen, und auch nicht um viele Tage gebeten, sondern dir Weisheit und Erkenntnis erbeten hast, damit du mein Volk richten mögest, über welches ich dich zum König gemacht habe:12 so sind dir Weisheit und Erkenntnis gegeben; und Reichtum und Güter und Ehre will ich dir geben, dergleichen die Könige, die vor dir gewesen sind, nicht gehabt haben, und dergleichen keiner nach dir haben wird.13 Und Salomo kam von der Höhe, die zu Gibeon war, von {Eig. von her.} dem Zelte der Zusammenkunft nach Jerusalem. Und er regierte über Israel.14 Und {1. Kön. 10,26.} Salomo brachte Wagen und Reiter zusammen, und er hatte 1400 Wagen und 12000 Reiter; und er verlegte sie in die Wagenstädte und zu dem König nach Jerusalem.15 Und der König machte das Silber und das Gold in Jerusalem den Steinen gleich, und die Zedern machte er den Sykomoren gleich, die in der Niederung {S. die Anm. zu 5. Mose 1,7.} sind, an Menge.16 Und die Ausfuhr der Rosse für Salomo geschah aus Ägypten; und ein Zug Handelsleute des Königs holte einen Zug um Geld {S. die Anm. zu 1. Kön. 10,28.}.17 Und sie brachten herauf und führten aus Ägypten einen Wagen aus um 600 Sekel Silber, und ein Ross um 150. Und also führte man für alle Könige der Hethiter und für die Könige von Syrien durch ihre Hand aus {S. die Anm. zu 1. Kön. 10,29.}.18 Und {1. Kön. 5.} Salomo gedachte, dem Namen Jahwes ein Haus zu bauen und ein Haus für sein Königtum.

Kapitel 2

1 Und Salomo zählte 70000 Lastträger ab, und 80000 Steinhauer im Gebirge, und 3600 Aufseher über dieselben.2 Und Salomo sandte zu Huram, dem König von Tyrus, und liess ihm sagen: So wie du meinem Vater David getan und ihm Zedern gesandt hast, dass er sich ein Haus baue, um darin zu wohnen, so tue auch mir.3 Siehe, ich will dem Namen Jahwes, meines Gottes, ein Haus bauen, um es ihm zu heiligen, wohlriechendes Räucherwerk vor ihm zu räuchern, und um das beständige Schichtbrot zuzurichten und Brandopfer morgens und abends zu opfern, an den Sabbaten und an den Neumonden und an den Festen {S. die Anm. zu 3. Mose 23,2; so auch Kap. 30,22; 31,3.} Jahwes, unseres Gottes; ewiglich liegt dies Israel ob.4 Und das Haus, das ich bauen will, soll gross sein; denn unser Gott ist grösser als alle Götter.5 Aber wer vermöchte ihm ein Haus zu bauen? denn die Himmel und der Himmel Himmel können ihn nicht fassen. Und wer bin ich, dass ich ihm ein Haus bauen sollte, es sei denn, um vor ihm zu räuchern?6 Und nun sende mir einen Mann, der zu arbeiten versteht in Gold und in Silber, und in Erz und in Eisen, und in rotem Purpur und Karmesin und blauem Purpur, und kundig ist, Schnitzarbeit zu machen, nebst den Kunstverständigen, die bei mir in Juda und in Jerusalem sind, die mein Vater David bestellt hat.7 Und sende mir Zedern-, Zypressen- und Sandelholz vom Libanon; denn ich weiss, dass deine Knechte das Holz des Libanon zu hauen verstehen; und siehe, meine Knechte sollen mit deinen Knechten sein.8 Und man möge mir Holz bereiten in Menge; denn das Haus, das ich bauen will, soll gross und ausserordentlich sein.9 Und siehe, ich werde deinen Knechten, den Holzhauern, die das Holz fällen, ausgeschlagenen Weizen {Wahrsch. ist nach 1. Kön. 5,11 zu lesen: Weizen zur Nahrung.} geben, 20000 Kor {ein Kor = 10 Epha, ungefähr zweieinhalb Hektoliter.}, und 20000 Kor Gerste, und 20000 Bath Wein, und 20000 Bath Öl.10 Und Huram, der König von Tyrus, antwortete schriftlich und sandte an Salomo folgende Botschaft: Weil Jahwe sein Volk liebt, hat er dich zum König über sie gesetzt.11 Und Huram sprach: Gepriesen sei Jahwe, der Gott Israels, der Himmel und Erde gemacht hat, dass er dem König David einen weisen Sohn gegeben, voll Einsicht und Verstand, der Jahwe ein Haus bauen will und ein Haus für sein Königtum!12 Und nun sende ich einen kunstverständigen, einsichtsvollen Mann, Huram-Abi {S. 1. Kön. 7,13.},13 den Sohn eines Weibes von den Töchtern Dans {Vergl. die Anm. zu 1. Kön. 7,14.}, und dessen Vater ein Tyrer war, der zu arbeiten weiss in Gold und Silber, in Erz, in Eisen, in Steinen und in Holz, in rotem Purpur, in blauem Purpur und in Byssus und in Karmesin, und allerlei Schnitzarbeit zu machen, und allerlei Kunstwerk zu ersinnen, das ihm aufgegeben wird, nebst deinen Kunstverständigen und den Kunstverständigen meines Herrn David, deines Vaters.14 Und nun, den Weizen und die Gerste, das Öl und den Wein, wovon mein Herr gesprochen hat, möge er seinen Knechten senden.15 Wir aber werden Holz hauen vom Libanon nach all deinem Bedarf, und werden es dir als Flösse auf dem Meere nach Japho {O. nach dem Meere von Japho (Joppe), wie Esra 3,7.} bringen; und du magst es nach Jerusalem hinaufschaffen.16 Und Salomo zählte alle Fremdlinge, die im Lande Israel waren, nach der Zählung, welche sein Vater David von ihnen gemacht hatte; und es fanden sich 153600.17 Und er machte aus ihnen 70000 zu Lastträgern, und 80000 zu Steinhauern im Gebirge, und 3600 zu Aufsehern, um das Volk zur Arbeit anzuhalten.

Kapitel 3

1 Und {1. Kön. 6.} Salomo fing an, das Haus Jahwes zu bauen in Jerusalem, auf dem Berge Morija, wo er seinem Vater David erschienen war {Vergl. 2. Sam. 24,15.}, an dem Orte, den David bereitet hatte, auf der Tenne Ornans, des Jebusiters.2 Und er fing an zu bauen im zweiten Monat, am zweiten {Viell. sind die Worte "am zweiten" eingeschoben.} Tage, im vierten Jahre seiner Regierung.3 Und dies war die Grundlage, welche Salomo zum Bau des Hauses Gottes legte: die Länge, nach dem früheren {d.h. dem mosaischen.} Ellenmass, sechzig Ellen, und die Breite zwanzig Ellen. -4 Und die Halle, welche der Länge nach vor der Breite des Hauses war, zwanzig Ellen, und die Höhe120 {Der hebr. Text ist unklar und sehr wahrsch. fehlerhaft.}; und er überzog sie inwendig mit reinem Golde.5 Und das grosse Haus {d.i. das Heilige.} bekleidete er mit Zypressenholz, und bekleidete es mit gutem Golde; und er brachte Palmen und Ketten darauf an.6 Und er überzog das Haus mit kostbaren Steinen zum Schmuck; das Gold aber war Gold von Parwaim.7 Und er bekleidete das Haus, die Balken der Decke, die Schwellen und seine Wände und seine Türflügel mit Gold; und er schnitzte Cherubim ein an den Wänden.8 Und er machte das Haus des Allerheiligsten. Seine Länge, vor der Breite des Hauses her, war zwanzig Ellen, und seine Breite zwanzig Ellen; und er bekleidete es mit gutem Golde, an sechshundert Talente.9 Und das Gewicht der Nägel war an fünfzig Sekel Gold. Auch die Obergemächer bekleidete er mit Gold.10 Und er machte im Hause des Allerheiligsten zwei Cherubim, ein Werk von Bildhauerarbeit; und man überzog sie mit Gold.11 Und die Flügel der Cherubim, - ihre Länge war zwanzig Ellen: der Flügel des einen, von fünf Ellen, rührte an die Wand des Hauses; und der andere Flügel, von fünf Ellen, rührte an den Flügel des anderen Cherubs;12 und der Flügel des anderen Cherubs, von fünf Ellen, rührte an die Wand des Hauses; und der andere Flügel, von fünf Ellen, stiess an den Flügel des einen Cherubs.13 Die Flügel dieser Cherubim massen ausgebreitet zwanzig Ellen; und sie selbst standen auf ihren Füssen, und ihre Angesichter waren dem Hause zugewandt.14 Und er machte den Vorhang von blauem und rotem Purpur und Karmesin und Byssus, und brachte Cherubim darauf an.15 Und {1. Kön. 7,15.} er machte vor dem Hause zwei Säulen, 35 Ellen die Länge; und das Kapitäl, das auf ihrer Spitze war, mass fünf Ellen.16 Und er machte Ketten im Sprachorte {Wahrsch. ein Textfehler. Viell. ist zu l.: Ketten an dem Netzwerk; vergl. Kap. 4,13.} und tat sie an die Spitze der Säulen; und er machte hundert Granatäpfel und tat sie an die Ketten.17 Und er richtete die Säulen vor dem Tempel auf, eine zur Rechten und eine zur Linken; und er gab der rechten den Namen Jakin {Er wird feststellen, befestigen.}, und der linken den Namen Boas {In ihm ist Stärke.}.

Kapitel 4

1 Und er machte einen ehernen Altar: zwanzig Ellen seine Länge, und zwanzig Ellen seine Breite, und zehn Ellen seine Höhe.2 Und {1. Kön. 7,23 usw..} er machte das Meer, gegossen, zehn Ellen von seinem einen Rande bis zu seinem anderen Rande, gerundet ringsum, und fünf Ellen seine Höhe; und eine Schnur von dreissig Ellen umfasste es ringsum.3 Und unter demselben waren Gleichnisse von Rindern {In 1. Kön. 7,24: Koloquinthen.}, die es ringsherum umgaben, zehn auf die Elle, das Meer ringsum einschliessend; der Rinder {In 1. Kön. 7,24: Koloquinthen.} waren zwei Reihen, gegossen aus einem Gusse mit demselben.4 Es stand auf zwölf Rindern; drei wandten sich gegen Norden, und drei wandten sich gegen Westen, und drei wandten sich gegen Süden, und drei wandten sich gegen Osten; und das Meer war auf denselben, oben darüber, und alle ihre Hinterteile waren nach innen gekehrt.5 Und seine Dicke war eine Handbreit, und sein Rand wie die Arbeit eines Becherrandes, wie eine Lilienblüte; an Inhalt fasste es dreitausend Bath.6 Und er machte zehn Becken, und er setzte fünf zur Rechten und fünf zur Linken, um darin zu waschen; was zum Brandopfer gehört, spülte man darin ab. Und das Meer war für die Priester, um sich darin zu waschen.7 Und er machte die zehn goldenen Leuchter {Vergl. 1. Kön. 7,49.}, nach ihrer Vorschrift, und er setzte sie in den Tempel, fünf zur Rechten und fünf zur Linken.8 Und er machte zehn Tische und stellte sie in den Tempel, fünf zur Rechten und fünf zur Linken; und er machte hundert goldene Sprengschalen.9 Und er machte den Hof der Priester und den grossen Vorhof {S. 1. Kön. 6,36; 7,12.}, und die Türen {O. die Flügeltür.} zu dem Vorhof; und ihre Flügel überzog er mit Erz.10 Und das Meer setzte er auf die rechte Seite ostwärts gegen Süden.11 Und Huram machte die Töpfe und die Schaufeln und die Sprengschalen. - Und so vollendete Huram das Werk {W. das Werk zu machen.}, welches er für den König Salomo im Hause Gottes machte:12 zwei Säulen und die krugförmigen Kapitäle {S. die Anm. zu 1. Kön. 7,41.} auf der Spitze der beiden Säulen; und die zwei Netzwerke zur Bedeckung der beiden krugförmigen Kapitäle, die auf der Spitze der Säulen waren;13 und die vierhundert Granatäpfel zu den beiden Netzwerken; zwei Reihen Granatäpfel zu jedem Netzwerk, zur Bedeckung der beiden krugförmigen Kapitäle, die oben auf den Säulen waren;14 und er machte die Gestelle, und machte die Becken auf den Gestellen;15 das eine Meer, und die zwölf Rinder unter demselben;16 und die Töpfe und die Schaufeln und die Gabeln. Und alle ihre {Wahrsch. zu l.: diese.} Geräte machte Huram-Abiw dem König Salomo für das Haus Jahwes von geglättetem Erz.17 Im Jordankreise liess der König sie giessen in dichter Erde, zwischen Sukkoth und Zeredatha.18 Und Salomo machte alle diese Geräte in sehr grosser Menge; denn das Gewicht des Erzes wurde nicht untersucht.19 Und Salomo machte alle die Geräte, welche im Hause Gottes waren: und zwar den goldenen Altar; und die Tische, auf welchen die Schaubrote waren;20 und die Leuchter und ihre Lampen, um sie nach der Vorschrift vor dem Sprachorte anzuzünden, von geläutertem Golde;21 und die Blumen und die Lampen und die Lichtschneuzen von Gold (es war lauter Gold) {O. vollkommenes Gold.};22 und die Lichtmesser und die Sprengschalen und die Schalen und die Räucherpfannen von geläutertem Golde; und den Eingang des Hauses: seine inneren Türflügel, die des Allerheiligsten, und die Flügeltüren des Hauses, des Tempels, von Gold.

Kapitel 5

1 Und {1. Kön. 7,51.} so war das ganze Werk vollendet, welches Salomo für das Haus Jahwes machte. Und Salomo brachte die geheiligten Dinge seines Vaters David hinein, nämlich das Silber und das Gold und alle Geräte; er legte sie in die Schatzkammern des Hauses Gottes.2 Damals {1. Kön. 8.} versammelte Salomo die Ältesten von Israel und alle Häupter der Stämme, die Fürsten der Väter der Kinder Israel, nach Jerusalem, um die Lade des Bundes Jahwes heraufzubringen aus der Stadt Davids, das ist Zion.3 Und alle Männer von Israel versammelten sich zu dem König am Feste . {S. die Anm. zu 1. Kön. 8,2.}.., das ist der siebte Monat.4 Und es kamen alle Ältesten von Israel, und die Leviten nahmen die Lade auf.5 Und sie brachten die Lade hinauf, sowie das Zelt der Zusammenkunft und alle heiligen Geräte, die im Zelte waren: die Priester, die {O. und die.} Leviten, brachten sie hinauf.6 Und der König Salomo und die ganze Gemeinde Israel, die sich zu ihm versammelt hatte und vor der Lade stand, opferten Klein- und Rindvieh, das nicht gerechnet und nicht gezählt werden konnte vor Menge.7 Und die Priester brachten die Lade des Bundes Jahwes an ihren Ort, in den Sprachort des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherubim {S. Kap. 3,10-13.};8 denn die Cherubim breiteten die Flügel aus über den Ort der Lade, und die Cherubim bedeckten die Lade und ihre Stangen von oben her.9 Und die Stangen waren so lang, dass die Spitzen der Stangen von der Lade her {Wahrsch. ist zu l.: vom Heiligen aus; wie 1. Kön. 8,8.} an der Vorderseite des Sprachortes gesehen wurden; aber auswärts {O. von aussen.} wurden sie nicht gesehen. Und sie sind daselbst bis auf diesen Tag.10 Nichts war in der Lade, als nur die beiden Tafeln, welche Mose am Horeb hineinlegte, als Jahwe einen Bund machte mit den Kindern Israel, als sie aus Ägypten zogen.11 Und es geschah, als die Priester aus dem Heiligen herausgingen (denn alle Priester, die sich vorfanden, hatten sich geheiligt, ohne die Abteilungen zu beobachten)12 und als die Leviten, die Sänger, sie alle, nämlich Asaph, Heman, Jeduthun, und ihre Söhne und ihre Brüder, in Byssus gekleidet, mit Zimbeln und mit Harfen und Lauten auf der Ostseite des Altars standen, und mit ihnen an 120 Priester, die mit Trompeten schmetterten, -13 es geschah, als die Trompeter und die Sänger wie ein Mann waren, um eine Stimme ertönen zu lassen, Jahwe zu loben und zu preisen {O. zu danken.}, und als sie die Stimme erhoben mit Trompeten und mit Zimbeln und mit Musikinstrumenten und mit dem Lobe Jahwes, weil er gütig ist, weil {O. denn er ist gütig, denn usw..} seine Güte ewiglich währt: da wurde das Haus, das Haus Jahwes, mit einer Wolke erfüllt.14 Und die Priester vermochten wegen der Wolke nicht dazustehen, um den Dienst zu verrichten; denn die Herrlichkeit Jahwes erfüllte das Haus Gottes.

Kapitel 6

1 Damals {1. Kön. 8. 12.} sprach Salomo: Jahwe hat gesagt, dass er im Dunkel wohnen wolle.2 Ich aber habe dir ein Haus gebaut zur Wohnung, und eine Stätte zu deinem Sitze für Ewigkeiten.3 Und der König wandte sein Angesicht und segnete die ganze Versammlung Israels; und die ganze Versammlung Israels stand.4 Und er sprach: Gepriesen sei Jahwe, der Gott Israels, der mit seinem Munde zu meinem Vater David geredet und mit seiner Hand es erfüllt hat, indem er sprach:5 Von dem Tage an, da ich mein Volk aus dem Lande Ägypten herausführte, habe ich keine Stadt aus allen Stämmen Israels erwählt, um ein Haus zu bauen, damit mein Name daselbst wäre; und ich habe keinen Mann erwählt, um Fürst zu sein über mein Volk Israel.6 Aber ich habe Jerusalem erwählt, dass mein Name daselbst wäre; und ich habe David erwählt, dass er über mein Volk Israel wäre.7 Und es war in dem Herzen meines Vaters David, dem Namen Jahwes, des Gottes Israels, ein Haus zu bauen.8 Und Jahwe sprach zu meinem Vater David: Weil es in deinem Herzen gewesen ist, meinem Namen ein Haus zu bauen, so hast du wohlgetan, dass es in deinem Herzen gewesen ist.9 Nur sollst du nicht das Haus bauen; sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorkommen wird, er soll meinem Namen das Haus bauen.10 Und Jahwe hat sein Wort aufrecht gehalten, das er geredet hat; und ich bin aufgestanden an meines Vaters David Statt und habe mich auf den Thron Israels gesetzt, so wie Jahwe geredet hat, und habe dem Namen Jahwes, des Gottes Israels, das Haus gebaut;11 und ich habe daselbst die Lade hingestellt, in welcher der Bund Jahwes ist, den er mit den Kindern Israel gemacht hat.12 Und er trat vor den Altar Jahwes, angesichts der ganzen Versammlung Israels, und er breitete seine Hände aus.13 Denn Salomo hatte ein Gestell von Erz gemacht und es mitten in den Vorhof gestellt: fünf Ellen seine Länge, und fünf Ellen seine Breite, und drei Ellen seine Höhe; und er trat darauf und kniete, angesichts der ganzen Versammlung Israels, auf seine Knie nieder und breitete seine Hände aus gen Himmel14 und sprach: Jahwe, Gott Israels! kein Gott ist dir gleich im Himmel und auf der Erde, der du den Bund und die Güte deinen Knechten bewahrst, die vor dir wandeln mit ihrem ganzen Herzen;15 der du deinem Knechte David, meinem Vater, gehalten, was du zu ihm geredet hast: du hast es mit deinem Munde geredet, und mit deiner Hand hast du es erfüllt, wie es an diesem Tage ist.16 Und nun, Jahwe, Gott Israels, halte deinem Knechte David, meinem Vater, was du zu ihm geredet hast, indem du sprachst: Es soll dir nicht fehlen an einem Manne vor meinem Angesicht, der da sitze auf dem Throne Israels, wenn nur deine Söhne auf ihren Weg achthaben, dass sie in meinem Gesetze wandeln, so wie du vor mir gewandelt hast.17 Und nun, Jahwe, Gott Israels, möge sich dein Wort bewähren, das du zu deinem Knechte David geredet hast! -18 Aber sollte Gott wirklich bei dem Menschen auf der Erde wohnen? Siehe, die Himmel und der Himmel Himmel können dich nicht fassen; wieviel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe!19 Doch wende dich zu dem Gebet deines Knechtes und zu seinem Flehen, Jahwe, mein Gott, dass du hörest auf das Rufen und auf das Gebet, welches dein Knecht vor dir betet:20 dass deine Augen Tag und Nacht offen seien über dieses Haus, über den Ort, von dem du gesagt hast, dass du deinen Namen dahin setzen wollest; dass du hörest auf das Gebet, welches dein Knecht gegen diesen Ort hin beten wird.21 Und höre auf das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, das sie gegen diesen Ort hin richten werden; und höre du von der Stätte deiner Wohnung, vom Himmel her, ja, höre und vergib!22 Wenn jemand wider seinen Nächsten sündigt, und man ihm einen Eid auflegt, um ihn schwören zu lassen, und er kommt und schwört vor deinem Altar in diesem Hause:23 so höre du vom Himmel, und handle und richte deine Knechte, indem du dem Schuldigen vergiltst, dass du seinen Weg auf seinen Kopf bringst; und indem du den Gerechten gerecht sprichst, dass du ihm gibst nach seiner Gerechtigkeit.24 Und wenn dein Volk Israel vor dem Feinde geschlagen wird, weil sie wider dich gesündigt haben, und sie kehren um und bekennen deinen Namen und beten und flehen zu dir in diesem Hause:25 so höre du vom Himmel her und vergib die Sünde deines Volkes Israel; und bringe sie in das Land zurück, das du ihnen und ihren Vätern gegeben hast.26 Wenn der Himmel verschlossen, und kein Regen sein wird, weil sie wider dich gesündigt haben, und sie beten gegen diesen Ort hin und bekennen deinen Namen und kehren um von ihrer Sünde, weil du sie demütigst:27 so höre du im Himmel und vergib die Sünde deiner Knechte und deines Volkes Israel, dass {O. indem.} du ihnen den guten Weg zeigest, auf welchem sie wandeln sollen; und gib Regen auf dein Land, das du deinem Volke zum Erbteil gegeben hast.28 Wenn eine Hungersnot im Lande sein wird, wenn Pest sein wird, wenn Kornbrand und Vergilben des Getreides, Heuschrecken oder Grillen {Eig. Vertilger; eine Heuschreckenart.} sein werden; wenn seine Feinde es belagern im Lande seiner Tore, wenn irgend eine Plage und irgend eine Krankheit sein wird:29 welches Gebet, welches Flehen irgend geschehen wird von irgend einem Menschen und von deinem ganzen Volke Israel, wenn sie erkennen werden ein jeder seine Plage und seinen Schmerz, und er seine Hände ausbreitet gegen dieses Haus hin:30 so höre du vom Himmel her, der Stätte deiner Wohnung, und vergib, und gib einem jeden nach allen seinen Wegen, wie du sein Herz kennst, - denn du, du allein kennst das Herz der Menschenkinder; -31 auf dass sie dich fürchten, um auf deinen Wegen zu wandeln, alle die Tage, die sie in dem Lande leben werden, das du unseren Vätern gegeben hast.32 Und auch auf den Fremden, der nicht von deinem Volke Israel ist, - kommt er aus fernem Lande, um deines grossen Namens und deiner starken Hand und deines ausgestreckten Armes willen, kommen sie und beten gegen dieses Haus hin:33 so höre du vom Himmel her, der Stätte deiner Wohnung, und tue nach allem, um was der Fremde zu dir rufen wird; auf dass alle Völker der Erde deinen Namen erkennen, und damit sie dich fürchten, wie dein Volk Israel, und damit sie erkennen, dass dieses Haus, welches ich gebaut habe, nach deinem Namen genannt wird {O. dass dein Name über diesem Hause angerufen wird. (Vergl. 1. Chron. 13,6).}.34 Wenn dein Volk ausziehen wird zum Streit wider seine Feinde, auf dem Wege, den du sie senden wirst, und sie zu dir beten nach dieser Stadt hin, die du erwählt hast, und dem Hause, das ich deinem Namen gebaut habe:35 so höre vom Himmel her ihr Gebet und ihr Flehen, und führe ihr Recht aus.36 Wenn sie wider dich sündigen, - denn da ist kein Mensch, der nicht sündigte und du über sie erzürnst und sie vor dem Feinde dahingibst und ihre Besieger {S. die Anm. zu 1. Kön. 8,46.} sie gefangen wegführen in ein fernes oder in ein nahes Land;37 und sie nehmen es zu Herzen in dem Lande, wohin sie gefangen weggeführt sind, und kehren um und flehen zu dir in dem Lande ihrer Gefangenschaft, und sprechen: Wir haben gesündigt, wir haben verkehrt gehandelt und haben gesetzlos gehandelt;38 und sie kehren zu dir um mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele in dem Lande ihrer Gefangenschaft, wohin man sie gefangen weggeführt hat, und sie beten nach ihrem Lande hin, das du ihren Vätern gegeben, und der Stadt, die du erwählt hast, und nach dem Hause hin, das ich deinem Namen gebaut habe:39 so höre vom Himmel her, der Stätte deiner Wohnung, ihr Gebet und ihr Flehen, und führe ihr Recht aus; und vergib deinem Volke, was sie gegen dich gesündigt haben.40 Nun, mein Gott, lass doch deine Augen offen und deine Ohren aufmerksam sein auf das Gebet an diesem Orte!41 Und nun, stehe auf {Vergl. Ps. 132,8-10.}, Jahwe Gott, zu deiner Ruhe, du und die Lade deiner Stärke! Lass deine Priester, Jahwe Gott, bekleidet sein mit Rettung, und deine Frommen sich freuen des Guten!42 Jahwe Gott! weise nicht ab das Angesicht deines Gesalbten; gedenke der Gütigkeiten gegen David, deinen Knecht!

Kapitel 7

1 Und {1. Kön. 8,54.} als Salomo geendigt hatte zu beten, da fuhr das Feuer vom Himmel herab und verzehrte das Brandopfer und die Schlachtopfer; und die Herrlichkeit Jahwes erfüllte das Haus.2 Und die Priester konnten nicht in das Haus Jahwes hineingehen, denn die Herrlichkeit Jahwes erfüllte das Haus Jahwes.3 Und als alle Kinder Israel das Feuer herabfahren sahen und die Herrlichkeit Jahwes über dem Hause, da beugten sie sich, mit dem Antlitz zur Erde, auf das Pflaster und beteten an, und sie priesen Jahwe, weil er gütig ist, weil {O. denn er ist gütig, denn usw..} seine Güte ewiglich währt.4 Und der König und das ganze Volk opferten Schlachtopfer vor Jahwe.5 Und der König Salomo opferte als Schlachtopfer 22000 Rinder und 120000 Schafe {Eig. Stück Kleinvieh.}. Und der König und das ganze Volk weihten das Haus Gottes ein.6 Und die Priester standen auf ihren Posten {Eig. in Ihren Ämtern, d.h. sie warteten ihres Amtes.}, und die Leviten mit den Musikinstrumenten Jahwes, die der König David gemacht hatte, um Jahwe zu preisen {O. zu danken.},- denn seine Güte währt ewiglich - wenn David durch sie lobpries; und die Priester trompeteten ihnen gegenüber, und ganz Israel stand.7 Und Salomo heiligte die Mitte des Hofes, der vor dem Hause Jahwes lag; denn er opferte daselbst die Brandopfer und die Fettstücke der Friedensopfer; denn der eherne Altar, den Salomo gemacht hatte, konnte das Brandopfer und das Speisopfer und die Fettstücke nicht fassen.8 Und so feierten Salomo und ganz Israel mit ihm, eine sehr grosse Versammlung, von dem Eingang Hamaths bis an den Fluss Ägyptens, zu selbiger Zeit das Fest {S. die Anm. zu 1. Kön. 8,2.} sieben Tage.9 Und am achten Tage hielten sie eine Festversammlung; denn sie feierten die Einweihung des Altars sieben Tage und das Fest sieben Tage.10 Und am 23. Tage des siebten Monats entliess er das Volk nach ihren Zelten, fröhlich und gutes Mutes wegen des Guten, das Jahwe dem David und dem Salomo und seinem Volke Israel erwiesen hatte.11 Und {1. Kön. 9.} so vollendete Salomo das Haus Jahwes und das Haus des Königs; und alles, was Salomo ins Herz gekommen war, im Hause Jahwes und in seinem Hause zu machen, war ihm gelungen.12 Da erschien Jahwe dem Salomo in der Nacht und sprach zu ihm: Ich habe dein Gebet gehört und mir diesen Ort zum Opferhause erwählt.13 Wenn ich den Himmel verschliesse, und kein Regen sein wird, und wenn ich der Heuschrecke gebiete, das Land abzufressen, und wenn ich eine Pest unter mein Volk sende;14 und mein Volk, welches nach meinem Namen genannt wird {O. über welchem mein Name angerufen wird.}, demütigt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht, und kehren um von ihren bösen Wegen: so werde ich vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen.15 Nun werden meinen Augen offen und meine Ohren aufmerksam sein auf das Gebet an diesem Orte.16 Und nun habe ich dieses Haus erwählt und geheiligt, dass mein Name daselbst sei ewiglich; und meine Augen und mein Herz sollen daselbst sein alle Tage.17 Und du, wenn du vor mir wandeln wirst, so wie dein Vater David gewandelt hat, dass {Eig. nämlich dass.} du tust nach allem, was ich dir geboten habe, und wenn du meine Satzungen und meine Rechte beobachten wirst,18 so werde ich den Thron deines Königtums befestigen, so wie ich mit deinem Vater David einen Bund gemacht und gesagt habe: Es soll dir nicht an einem Manne fehlen, der über Israel herrsche.19 Wenn ihr euch aber abwenden und meine Satzungen und meine Gebote, die ich euch vorgelegt habe, verlassen werdet, und werdet hingehen und anderen Göttern dienen und euch vor ihnen niederbeugen,20 so werde ich sie herausreissen aus meinem Lande, das ich ihnen gegeben habe; und dieses Haus, welches ich meinem Namen geheiligt habe, werde ich von meinem Angesicht wegwerfen, und werde es zum Sprichwort und zur Spottrede machen unter allen Völkern.21 Und dieses Haus, das erhaben war jeder, der an demselben vorbeigeht, wird sich entsetzen und sagen: Warum hat Jahwe diesem Lande und diesem Hause also getan?22 Und man wird sagen: Darum, dass sie Jahwe, den Gott ihrer Väter, der sie aus dem Lande Ägypten herausgeführt hat, verlassen und andere Götter angenommen {W. ergriffen.} und sich vor ihnen niedergebeugt und ihnen gedient haben; darum hat er all dieses Unglück über sie gebracht.

Kapitel 8

1 Und {1. Kön. 9,10.} es geschah am Ende von zwanzig Jahren, während welcher Salomo das Haus Jahwes und sein Haus gebaut hatte,2 da baute Salomo die Städte aus, welche Huram dem Salomo gegeben hatte; und er liess die Kinder Israel daselbst wohnen.3 Und Salomo zog nach Hamath-Zoba und überwältigte es.4 Und er baute Tadmor in der Wüste und alle Vorratsstädte, die er in Hamath baute.5 Und er baute Ober-Beth-Horon und Unter-Beth-Horon, feste Städte mit Mauern, Toren und Riegeln;6 und Baalath und alle Vorratsstädte, die Salomo hatte; und alle Wagenstädte und die Reiterstädte; und alles, was Salomo Lust hatte zu bauen in Jerusalem und auf dem Libanon und im ganzen Lande seiner Herrschaft.7 Alles Volk, das übriggeblieben war von den Hethitern und den Amoritern und den Perisitern und den Hewitern und den Jebusitern, die nicht von Israel waren:8 ihre Söhne {W. von ihren Söhnen.}, die nach ihnen im Lande übriggeblieben waren, welche die Kinder Israel nicht vertilgt hatten, die hob Salomo zu Fronarbeitern aus bis auf diesen Tag.9 Aber aus den Kindern Israel machte Salomo keine Sklaven für seine Arbeit; sondern sie waren Kriegsleute und Oberste seiner Anführer {O. Ritter; wahrsch. ist hier wie 1. Kön. 9,22 zu lesen: Oberste und seine Anführer (Ritter).} und Oberste seiner Wagen und seiner Reiter.10 Und dies sind die Oberaufseher, welche der König Salomo hatte: 250, die über das Volk walteten.11 Und Salomo führte die Tochter des Pharao aus der Stadt Davids herauf in das Haus, das er ihr gebaut hatte; denn er sprach: Mein Weib soll nicht in dem Hause Davids, des Königs von Israel, wohnen; denn die Orte sind {W. denn sie sind.} heilig, in welche die Lade Jahwes gekommen ist.12 Damals opferte Salomo dem Jahwe Brandopfer auf dem Altar Jahwes, den er vor der Halle gebaut hatte,13 und zwar nach der täglichen Gebühr, indem er nach dem Gebot Moses opferte an den Sabbaten und an den Neumonden, und an den Festen dreimal im Jahre: am Feste der ungesäuerten Brote und am Feste der Wochen und am Feste der Laubhütten.14 Und er bestellte nach der Vorschrift seines Vaters David die Abteilungen der Priester zu ihrem Dienste; und die Leviten zu ihren Ämtern, um zu loben und zu dienen vor den Priestern, nach der täglichen Gebühr; und die Torhüter in ihren Abteilungen für jedes Tor; denn also war das Gebot Davids, des Mannes Gottes.15 Und man wich nicht von dem Gebot des Königs an {O. über.} die Priester und die Leviten ab betreffs jeder Sache und betreffs der Schätze. -16 Und so wurde das ganze Werk Salomos zustande gebracht {W. festgestellt, bereit gemacht.}, bis zum Tage der Gründung des Hauses Jahwes und bis zur Vollendung desselben. Das Haus Jahwes war fertig.17 Damals {1. Kön. 9,26.} ging Salomo nach Ezjon-Geber und nach Eloth, am Ufer des Meeres im Lande Edom.18 Und Huram sandte ihm durch seine Knechte Schiffe und Knechte, die des Meeres kundig waren. Und sie kamen mit den Knechten Salomos nach Ophir und holten von dort 450 Talente Gold und brachten es zu dem König Salomo.

Kapitel 9

1 Und {1. Kön. 10.} die Königin von Scheba hörte den Ruf Salomos; und sie kam nach Jerusalem, um Salomo mit Rätseln zu versuchen, mit einem sehr grossen Zuge und mit Kamelen, die Gewürze und Gold trugen in Menge und Edelsteine. Und sie kam zu Salomo und redete mit ihm alles, was in ihrem Herzen war.2 Und Salomo erklärte ihr alles, um was sie fragte {W. alle ihre Sachen.}; und keine Sache war vor Salomo verborgen, die er ihr nicht erklärt hätte.3 Und als die Königin von Scheba die Weisheit Salomos sah, und das Haus, das er gebaut hatte,4 und die Speise seines Tisches, und das Sitzen seiner Knechte, und das Aufwarten {W. das Stehen.} seiner Diener, und ihre Kleidung, und seine Mundschenken und ihre Kleidung, und seinen Aufgang, auf welchem er in das Haus Jahwes hinaufging, da geriet sie ausser sich5 und sprach zu dem König: Das Wort ist Wahrheit gewesen, das ich in meinem Lande über deine Sachen und über deine Weisheit gehört habe;6 und ich habe ihren Worten nicht geglaubt, bis ich gekommen bin und meine Augen es gesehen haben. Und siehe, nicht die Hälfte ist mir berichtet worden von der Grösse deiner Weisheit; du übertriffst das Gerücht, das ich gehört habe.7 Glückselig sind deine Leute, und glückselig diese deine Knechte, die beständig vor dir stehen und deine Weisheit hören!8 Gepriesen sei Jahwe, dein Gott, der Gefallen an dir gehabt hat, dich auf seinen Thron zu setzen als König für Jahwe, deinen Gott! Weil dein Gott Israel liebt, um es ewiglich bestehen zu lassen, so hat er dich zum König über sie gesetzt, um Recht und Gerechtigkeit zu üben.9 Und sie gab dem König 120 Talente Gold, und Gewürze in grosser Menge und Edelsteine; und nie ist dergleichen {O. so viel.} Gewürz gewesen wie dieses, welches die Königin von Scheba dem König Salomo gab.10 (Und auch die Knechte Hurams und die Knechte Salomos, welche Gold aus Ophir holten, brachten Sandelholz und Edelsteine.11 Und der König machte von dem Sandelholz Stiegen für das Haus Jahwes und für das Haus des Königs, und Lauten und Harfen für die Sänger; und desgleichen {O. so viel.} ist vordem nicht gesehen worden im Lande Juda.)12 Und der König Salomo gab der Königin von Scheba all ihr Begehr, das sie verlangte, ausser dem Gegengeschenk für das, was sie dem König gebracht hatte. Und sie wandte sich und zog in ihr Land, sie und ihre Knechte.13 Und das Gewicht des Goldes, welches dem Salomo in einem Jahre einkam, war 666 Talente Gold,14 ausser dem, was die Krämer und die Handelsleute brachten; und alle Könige von Arabien und die Statthalter des Landes brachten dem Salomo Gold und Silber.15 Und der König Salomo machte zweihundert Schilde {Hier der grosse Schild, der den ganzen Mann deckte.} von getriebenem Golde: sechshundert Sekel getriebenes Gold zog er über jeden Schild;16 und dreihundert Tartschen von getriebenem Golde: dreihundert Sekel Gold zog er über jede Tartsche; und der König tat sie in das Haus des Waldes Libanon.17 Und der König machte einen grossen Thron von Elfenbein und überzog ihn mit reinem Golde.18 Und sechs Stufen waren an dem Throne und ein goldener Fussschemel, die an dem Throne befestigt waren; und Armlehnen waren auf dieser und auf jener Seite an der Stelle des Sitzes, und zwei Löwen standen neben den Armlehnen;19 und zwölf Löwen standen da auf den sechs Stufen, auf dieser und auf jener Seite. Desgleichen ist nicht gemacht worden in irgend einem Königreiche.20 Und alle Trinkgefässe des Königs Salomo waren von Gold, und alle Geräte des Hauses des Waldes Libanon waren von geläutertem Golde; das Silber wurde für nichts geachtet in den Tagen Salomos.21 Denn die Schiffe des Königs fuhren nach Tarsis mit den Knechten Hurams; einmal in drei Jahren kamen Tarsisschiffe, beladen mit Gold und Silber, Elfenbein und Affen und Pfauen {S. die Anm. zu 1. Kön. 10,22.}.22 Und der König Salomo war grösser als alle Könige der Erde an Reichtum und Weisheit.23 Und alle Könige der Erde suchten das Angesicht Salomos, um seine Weisheit zu hören, die Gott in sein Herz gegeben hatte.24 Und sie brachten ein jeder sein Geschenk: Geräte von Silber und Geräte von Gold und Gewänder, Waffen und Gewürze, Rosse und Maultiere, jährlich die Gebühr des Jahres.25 Und Salomo hatte viertausend Stände für Rosse und Wagen {O. Pferdestände und Wagen; vergl. 1. Kön. 4,26.} und 12000 Reiter; und er verlegte sie in die Wagenstädte und zu dem König nach Jerusalem.26 Und er war Herrscher über alle Könige, von dem Strome {dem Euphrat.} an bis zu dem Lande der Philister und bis zu der Grenze Ägyptens.27 Und der König machte das Silber in Jerusalem den Steinen gleich, und die Zedern machte er den Sykomoren gleich, die in der Niederung {S. die Anm. zu 5. Mose 1,7.} sind, an Menge.28 Und man führte Rosse aus für Salomo aus Ägypten und aus allen Ländern.29 Und das Übrige der Geschichte Salomos, die erste und die letzte, ist das nicht geschrieben in der Geschichte Nathans, des Propheten, und in der Weissagung Achijas, des Siloniters, und in den Gesichten Iddos, des Sehers, über Jerobeam, den Sohn Nebats?30 Und Salomo regierte zu Jerusalem vierzig Jahre über ganz Israel.31 Und Salomo legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt seines Vaters David. Und Rehabeam, sein Sohn, ward König an seiner Statt.

Kapitel 10

1 Und {1. Kön. 12.} Rehabeam ging nach Sichem; denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, um ihn zum König zu machen.2 Und es geschah, als Jerobeam, der Sohn Nebats, es hörte (er war aber in Ägypten, wohin er vor dem König Salomo geflohen war), da kehrte Jerobeam aus Ägypten zurück.3 Und sie sandten hin und riefen ihn. Und Jerobeam und ganz Israel kamen und redeten zu Rehabeam und sprachen:4 Dein Vater hat unser Joch hart gemacht; und nun erleichtere den harten Dienst deines Vaters und sein schweres Joch, das er auf uns gelegt hat, so wollen wir dir dienen.5 Und er sprach zu ihnen: Noch drei Tage, dann kommet wieder zu mir. Und das Volk ging hin.6 Und der König Rehabeam beriet sich mit den Alten, die vor seinem Vater Salomo gestanden hatten, als er noch am Leben war, und sprach: Wie ratet ihr, diesem Volke Antwort zu geben?7 Und sie redeten zu ihm und sprachen: Wenn du gegen dieses Volk gütig und ihnen gefällig bist und gütige Worte zu ihnen redest, so werden sie deine Knechte sein alle Tage.8 Aber er verliess den Rat der Alten, den sie ihm gegeben hatten; und er beriet sich mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, die vor ihm standen.9 Und er sprach zu ihnen: Was ratet ihr, dass wir diesem Volke zur Antwort geben, welches zu mir geredet und gesagt hat: Erleichtere das Joch, das dein Vater auf uns gelegt hat?10 Und die Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, redeten zu ihm und sprachen: So sollst du zu dem Volke sprechen, das zu dir geredet und gesagt hat: Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht, du aber erleichtere es uns; so sollst du zu ihnen reden: Mein kleiner Finger ist dicker als die Lenden meines Vaters!11 Nun denn, mein Vater hat euch ein schweres Joch aufgeladen, ich aber will zu eurem Joche hinzutun; mein Vater hat euch mit Geisseln gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen {d.h. Stachelpeitschen.} züchtigen.12 Und Jerobeam und alles Volk kamen zu Rehabeam am dritten Tage, so wie der König geredet und gesagt hatte: Kommet am dritten Tage wieder zu mir.13 Und der König antwortete ihnen hart; und der König Rehabeam verliess den Rat der Alten,14 und redete zu ihnen nach dem Rate der Jungen und sprach: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will zu demselben hinzutun; mein Vater hat euch mit Geisseln gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen.15 So hörte der König nicht auf das Volk; denn es war eine Wendung von seiten Gottes, auf dass Jahwe sein Wort aufrecht hielte, welches er durch Achija, den Siloniter, zu Jerobeam, dem Sohne Nebats, geredet hatte {Vergl. 1. Kön. 11,29 usw..}.16 Und als ganz Israel sah, dass der König nicht auf sie hörte, da antwortete das Volk dem König und sprach: Was haben wir für Teil an David? und wir haben kein Erbteil am Sohne Isais! Ein jeder zu seinen {W. deinen.} Zelten, Israel! Nun sieh nach deinem Hause, David! Und ganz Israel ging nach seinen Zelten.17 Die Kinder Israel aber, die in den Städten Judas wohnten, über sie wurde Rehabeam König.18 Und der König Rehabeam sandte Hadoram, der über die Fron war; aber die Kinder Israel steinigten ihn, und er starb. Da eilte der König Rehabeam, den Wagen zu besteigen, um nach Jerusalem zu fliehen.19 So fiel Israel vom Hause Davids ab bis auf diesen Tag.

Kapitel 11

1 Und {1. Kön. 12,21.} Rehabeam kam nach Jerusalem; und er versammelte das Haus Juda und Benjamin, 180000 auserlesene Krieger, um mit Israel zu streiten, damit er das Königreich an Rehabeam zurückbrächte.2 Da geschah das Wort Jahwes zu Schemaja, dem Manne Gottes, also:3 Sage zu Rehabeam, dem Sohne Salomos, dem König von Juda, und zu ganz Israel in Juda und Benjamin, und sprich:4 So spricht Jahwe: Ihr sollt nicht hinaufziehen und nicht mit euren Brüdern streiten; kehret um, ein jeder nach seinem Hause, denn von mir aus ist diese Sache geschehen. Und sie hörten auf die Worte Jahwes und kehrten um von dem Zuge wider Jerobeam.5 Und Rehabeam wohnte in Jerusalem; und er baute Städte zu Festungen in Juda.6 Und er baute Bethlehem und Etam und Tekoa,7 und Beth-Zur und Soko und Adullam,8 und Gath und Marescha und Siph,9 und Adoraim und Lachis und Aseka,10 und Zora und Ajalon und Hebron, die in Juda und Benjamin liegen, feste Städte.11 Und er machte die Festungen stark, und legte Befehlshaber darein und Vorräte von Speise und Öl und Wein,12 und in jede Stadt Schilde {Hier der grosse Schild, der den ganzen Mann deckte.} und Lanzen; und er machte sie überaus stark. Und Juda und Benjamin gehörten ihm.13 Und die Priester und die Leviten, die in ganz Israel waren, stellten sich bei ihm ein aus allen ihren Grenzen.14 Denn die Leviten verliessen ihre Bezirke und ihr Besitztum und zogen nach Juda und nach Jerusalem; denn Jerobeam und seine Söhne hatten sie aus dem Priesterdienst Jahwes {W. von der Ausübung des Priesterdienstes dem Jahwe.} verstossen,15 und er hatte sich Priester bestellt zu den Höhen und zu den Böcken {Vergl. 3. Mose 17,7.} und zu den Kälbern, die er gemacht hatte.16 Und ihnen folgten aus allen Stämmen Israels die, welche ihr Herz darauf richteten, Jahwe, den Gott Israels, zu suchen; sie kamen nach Jerusalem, um Jahwe, dem Gott ihrer Väter, zu opfern.17 Und sie stärkten das Königreich Juda und befestigten Rehabeam, den Sohn Salomos, drei Jahre lang; denn drei Jahre lang wandelten sie auf dem Wege Davids und Salomos.18 Und Rehabeam nahm sich zum Weibe Machalath, die Tochter Jerimoths, des Sohnes Davids, und Abichails, der Tochter Eliabs, des Sohnes Isais.19 Und sie gebar ihm Söhne: Jeusch und Schemarja und Saham.20 Und nach ihr nahm er Maaka, die Tochter Absaloms; und sie gabar ihm Abija und Attai und Sisa und Schelomith.21 Und Rehabeam liebte Maaka, die Tochter Absaloms, mehr als alle seine Weiber und seine Kebsweiber {seine Nebenfrauen.}; denn er hatte achtzehn Weiber genommen und sechzig Kebsweiber {Nebenfrauen.}; und er zeugte achtundzwanzig Söhne und sechzig Töchter.22 Und Rehabeam bestellte Abija, den Sohn der Maaka, zum Haupte, zum Fürsten unter seinen Brüdern; denn er gedachte ihn zum König zu machen.23 Und er handelte verständig und verteilte alle seine Söhne in alle Länder Judas und Benjamins, in alle festen Städte, und gab ihnen Lebensunterhalt in Fülle, und begehrte für sie eine Menge Weiber.

Kapitel 12

1 Und {1. Kön. 14,21.} es geschah, als das Königtum Rehabeams befestigt, und er stark geworden war, verliess er das Gesetz Jahwes, und ganz Israel mit ihm.2 Und es geschah im fünften Jahre des Königs Rehabeam, da zog Sisak, der König von Ägypten, mit 1200 Wagen und mit 6000 Reitern wider Jerusalem herauf, weil sie treulos gegen Jahwe gehandelt hatten;3 und ohne Zahl war das Volk, welches mit ihm aus Ägypten kam: Libyer, Sukkiter und Äthiopier.4 Und er nahm die festen Städte ein, die Juda gehörten, und kam bis nach Jerusalem.5 Da kam Schemaja, der Prophet, zu Rehabeam und zu den Obersten von Juda, die sich vor Sisak nach Jerusalem zurückgezogen hatten, und sprach zu ihnen: So spricht Jahwe: Ihr habt mich verlassen, so habe auch ich euch der Hand Sisaks überlassen {Eig. verlassen in.}.6 Und die Obersten von Israel und der König demütigten sich und sprachen: Jahwe ist gerecht!7 Und als Jahwe sah, dass sie sich gedemütigt hatten, geschah das Wort Jahwes zu Schemaja also: Sie haben sich gedemütigt: ich will sie nicht verderben, und will ihnen ein wenig {And.: in kurzem, oder: für eine kurze Zeit.} Errettung geben, und mein Grimm soll sich nicht durch Sisak über Jerusalem ergiessen.8 Doch sollen sie ihm zu Knechten sein, damit sie meinen Dienst kennen lernen und den Dienst der Königreiche der Länder.9 Und Sisak, der König von Ägypten, zog wider Jerusalem herauf. Und er nahm die Schätze des Hauses Jahwes weg und die Schätze des Hauses des Königs: alles nahm er weg; und er nahm die goldenen Schilde weg, die Salomo gemacht hatte.10 Und der König Rehabeam machte an ihrer Statt eherne Schilde, und er befahl sie unter die Hand der Obersten der Läufer, die den Eingang des Hauses des Königs bewachten.11 Und es geschah: so oft der König in das Haus Jahwes ging, kamen die Läufer und trugen dieselben und brachten sie dann wieder in das Gemach der Läufer zurück.12 Und als er {O. Da er aber.} sich demütigte, wandte sich der Zorn Jahwes von ihm ab, so dass er ihn nicht völlig verderbte; und auch war in Juda noch etwas Gutes.13 Und der König Rehabeam erstarkte zu Jerusalem und regierte; denn Rehabeam war 41 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte siebzehn Jahre zu Jerusalem, der Stadt, die Jahwe aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen dahin zu setzen. Und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammonitin.14 Und er tat, was böse war; denn er richtete sein Herz nicht darauf, Jahwe zu suchen.15 Und die Geschichte Rehabeams, die erste und die letzte, ist sie nicht geschrieben in der Geschichte Schemajas, des Propheten, und Iddos, des Sehers, in den Geschlechtsverzeichnissen? Und die Kriege Rehabeams und Jerobeams währten immerfort.16 Und Rehabeam legte sich zu seinen Vätern, und er wurde begraben in der Stadt Davids. Und Abija, sein Sohn, ward König an seiner Statt.

Kapitel 13

1 Im {1. Kön. 15.} achtzehnten Jahre des Königs Jerobeam, da wurde Abija König über Juda.2 Er regierte drei Jahre zu Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Mikaja, die Tochter Uriels von Gibea. Und es war Krieg zwischen Abija und Jerobeam.3 Und Abija eröffnete den Krieg mit einem Heere von tapferen Kriegern, 400000 auserlesenen Männern; und Jerobeam stellte sich gegen ihn in Schlachtordnung auf mit 800000 auserlesenen Männern, tapferen Helden.4 Da stellte sich Abija oben auf den Berg Zemaraim, der im Gebirge Ephraim liegt, und sprach: Höret mich, Jerobeam und ganz Israel!5 Solltet ihr nicht wissen, dass Jahwe, der Gott Israels, das Königtum über Israel dem David gegeben hat ewiglich, ihm und seinen Söhnen durch einen Salzbund {Vergl. 4. Mose 18,19.}?6 Aber Jerobeam, der Sohn Nebats, der Knecht Salomos, des Sohnes Davids, erhob sich und empörte sich wider seinen Herrn;7 und es versammelten sich zu ihm lose Männer, Söhne Belials, und widersetzten sich {Eig. machten stark wider.} Rehabeam, dem Sohne Salomos; Rehabeam aber war ein Jüngling und schwachen Herzens, und er hielt nicht stand vor ihnen.8 Und nun gedenket ihr stand zu halten vor dem Königtum Jahwes in der Hand der Söhne Davids, weil ihr eine grosse Menge seid, und die goldenen Kälber bei euch sind, die Jerobeam euch zu Göttern gemacht hat!9 Habt ihr nicht die Priester Jahwes, die Söhne Aarons, und die Leviten verstossen, und euch Priester gemacht wie die Völker der Länder? Wer irgend mit einem jungen Farren und sieben Widdern kam, um sich weihen zu lassen, der wurde ein Priester der Nicht-Götter.10 Wir aber - Jahwe ist unser Gott, und wir haben ihn nicht verlassen; und Priester, Söhne Aarons, dienen Jahwe, und die Leviten sind in ihrem Geschäft;11 und sie räuchern dem Jahwe Brandopfer Morgen für Morgen und Abend für Abend, und wohlriechendes Räucherwerk; und wir haben das Schichtbrot auf dem reinen Tische, und den goldenen Leuchter und seine Lampen zum Anzünden Abend für Abend; denn wir warten der Hut Jahwes {Eig. beobachten was zu Jahwe beobachten ist.}, unseres Gottes; ihr aber habt ihn verlassen.12 Und siehe, Gott ist mit uns an unserer Spitze und seine Priester, und die Lärmtrompeten, um Lärm zu blasen wider euch. Kinder Israel! streitet nicht wider Jahwe, den Gott eurer Väter; denn es wird euch nicht gelingen.13 Aber Jerobeam liess den Hinterhalt eine Umgehung machen, dass er ihnen in den Rücken käme; und so standen sie im Angesicht Judas und der Hinterhalt in ihrem {d.h. der Männer von Juda.} Rücken.14 Und als Juda sich umsah, siehe, da hatten sie den Streit vorn und hinten. Da schrieen sie zu Jahwe, und die Priester bliesen mit den Trompeten,15 und die Männer von Juda erhoben ein Kriegsgeschrei. Und es geschah, als die Männer von Juda das Kriegsgeschrei erhoben, da schlug Gott Jerobeam und ganz Israel vor Abija und Juda.16 Und die Kinder Israel flohen vor Juda, und Gott gab sie in ihre Hand.17 Und Abija und sein Volk richteten eine grosse Niederlage unter ihnen an, und es fielen von Israel Erschlagene, 500000 auserlesene Männer.18 Und die Kinder Israel wurden gedemütigt zu selbiger Zeit; aber die Kinder Juda wurden stark, weil sie sich auf Jahwe, den Gott ihrer Väter, gestützt hatten.19 Und Abija jagte Jerobeam nach, und er nahm ihm Städte weg: Bethel und seine Tochterstädte, und Jeschana und seine Tochterstädte, und Ephron und seine Tochterstädte.20 Und Jerobeam behielt keine Kraft mehr in den Tagen Abijas. Und Jahwe schlug ihn, und er starb.21 Abija aber erstarkte. Und er nahm vierzehn Weiber und zeugte zweiundzwanzig Söhne und sechzehn Töchter.22 Und das Übrige der Geschichte Abijas und seine Wege und seine Reden sind geschrieben in der Beschreibung {Eig. ausführlichen Beschreibung.} des Propheten Iddo.23 Und {1. Kön. 15,8.} Abija legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt Davids. Und Asa, sein Sohn, ward König an seiner Statt. In seinen Tagen hatte das Land Ruhe zehn Jahre.

Kapitel 14

1 Und Asa tat, was gut und recht war in den Augen Jahwes, seines Gottes.2 Und er tat die fremden Altäre und die Höhen hinweg, und zerschlug die Bildsäulen und hieb die Ascherim um;3 und er sprach zu Juda, dass sie Jahwe, den Gott ihrer Väter, suchen und das Gesetz und das Gebot tun sollten;4 und er tat aus allen Städten Judas die Höhen und die Sonnensäulen hinweg. Und das Königreich hatte Ruhe unter ihm {Eig. vor ihm.}.5 Und er baute feste Städte in Juda; denn das Land hatte Ruhe, und es war kein Krieg wider ihn in jenen Jahren, denn Jahwe hatte ihm Ruhe geschafft.6 Und er sprach zu Juda: Lasst uns diese Städte bauen, und Mauern ringsum machen und Türme, Tore und Riegel; noch ist das Land vor uns, denn wir haben Jahwe, unseren Gott, gesucht; wir haben ihn gesucht, und er hat uns Ruhe geschafft ringsumher. Und so bauten sie, und es gelang ihnen.7 Und Asa hatte ein Heer, das Schild {S. die Anm. zu Kap. 11,12.} und Lanze trug: aus Juda 300000 und aus Benjamin 280000 Mann, die Tartschen trugen und den Bogen spannten: sämtlich tapfere Helden.8 Und Serach, der Kuschiter, zog wider sie aus mit einem Heere von tausendmal tausend Mann, und dreihundert Wagen; und er kam bis Marescha.9 Und Asa zog ihm entgegen; und sie stellten sich in Schlachtordnung auf im Tale Zephata bei Marescha.10 Und Asa rief zu Jahwe, seinem Gott, und sprach: Jahwe! um zu helfen, ist bei dir kein Unterschied zwischen dem Mächtigen und dem Kraftlosen. Hilf uns, Jahwe, unser Gott! denn wir stützen uns auf dich, und in deinem Namen sind wir wider diese Menge gezogen. Du bist Jahwe, unser Gott; lass den Menschen nichts wider dich vermögen {And. üb.: Der Mensch vermag nichts wider dich.}!11 Und Jahwe schlug die Kuschiter vor Asa und vor Juda; und die Kuschiter flohen.12 Und Asa und das Volk, das bei ihm war, jagten ihnen nach bis Gerar. Und es fielen von den Kuschitern so viele, dass sie sich nicht wieder erholen konnten; denn sie wurden zerschmettert vor Jahwe und vor seinem Heere. Und sie trugen sehr viel Beute davon.13 Auch schlugen sie alle Städte rings um Gerar, denn der Schrecken Jahwes war auf ihnen; und sie beraubten alle die Städte, denn es war viel Raubes darin.14 Und auch die Herdenzelte schlugen sie und führten Kleinvieh in Menge weg und Kamele. Und sie kehrten nach Jerusalem zurück.

Kapitel 15

1 Und auf Asarja, den Sohn Odeds, kam der Geist Gottes.2 Und er ging hinaus, Asa entgegen, und sprach zu ihm: Höret mich, Asa und ganz Juda und Benjamin! Jahwe ist mit euch, wenn ihr mit ihm seid. Und wenn ihr ihn suchet, wird er sich von euch finden lassen; wenn ihr ihn aber verlasset, wird er euch verlassen.3 Und Israel war viele Tage ohne wahren Gott und ohne lehrenden Priester und ohne Gesetz;4 aber in ihrer Bedrängnis kehrten sie um zu Jahwe, dem Gott Israels; und sie suchten ihn, und er liess sich von ihnen finden.5 Und in jenen Zeiten war kein Friede für den Ausgehenden und für den Eingehenden; sondern viele Unruhen {O. grosse Wirren.} kamen über alle Bewohner der Länder.6 Und es stiess sich Nation an Nation und Stadt an Stadt; denn Gott beunruhigte {O. verwirrte.} sie durch allerlei Bedrängnis.7 Ihr aber, seid stark und lasset eure Hände nicht erschlaffen, denn es gibt Lohn für euer Tun!8 Und als Asa diese Worte und die Weissagung Odeds {And. l.: Asarjas, des Sohnes Odeds.}, des Propheten, hörte, fasste er Mut; und er schaffte die Greuel weg aus dem ganzen Lande Juda und Benjamin und aus den Städten, die er vom Gebirge Ephraim eingenommen hatte, und er erneuerte den Altar Jahwes, der vor der Halle Jahwes stand.9 Und er versammelte ganz Juda und Benjamin und die Fremdlinge, die aus Ephraim und Manasse und aus Simeon bei ihnen lebten; denn in Menge liefen sie aus Israel zu ihm über, als sie sahen, dass Jahwe, sein Gott, mit ihm war.10 Und sie versammelten sich zu Jerusalem im dritten Monat, im fünfzehnten Jahre der Regierung Asas;11 und sie opferten Jahwe an selbigem Tage von der Beute, die sie eingebracht hatten, 700 Rinder und 7000 Schafe {Eig. Stück Kleinvieh.}.12 Und sie gingen den Bund ein, Jahwe, den Gott ihrer Väter, zu suchen mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele;13 jeder aber, der Jahwe, den Gott Israels, nicht suchen würde, sollte getötet werden, vom Kleinsten bis zum Grössten, vom Manne bis zum Weibe.14 Und sie schwuren Jahwe mit lauter Stimme und mit Jauchzen und unter Trompeten- und Posaunenschall.15 Und ganz Juda freute sich des Eides; denn sie schwuren mit ihrem ganzen Herzen und suchten Jahwe {Eig. ihn.} mit ihrem ganzen Willen; und er liess sich von ihnen finden. Und Jahwe schaffte ihnen Ruhe ringsumher.16 Und {1. Kön. 15,13.} auch Maaka, die Mutter des Königs Asa, setzte er ab, dass sie nicht mehr Königin wäre, weil sie der Aschera ein Götzenbild {Eig. Scheusal.} gemacht hatte; und Asa rottete ihr Götzenbild {Eig. Scheusal.} aus und zermalmte und verbrannte es im Tale Kidron.17 Die Höhen aber wichen nicht aus Israel; doch das Herz Asas war ungeteilt alle seine Tage.18 Und er brachte die geheiligten Dinge seines Vaters und seine geheiligten Dinge in das Haus Gottes: Silber und Gold und Geräte.19 Und es war kein Krieg bis zum 35. Jahre der Regierung Asas.

Kapitel 16

1 Im {1. Kön. 15,16.} 36. Jahre der Regierung Asas zog Baesa, der König von Israel, wider Juda herauf; und er baute Rama, um Asa, dem König von Juda, niemand aus- und eingehen zu lassen.2 Da brachte Asa Silber und Gold heraus aus den Schätzen des Hauses Jahwes und des Hauses des Königs; und er sandte zu Ben-Hadad, dem König von Syrien, der zu Damaskus wohnte, und liess ihm sagen:3 Ein Bund ist zwischen mir und dir und zwischen meinem Vater und deinem Vater. Siehe, ich sende dir Silber und Gold; wohlan! brich deinen Bund mit Baesa, dem König von Israel, dass er von mir abziehe.4 Und Ben-Hadad hörte auf den König Asa, und er sandte seine Heerobersten wider die Städte Israels; und sie schlugen Ijon und Dan und Abel-Majim und alle Vorratsplätze der Städte Naphtalis.5 Und es geschah, als Baesa es hörte, da liess er von dem Bau Ramas ab und stellte seine Arbeit ein.6 Der König Asa aber nahm ganz Juda, und sie schafften die Steine Ramas und dessen Holz weg, womit Baesa gebaut hatte; und er baute damit Geba und Mizpa.7 Und zu selbiger Zeit kam Hanani, der Seher, zu Asa, dem König von Juda, und sprach zu ihm: Weil du dich auf den König von Syrien gestützt hast, und hast dich nicht auf Jahwe, deinen Gott, gestützt, darum ist das Heer des Königs von Syrien deiner Hand entronnen.8 Waren nicht die Kuschiter und die Libyer eine zahlreiche Heeresmacht, mit Wagen und Reitern in grosser Menge? Aber weil du dich auf Jahwe stütztest, gab er sie in deine Hand.9 Denn Jahwes Augen durchlaufen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist. Hierin hast du töricht gehandelt; denn von nun an wirst du Kriege haben.10 Und Asa wurde ärgerlich über den Seher und legte ihn in das Stockhaus; denn er war dieserhalb gegen ihn erzürnt. Auch tat Asa zu selbiger Zeit etlichen von dem Volke Gewalt an.11 Und siehe, die Geschichte Asas, die erste und die letzte, siehe, sie ist geschrieben in dem Buche der Könige von Juda und Israel.12 Und im 39. Jahre seiner Regierung erkrankte Asa an seinen Füssen, so dass er überaus krank war; aber auch in seiner Krankheit suchte er nicht Jahwe, sondern die Ärzte.13 Und Asa legte sich zu seinen Vätern; und er starb im 41. Jahre seiner Regierung.14 Und man begrub ihn in seinem Begräbnis, das er sich in der Stadt Davids gegraben hatte. Und man legte ihn auf ein Lager, das man gefüllt hatte mit Gewürz und Spezereien {O. mit Gewürz von allerlei Art.}, gemischt nach der Kunst {Eig. Werk, Arbeit.} der Salbenmischung; und man veranstaltete für ihn einen sehr grossen Brand.

Kapitel 17

1 Und Josaphat, sein Sohn, ward König an seiner Statt. Und er stärkte sich wider Israel;2 und er legte Kriegsvolk {Eig. eine Heeresmacht.} in alle festen Städte Judas und legte Besatzungen in das Land Juda und in die Städte Ephraims, die sein Vater Asa eingenommen hatte.3 Und Jahwe war mit Josaphat; denn er wandelte auf den früheren Wegen seines Vaters David und suchte nicht die Baalim,4 sondern er suchte den Gott seines Vaters, und er wandelte in seinen Geboten und nicht nach dem Tun Israels.5 Und Jahwe befestigte das Königtum in seiner Hand; und ganz Juda gab Josaphat Geschenke, und er hatte Reichtum und Ehre in Fülle.6 Und sein Herz gewann Mut auf den Wegen Jahwes, und er tat noch die Höhen und die Ascherim aus Juda hinweg.7 Und im dritten Jahre seiner Regierung sandte er seine Obersten Ben-Hail und Obadja und Sekarja und Nethaneel und Mikaja, dass sie in den Städten Judas lehren sollten;8 und mit ihnen die Leviten Schemaja und Nethanja und Sebadja und Asael und Schemiramoth und Jonathan und Adonija und Tobija und Tob-Adonija, die Leviten; und mit ihnen Elischama und Joram, die Priester.9 Und sie lehrten in Juda, indem sie das Buch des Gesetzes Jahwes bei sich hatten, und zogen umher durch alle Städte Judas und lehrten unter dem Volke.10 Und der Schrecken Jahwes kam auf alle Königreiche der Länder, die rings um Juda waren, so dass sie nicht wider Josaphat stritten.11 Und die Philister brachten {O. von den Philistern brachte man.} Josaphat Geschenke und Silber als Tribut {O. und eine Last Silber.}; auch die Araber brachten ihm Kleinvieh, 7700 Widder, und 7700 Böcke.12 Und Josaphat wurde immerfort grösser, bis er überaus gross war. Und er baute in Juda Burgen und Vorratsstädte;13 und er hatte grosse Vorräte {W. viel Werks.} in den Städten Judas, und Kriegsmänner, tapfere Helden, in Jerusalem.14 Und dies war ihre Einteilung nach ihren Vaterhäusern: Von Juda waren Oberste über Tausende: Adna, der Oberste, und mit ihm 300000 tapfere Helden;15 und neben ihm Jochanan, der Oberste, und mit ihm 280000;16 und neben ihm Amasja, der Sohn Sikris, der sich Jahwe freiwillig gestellt hatte, und mit ihm 200000 tapfere Helden.17 Und von Benjamin: der tapfere Held Eljada und mit ihm 200000 mit Bogen und Schild Bewaffnete;18 und neben ihm Josabad, und mit ihm 180000 zum Heere Gerüstete.19 Diese waren es, die dem König dienten, ausser denen, welche der König in die festen Städte von ganz Juda gelegt hatte.

Kapitel 18

1 So {1. Kön. 22.} hatte Josaphat Reichtum und Ehre in Fülle. Und er verschwägerte sich mit Ahab.2 Und nach Verlauf von einigen Jahren zog er zu Ahab nach Samaria hinab; und Ahab schlachtete für ihn und für das Volk, das bei ihm war, Klein- und Rindvieh in Menge; und er verleitete ihn, wider Ramoth-Gilead hinaufzuziehen.3 Und Ahab, der König von Israel, sprach zu Josaphat, dem König von Juda: Willst du mit mir nach Ramoth-Gilead ziehen? Und er sprach zu ihm: Ich will sein wie du, und mein Volk wie dein Volk, und will mit dir in den Streit ziehen.4 Und Josaphat sprach zu dem König von Israel: Befrage doch heute {O. vorerst.} das Wort Jahwes.5 Da versammelte der König von Israel die Propheten, vierhundert Mann, und er sprach zu ihnen: Sollen wir wider Ramoth-Gilead in den Streit ziehen, oder soll ich davon abstehen? Und sie sprachen: Ziehe hinauf, und Gott wird es in die Hand des Königs geben.6 Aber Josaphat sprach: Ist hier kein Prophet Jahwes mehr, dass wir durch ihn fragen?7 Und der König von Israel sprach zu Josaphat: Es ist noch ein Mann da, um durch ihn Jahwe zu befragen; aber ich hasse ihn, denn er weissagt nichts Gutes über mich, sondern immer nur Böses {Eig. zum Guten... zum Bösen.}; es ist Micha, der Sohn Jimlas. Und Josaphat sprach: Der König spreche nicht also!8 Da rief der König von Israel einen Kämmerer und sprach: Bringe Micha, den Sohn Jimlas, eilends her.9 Und der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, sassen ein jeder auf seinem Throne, angetan mit königlichen Kleidern, und sie sassen auf einem freien Platze am Eingang des Tores von Samaria; und alle Propheten weissagten vor ihnen.10 Und Zedekia, der Sohn Kenaanas, machte sich eiserne Hörner und sprach: So spricht Jahwe: Mit diesen wirst du die Syrer stossen, bis du sie vernichtet hast.11 Und alle Propheten weissagten ebenso und sprachen: Ziehe hinauf nach Ramoth-Gilead, und es wird dir gelingen; denn Jahwe wird es in die Hand des Königs geben.12 Und der Bote, der hingegangen war, Micha zu rufen, redete zu ihm und sprach: Siehe, die Worte der Propheten verkündigen einstimmig dem König Gutes; so lass doch dein Wort sein wie das Wort eines von ihnen, und rede Gutes.13 Aber Micha sprach: So wahr Jahwe lebt, was mein Gott mir sagen wird, das werde ich reden!14 Und als er zu dem König kam, sprach der König zu ihm: Micha, sollen wir nach Ramoth-Gilead in den Streit ziehen, oder soll ich davon abstehen? Und er sprach: Ziehet hinauf, und es wird euch gelingen; denn sie werden in eure Hand gegeben werden.15 Und der König sprach zu ihm: Wieviele Male muss ich dich beschwören, dass du nichts zu mir reden sollst, als nur Wahrheit im Namen Jahwes?16 Da sprach er: Ich sah ganz Israel auf den Bergen zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und Jahwe sprach: Diese haben keinen Herrn; sie sollen ein jeder nach seinem Hause zurückkehren in Frieden.17 Und der König von Israel sprach zu Josaphat: Habe ich dir nicht gesagt: er weissagt nichts Gutes über mich, sondern nur Böses?18 Und er sprach: Darum höret das Wort Jahwes: Ich sah Jahwe auf seinem Throne sitzen, und alles Heer des Himmels zu seiner Rechten und zu seiner Linken stehen.19 Und Jahwe sprach: Wer will Ahab, den König von Israel, bereden, dass er hinaufziehe und zu Ramoth-Gilead falle? Und der eine sprach so, und der andere sprach so.20 Da trat ein {Eig. der.} Geist hervor und stellte sich vor Jahwe und sprach: Ich will ihn bereden. Und Jahwe sprach zu ihm: Wodurch?21 Und er sprach: Ich will ausgehen und will ein Lügengeist sein in dem Munde aller seiner Propheten. Und er sprach: Du wirst {O. sollst.} ihn bereden und wirst es auch ausrichten; gehe aus und tue also!22 Und nun, siehe, Jahwe hat einen Lügengeist in den Mund dieser deiner Propheten gelegt, und Jahwe hat Böses über dich geredet.23 Da trat Zedekia, der Sohn Kenaanas, herzu und schlug Micha auf den Backen und sprach: Auf welchem Wege wäre der Geist Jahwes von mir gewichen, um mit dir zu reden?24 Und Micha sprach: Siehe, du wirst es sehen an jenem Tage, wenn du ins innerste Gemach {O. von Gemach zu Gemach.} gehen wirst, um dich zu verstecken.25 Und der König von Israel sprach: Nehmet Micha und führet ihn zurück zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zu Joas, dem Sohne des Königs,26 und saget: So spricht der König: Setzet diesen ins Gefängnis und speiset ihn mit Brot der Trübsal und mit Wasser der Trübsal, bis ich in Frieden wiederkomme.27 Und Micha sprach: Wenn du je in Frieden zurückkehrst, so hat Jahwe nicht durch mich geredet! Und er sprach: Höret es, ihr Völker alle!28 Und der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, zogen hinauf nach Ramoth-Gilead.29 Und der König von Israel sprach zu Josaphat: Ich will mich verkleiden und in den Streit ziehen, du aber lege deine Kleider an. Und der König von Israel verkleidete sich, und sie zogen in den Streit.30 Der König von Syrien hatte aber seinen Obersten der Wagen geboten und gesagt: Ihr sollt weder wider einen Geringen streiten, noch wider einen Grossen, sondern wider den König von Israel allein.31 Und es geschah, als die Obersten der Wagen Josaphat sahen, denn sie sprachen: Das ist der König von Israel! da umringten sie ihn, um zu streiten; und Josaphat schrie; und Jahwe half ihm, und Gott lenkte {Eig. lockte.} sie von ihm ab.32 Und es geschah, als die Obersten der Wagen sahen, dass er nicht der König von Israel war, da wandten sie sich von ihm ab.33 Und ein Mann spannte den Bogen aufs Geratewohl {W. in seiner Einfalt.} und traf den König von Israel zwischen den Panzeranhang und den Panzer. Da sprach er zu seinem Wagenlenker: Wende um {Eig. Wende deine Hände.} und führe mich aus dem Lager hinaus, denn ich bin verwundet.34 Und der Streit nahm überhand an selbigem Tage, und der König von Israel blieb aufrecht stehen in dem Wagen, den Syrern gegenüber, bis zum Abend; und er starb zur Zeit des Sonnenuntergangs.

Kapitel 19

1 Und Josaphat, der König von Juda, kehrte in Frieden zurück nach seinem Hause, nach Jerusalem.2 Da ging ihm Jehu, der Sohn Hananis, der Seher, entgegen; und er sprach zu dem König Josaphat: Hilfst du dem Gesetzlosen {O. Hast du dem Gesetzlosen zu helfen?.}, und liebst du, die Jahwe hassen? Und um deswillen ist Zorn über dir von seiten Jahwes.3 Jedoch ist Gutes an dir gefunden worden, weil du die Ascheroth aus dem Lande hinweggeschafft und dein Herz darauf gerichtet hast, Gott zu suchen.4 Und Josaphat blieb zu Jerusalem. Und er zog wiederum aus unter das Volk, von Beerseba bis zum Gebirge Ephraim, und führte sie zurück zu Jahwe, dem Gott ihrer Väter.5 Und er bestellte Richter im Lande, in allen festen Städten Judas, Stadt für Stadt.6 Und er sprach zu den Richtern: Sehet zu, was ihr tut; denn nicht für die Menschen richtet ihr, sondern für Jahwe, und er ist mit euch im Rechtsspruch.7 So sei denn der Schrecken Jahwes auf euch; habet acht, wie ihr handelt! denn bei Jahwe, unserem Gott, ist kein Unrecht, noch Ansehen der Person oder Annehmen von Geschenk.8 Und auch in Jerusalem bestellte Josaphat Leviten und Priester und Häupter der Väter Israels für das Gericht Jahwes und für den Rechtsstreit. Und sie waren nach Jerusalem zurückgekehrt {Mit and. Punktierung: Und sie wohnten in Jerusalem.}.9 Und er gebot ihnen und sprach: Also sollt ihr tun in der Furcht Jahwes, mit Treue und mit ungeteiltem Herzen.10 Und was irgend für ein Rechtsstreit vor euch kommt von seiten eurer Brüder, die in ihren Städten wohnen, zwischen Blut und Blut, zwischen Gesetz und Gebot, Satzungen und Rechten, so sollt ihr sie verwarnen {O. belehren.}, dass sie sich nicht an Jahwe verschulden, und dass nicht ein Zorn über euch und über eure Brüder komme. Also sollt ihr tun, damit ihr euch nicht verschuldet.11 Und siehe, Amarja, der Hauptpriester, ist über euch in allen Sachen Jahwes, und Sebadja, der Sohn Ismaels, der Fürst des Hauses Juda, in allen Sachen des Königs; und als Vorsteher sind die Leviten vor euch. Seid stark und handelt, und Jahwe wird mit dem Guten sein.

Kapitel 20

1 Und es geschah hernach, da kamen die Kinder Moab und die Kinder Ammon und mit ihnen von den Meunitern {So mit der alexandr. Übersetzung (vergl. Kap. 26,7); im Texte steht: Ammonitern.} wider Josaphat zum Streit.2 Und man kam und berichtete Josaphat und sprach: Eine grosse Menge ist wider dich gekommen von jenseit des Meeres {d.h. des Toten Meeres.}, von Syrien; und siehe, sie sind zu Hazezon-Tamar, das ist Engedi.3 Da fürchtete sich Josaphat, und er richtete sein Angesicht darauf, Jahwe zu suchen; und er rief ein Fasten aus über ganz Juda.4 Und Juda versammelte sich, um von Jahwe Hilfe zu suchen; sogar aus allen Städten Judas kamen sie, um Jahwe zu suchen.5 Und Josaphat stand in der Versammlung Judas und Jerusalems im Hause Jahwes, vor dem neuen Vorhof;6 und er sprach: Jahwe, Gott unserer Väter, bist du es nicht, der da Gott im Himmel ist {O. bist du nicht, der da ist, (od. er, derselbe) Gott im Himmel.}, und bist du nicht der Herrscher über alle Königreiche der Nationen? Und in deiner Hand ist Kraft und Macht; und niemand vermag gegen dich zu bestehen.7 Hast du nicht, unser Gott, die Bewohner dieses Landes vor deinem Volke Israel ausgetrieben und es dem Samen Abrahams, deines Freundes, gegeben ewiglich?8 Und sie haben darin gewohnt und haben dir ein Heiligtum darin gebaut für deinen Namen, und gesagt:9 Wenn Unglück über uns kommt, Schwert, Strafgericht, oder Pest, oder Hungersnot, und wir treten vor dieses Haus und vor dich, - denn dein Name ist in diesem Hause - und schrieen zu dir aus unserer Bedrängnis, so wirst {O. wollest.} du hören und retten.10 Und nun, siehe, die Kinder Ammon und Moab und die vom Gebirge Seir, unter welche zu kommen du Israel nicht gestattet hast, als sie aus dem Lande Ägypten kamen, sondern sie sind ihnen ausgewichen und haben sie nicht vertilgt:11 siehe da, sie vergelten es uns, indem sie kommen, um uns aus deinem Besitztum zu vertreiben, das du uns zum Besitz gegeben hast.12 Unser Gott, willst du sie nicht richten? Denn in uns ist keine Kraft vor dieser grossen Menge, die wider uns kommt; und wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern auf dich sind unsere Augen gerichtet.13 Und ganz Juda stand vor Jahwe, samt ihren Kindlein, ihren Weibern und ihren Söhnen.14 Und Jachasiel, der Sohn Sekarjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jechiels, des Sohnes Mattanjas, der Levit, von den Söhnen Asaphs - auf ihn kam der Geist Jahwes mitten in der Versammlung.15 Und er sprach: Merket auf, ganz Juda, und ihr Bewohner von Jerusalem, und du, König Josaphat! So spricht Jahwe zu euch: Fürchtet euch nicht und erschrecket nicht vor dieser grossen Menge; denn nicht euer ist der Streit, sondern Gottes!16 Morgen ziehet wider sie hinab; siehe, sie kommen die Anhöhe Ziz herauf, und ihr werdet sie am Ende des Tales finden vor der Wüste Jeruel.17 Ihr werdet hierbei nicht zu streiten haben; tretet hin, stehet und sehet die Rettung Jahwes an euch {O. der mit euch ist.}, Juda und Jerusalem! Fürchtet euch nicht und erschrecket nicht; morgen ziehet ihnen entgegen, und Jahwe wird mit euch sein!18 Da neigte sich Josaphat, mit dem Antlitz zur Erde; und ganz Juda und die Bewohner von Jerusalem fielen nieder vor Jahwe, um Jahwe anzubeten.19 Und die Leviten, von den Söhnen der Kehathiter und von den Söhnen der Korhiter, standen auf, um Jahwe, den Gott Israels, zu loben mit überaus lauter Stimme.20 Und sie machten sich des Morgens früh auf und zogen aus nach der Wüste Tekoa. Und bei ihrem Auszuge trat Josaphat hin und sprach: Höret mich, Juda, und ihr Bewohner von Jerusalem! Glaubet an Jahwe, euren Gott, und ihr werdet befestigt werden; glaubet seinen Propheten, und es wird euch gelingen!21 Und er beriet sich mit dem Volke und bestellte Sänger für Jahwe, welche lobsangen in heiligem Schmuck, indem sie vor den Gerüsteten her auszogen und sprachen: Preiset {O. danket.} Jahwe, denn seine Güte währt ewiglich!22 Und zur Zeit, als sie begannen mit Jubel und Lobgesang, stellte Jahwe einen Hinterhalt wider die Kinder Ammon, Moab und die vom Gebirge Seir, welche wider Juda gekommen waren; und sie wurden geschlagen.23 Und die Kinder Ammon und Moab standen auf wider die Bewohner des Gebirges Seir, um sie zu vernichten und zu vertilgen; und als sie mit den Bewohnern von Seir fertig waren, half einer den anderen verderben.24 Und Juda kam auf die Bergwarte gegen die Wüste hin; und sie sahen sich um nach der Menge, und siehe, da waren es Leichname, die auf der Erde lagen, und niemand war entronnen.25 Da kam Josaphat und sein Volk, um ihre Beute zu rauben; und sie fanden unter ihnen sowohl Habe als Leichname {Wahrsch. ist hier statt pegarim: Leichname, begadim: Oberkleider, zu lesen.} und kostbare Geräte in Menge, und sie plünderten für sich, bis es nicht mehr zu tragen war. Und drei Tage lang raubten sie die Beute, denn sie war gross.26 Und am vierten Tage versammelten sie sich im Tale Beraka {Preise- oder Lobetal.}, denn daselbst priesen sie Jahwe; daher gab man jenem Orte den Namen Tal Beraka, bis auf diesen Tag.27 Und alle Männer von Juda und Jerusalem kehrten um, mit Josaphat an ihrer Spitze, um nach Jerusalem zurückzukehren mit Freude; denn Jahwe hatte ihnen Freude an ihren Feinden gegeben.28 Und sie kamen nach Jerusalem, zum Hause Jahwes, mit Harfen und mit Lauten und mit Trompeten.29 Und der Schrecken Gottes fiel auf alle Königreiche der Länder, als sie hörten, dass Jahwe mit den Feinden Israels gestritten hatte.30 Und das Königreich Josaphats hatte Ruhe; und sein Gott schaffte ihm Ruhe ringsumher.31 Und so regierte Josaphat über Juda. Er {1. Kön. 22,41.} war 35 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 25 Jahre zu Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Asuba, die Tochter Schilchis.32 Und er wandelte auf dem Wege seines Vaters Asa und wich nicht davon, indem er tat, was recht war in den Augen Jahwes.33 Nur die Höhen wichen nicht, und das Volk hatte sein Herz noch nicht auf den Gott ihrer Väter gerichtet.34 Und das Übrige der Geschichte Josaphats, die erste und die letzte, siehe, sie ist geschrieben in der Geschichte Jehus, des Sohnes Hananis, welche in das Buch der Könige von Israel aufgenommen ist.35 Und hernach verband sich Josaphat, der König von Juda, mit Ahasja, dem König von Israel; dieser handelte gesetzlos.36 Und er verband sich mit ihm {Eig. ihn mit sich.}, Schiffe zu bauen, um nach Tarsis zu fahren; und sie bauten Schiffe zu Ezjon-Geber.37 Und Elieser, der Sohn Dodawas, von Marescha, weissagte wider Josaphat und sprach: Weil du dich mit Ahasja verbunden hast, hat Jahwe dein Werk zerstört. Und die Schiffe wurden zertrümmert und vermochten nicht nach Tarsis zu fahren.

Kapitel 21

1 Und Josaphat legte sich zu seinen Vätern, und er wurde bei seinen Vätern begraben in der Stadt Davids. Und {2. Kön. 8,16.} Joram, sein Sohn, ward König an seiner Statt.2 Und er hatte Brüder, Söhne Josaphats: Asarja und Jechiel und Sekarja und Asarja und Michael und Schephatja; alle diese waren Söhne Josaphats, des Königs von Israel {d.h. Israel im allgemeinen Sinne; vergl. V.4; Kap. 12,6; 28,19.}.3 Und ihr Vater gab ihnen viele Geschenke an Silber und an Gold und an Kostbarkeiten, nebst festen Städten in Juda; aber das Königreich gab er Joram, denn er war der Erstgeborene.4 Und als Joram über das Königreich seines Vaters aufgestanden und erstarkt war, da tötete er alle seine Brüder und auch einige Oberste von Israel mit dem Schwerte.5 Zweiunddreissig Jahre war Joram alt, als er König wurde, und er regierte acht Jahre zu Jerusalem.6 Und er wandelte auf dem Wege der Könige von Israel, wie das Haus Ahabs getan hatte, denn er hatte eine Tochter Ahabs zum Weibe; und er tat, was böse war in den Augen Jahwes.7 Aber Jahwe wollte das Haus Davids nicht verderben, um des Bundes willen, den er mit David gemacht, und so wie er gesagt hatte, dass er ihm und seinen Söhnen eine Leuchte geben wolle alle Tage.8 In seinen Tagen fielen die Edomiter von der Botmässigkeit Judas ab und setzten einen König über sich.9 Da zog Joram hinüber mit seinen Obersten, und alle Wagen mit ihm. Und es geschah, als er sich des Nachts aufmachte, da schlug er die Edomiter, welche ihn und die Obersten der Wagen umringt hatten.10 So fielen die Edomiter von der Botmässigkeit Judas ab bis auf diesen Tag. Damals, zu derselben Zeit, fiel auch Libna von seiner Botmässigkeit ab; denn er hatte Jahwe, den Gott seiner Väter, verlassen.11 Auch er machte Höhen auf den Bergen Judas, und er verleitete die Bewohner von Jerusalem, Hurerei zu treiben, und verführte Juda dazu.12 Da gelangte eine Schrift von Elia, dem Propheten, an ihn, welche lautete: So spricht Jahwe, der Gott deines Vaters David: Darum, dass du nicht auf den Wegen deines Vaters Josaphat und auf den Wegen Asas, des Königs von Juda, gewandelt hast,13 sondern auf dem Wege der Könige von Israel gewandelt und Juda und die Bewohner von Jerusalem verleitet hast, Hurerei zu treiben, nach den Hurereien des Hauses Ahabs, und auch deine Brüder, das Haus deines Vaters, ermordet hast, die besser waren als du:14 siehe, so wird Jahwe dein Volk und deine Söhne und deine Weiber und alle deine Habe plagen mit einer grossen Plage;15 du aber wirst schwer erkranken an einer Krankheit deiner {W. du aber wirst in vielen (od. grossen) Krankheiten sein, in Erkrankung deiner usw..} Eingeweide, bis deine Eingeweide infolge der Krankheit heraustreten werden Tag für Tag {O. von Zeit zu Zeit; so auch V.19.}.16 Und Jahwe erweckte wider Joram den Geist der Philister und der Araber, die zur Seite der Kuschiter wohnen.17 Und sie zogen wider Juda herauf und brachen ein und führten alle Habe weg, die sich im Hause des Königs vorfand, und auch seine Söhne und seine Weiber; und es blieb ihm kein Sohn übrig als nur Joahas, der jüngste seiner Söhne.18 Und nach allem diesem plagte ihn Jahwe mit einer unheilbaren Krankheit in seinen Eingeweiden.19 Und es geschah von Tag zu Tag, und zur Zeit, als das Ende von zwei Jahren eintrat, dass seine Eingeweide bei seiner Krankheit heraustraten {O. Und es geschah nach vielen Tagen, und zwar zur Zeit... , da traten usw..}; und er starb unter heftigen Schmerzen. Und sein Volk machte ihm keinen Brand gleich dem Brande seiner Väter.20 32 Jahre war er alt, als er König wurde, und er regierte acht Jahre zu Jerusalem. Und er ging hin, ohne vermisst zu werden; und man begrub ihn in der Stadt Davids, aber nicht in den Gräbern der Könige.

Kapitel 22

1 Und {2. Kön. 8,25.} die Bewohner von Jerusalem machten Ahasja {derselbe Name wie "Joahas" (Kap. 21,17), nur umgestellt.}, seinen jüngsten Sohn, zum König an seiner Statt; denn alle die älteren hatte die Schar ermordet, welche mit den Arabern ins Lager gekommen war. Und Ahasja, der Sohn Jorams, des Königs von Juda, ward König.2 22 {Im hebr. Texte steht: 42 (doch vergleiche 2. Könige 8,26).} Jahre war Ahasja alt, als er König wurde, und er regierte ein Jahr zu Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Athalja, die Tochter Omris.3 Auch er wandelte auf den Wegen des Hauses Ahabs; denn seine Mutter war seine Ratgeberin zum gesetzlosen Handeln.4 Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes, wie das Haus Ahabs; denn diese waren nach dem Tode seines Vaters seine Ratgeber, zu seinem Verderben.5 Auch ging er auf ihren Rat und zog hin mit Joram, dem Sohne Ahabs, dem König von Israel, in den Streit wider Hasael, den König von Syrien, nach Ramoth-Gilead. Und die Syrer verwundeten Joram.6 Da kehrte er zurück, um sich in Jisreel von den Wunden heilen zu lassen, die sie ihm zu Rama geschlagen hatten, als er wider Hasael, den König von Syrien, stritt. Und Asarja {Wahrscheinlich zu l.: Ahasja.}, der Sohn Jorams, der König von Juda, zog hinab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jisreel zu besuchen, weil er krank war.7 Aber von Gott war es der Untergang Ahasjas, dass er zu Joram kam. Denn als er angekommen war, zog er mit Joram aus wider Jehu, den Sohn Nimsis, welchen Jahwe gesalbt hatte, um das Haus Ahabs auszurotten {2. Kön. 9,14-29; 10,12-15.}.8 Und es geschah, als Jehu an dem Hause Ahabs Gericht übte, da traf er die Obersten von Juda und die Söhne der Brüder Ahasjas, welche Ahasja dienten; und er ermordete sie.9 Und er suchte Ahasja, und sie griffen ihn, als er sich in Samaria versteckt hielt; und sie brachten ihn zu Jehu und töteten ihn. Und sie begruben ihn, denn sie sprachen: Er ist ein Sohn Josaphats, der Jahwe gesucht hat mit seinem ganzen Herzen. Und das Haus Ahasjas hatte niemand mehr, der zum Königtum tüchtig gewesen wäre.10 Und {2. Kön. 11,1.} als Athalja, die Mutter Ahasjas, sah, dass ihr Sohn tot war, da machte sie sich auf und brachte allen königlichen Samen vom Hause Juda um.11 Aber Josabath, die Tochter des Königs, nahm Joas, den Sohn Ahasjas, und stahl ihn weg aus der Mitte der Königssöhne, die getötet wurden, und sie tat ihn und seine Amme in das Schlafgemach {S. die Anm. zu 2. Kön. 11,2.}. Und so verbarg ihn Josabath, die Tochter des Königs Joram, das Weib Jojadas, des Priesters (denn sie war die Schwester Ahasjas) vor Athalja, so dass sie ihn nicht tötete.12 Und er war sechs Jahre bei ihnen im Hause Gottes versteckt. Athalja aber regierte über das Land.

Kapitel 23

1 Und {2. Kön. 11,4.} im siebten Jahre stärkte sich {O. fasste Mut.} Jojada und verband die Obersten über hundert, Asarja, den Sohn Jerochams, und Ismael, den Sohn Jochanans, und Asarja, den Sohn Obeds, und Maaseja, den Sohn Adajas, und Elisaphat, den Sohn Sikris, mit sich in einem Bunde.2 Und sie zogen in Juda umher und versammelten die Leviten aus allen Städten Judas, und die Häupter der Väter {d.h. die Stamm- oder Familienhäupter.} von Israel; und sie kamen nach Jerusalem.3 Und die ganze Versammlung machte im Hause Gottes einen Bund mit dem König. Und Jojada sprach zu ihnen: Siehe, der Sohn des Königs soll König sein, so wie Jahwe von den Söhnen Davids geredet hat.4 Dies ist es, was ihr tun sollt: Ein Drittel von euch, die ihr am Sabbat antretet, von den Priestern und von den Leviten, soll Türhüter der Schwellen sein;5 und ein Drittel soll im Hause des Königs sein; und ein Drittel am Tore Jesod {d.h. Grundtor.}; und alles Volk in den Höfen des Hauses Jahwes.6 Und es soll niemand in das Haus Jahwes hineingehen, als nur die Priester und die diensttuenden Leviten; sie sollen hineingehen, denn sie sind heilig. Und alles Volk soll die Vorschriften Jahwes beobachten.7 Und die Leviten sollen den König rings umgeben, ein jeder mit seinen Waffen in seiner Hand; und wer in das Haus hineingeht, soll getötet werden; und ihr sollt bei dem König sein, wenn er eingeht und wenn er ausgeht.8 Und die Leviten und ganz Juda taten nach allem, was der Priester Jojada geboten hatte; und sie {d.h. die Leviten.} nahmen ein jeder seine Männer, die am Sabbat antretenden samt den am Sabbat abtretenden; denn der Priester Jojada hatte die Abteilungen nicht entlassen.9 Und der Priester Jojada gab den Obersten über hundert die Speere und die Tartschen und die Schilde, welche dem König David gehört hatten, die im Hause Gottes waren.10 Und er stellte alles Volk auf, und zwar einen jeden mit seiner Waffe in seiner Hand, von der rechten Seite des Hauses bis zur linken Seite des Hauses, gegen den Altar und gegen das Haus hin, rings um den König.11 Und sie führten den Sohn des Königs heraus und setzten ihm die Krone auf und gaben ihm das Zeugnis, und sie machten ihn zum König; und Jojada und seine Söhne salbten ihn und riefen: Es lebe der König!12 Und als Athalja das Geschrei des Volkes hörte, das herzulief und den König pries, kam sie zu dem Volke in das Haus Jahwes.13 Und sie sah: und siehe, der König stand auf seinem Standorte am Eingang, und die Obersten und die Trompeter bei dem König; und alles Volk des Landes war fröhlich und stiess in die Trompeten; und die Sänger waren da mit Musikinstrumenten und leiteten den Lobgesang. Da zerriss Athalja ihre Kleider und rief: Verschwörung, Verschwörung!14 Und der Priester Jojada liess die Obersten über hundert, die über das Heer bestellt waren, heraustreten, und sprach zu ihnen: Führet sie hinaus ausserhalb der Reihen {O. zwischen den Reihen hindurch.}, und wer ihr folgt, soll mit dem Schwerte getötet werden! Denn der Priester sprach: Ihr sollt sie nicht in dem Hause Jahwes töten.15 Und sie machten ihr Platz, und sie ging durch den Eingang des Rosstores in das Haus des Königs; und sie töteten sie daselbst.16 Und Jojada machte einen Bund zwischen sich und dem ganzen Volke und dem König, dass sie das Volk Jahwes sein sollten.17 Da ging alles Volk in das Haus des Baal und riss es nieder, und sie zerschlugen seine Altäre und seine Bilder; und Mattan, den Priester des Baal, töteten sie vor den Altären.18 Und Jojada legte die Ämter des Hauses Jahwes in die Hand der Priester, der Leviten, welche David über das Haus Jahwes abgeteilt hatte, um die Brandopfer Jahwes zu opfern, wie in dem Gesetz Moses geschrieben steht, mit Freuden und mit Gesang, nach der Anweisung Davids.19 Und er stellte die Torhüter an die Tore des Hauses Jahwes, dass keiner hineinginge, der irgendwie unrein wäre.20 Und er nahm die Obersten über hundert und die Vornehmen und die Gebieter im Volke, und alles Volk des Landes, und führte den König aus dem Hause Jahwes hinab, und sie kamen durch das obere Tor in das Haus des Königs; und sie setzten den König auf den Thron des Königreichs.21 Und alles Volk des Landes freute sich, und die Stadt hatte Ruhe. Athalja aber hatten sie mit dem Schwerte getötet.

Kapitel 24

1 Sieben {2. Kön. 12.} Jahre war Joas alt, als er König wurde, und er regierte vierzig Jahre zu Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Zibja, von Beerseba.2 Und Joas tat, was recht war in den Augen Jahwes, alle die Tage des Priesters Jojada.3 Und Jojada nahm ihm zwei Weiber; und er zeugte Söhne und Töchter.4 Und es geschah hernach, dass Joas im Herzen hatte, das Haus Jahwes zu erneuern.5 Und er versammelte die Priester und die Leviten und sprach zu ihnen: Ziehet aus in die Städte Judas, und sammelt Geld ein von ganz Israel, um das Haus eures Gottes auszubessern von Jahr zu Jahr; und ihr sollt mit der Sache eilen. Aber die Leviten eilten nicht.6 Da rief der König Jojada, das Haupt, und sprach zu ihm: Warum hast du die Leviten nicht aufgefordert, aus Juda und Jerusalem die Steuer einzubringen, welche Mose, der Knecht Jahwes, der Versammlung Israels für das Zelt des Zeugnisses auferlegt hat {W. einzubringen die Steuer Moses, des Knechtes Jahwes, und der Versammlung Israels für das Zelt usw..}?7 Denn die gottlose Athalja und ihre Söhne haben das Haus Gottes zerstört und haben auch alle geheiligten Dinge des Hauses Jahwes für die Baalim verwendet.8 Und der König befahl, und man machte eine Lade und stellte sie an das Tor des Hauses Jahwes, auswärts.9 Und man rief in Juda und in Jerusalem aus, dass man Jahwe die Steuer Moses, des Knechtes Gottes, bringen sollte, welche er Israel in der Wüste auferlegt hatte.10 Da freuten sich alle Obersten und das ganze Volk; und sie brachten und warfen in die Lade, bis man fertig war.11 Und es geschah zur Zeit, wenn man die Lade durch die Leviten zum Amte {d.h. zu der Aufsichtsbehörde. O. zu den Beamten; und nachher: wenn sie sahen.} des Königs brachte, und wenn man sah, dass viel Geld darin war, so kamen der Schreiber des Königs und der Beamte des Hauptpriesters und leerten die Lade aus; und sie trugen sie und brachten sie wieder an ihren Ort. So taten sie Tag für Tag und sammelten Geld in Menge.12 Und der König und Jojada gaben es denen, welche das Werk der Arbeit am Hause Jahwes betrieben; und diese dingten Steinhauer und Zimmerleute, um das Haus Jahwes zu erneuern, und auch Arbeiter in Eisen und Erz, um das Haus Jahwes auszubessern.13 Und die das Werk taten, arbeiteten, und die Herstellung des Werkes nahm zu durch ihre Hand; und sie setzten das Haus Gottes wieder in seinen früheren Stand {Eig. richteten das Haus Gottes auf nach seinem Masse.} und machten es fest.14 Und als sie fertig waren, brachten sie das übrige Geld vor den König und vor Jojada; und er machte davon Geräte für das Haus Jahwes, Geräte für den Dienst und für die Brandopfer, und Schalen, und goldene und silberne Geräte. Und man opferte Brandopfer im Hause Jahwes beständig, alle die Tage Jojadas.15 Und Jojada wurde alt und der Tage satt, und er starb; er war 130 Jahre alt, als er starb.16 Und man begrub ihn in der Stadt Davids bei den Königen, weil er Gutes getan hatte an Israel und gegen Gott und sein Haus.17 Und nach dem Tode Jojadas kamen die Obersten von Juda und beugten sich vor dem König nieder; und der König hörte auf sie.18 Und sie verliessen das Haus Jahwes, des Gottes ihrer Väter, und dienten den Ascherim und den Götzenbildern. Da kam ein Zorn über Juda und Jerusalem um dieser ihrer Verschuldung willen.19 Und er sandte Propheten unter sie, um sie zu Jahwe zurückzuführen, und diese zeugten wider sie {O. ermahnten, verwarnten sie.}; aber sie nahmen es nicht zu Ohren. -20 Und der Geist Gottes kam über {Eig. bekleidete.} Sekarja, den Sohn Jojadas, des Priesters; und er stand auf über dem Volke und sprach zu ihnen: So spricht Gott: Warum übertretet ihr die Gebote Jahwes? Es wird euch ja nicht gelingen. Weil ihr Jahwe verlassen habt, so hat er euch verlassen.21 Und sie machten eine Verschwörung wider ihn und steinigten ihn auf Befehl des Königs im Hofe des Hauses Jahwes.22 Und der König Joas gedachte nicht der Güte, die sein Vater Jojada an ihm erwiesen hatte, und ermordete dessen Sohn. Und als er starb, sprach er: Jahwe möge es sehen und fordern!23 Und es geschah beim Umlauf des Jahres, dass ein Heer der Syrer wider ihn heraufzog. Und sie kamen nach Juda und Jerusalem und schlachteten aus dem Volke alle Obersten des Volkes; und alle ihre Beute sandten sie zu dem König von Damaskus.24 Wiewohl das Heer der Syrer mit wenigen Männern gekommen war, gab doch Jahwe ein sehr zahlreiches Heer in ihre Hand, weil sie Jahwe, den Gott ihrer Väter, verlassen hatten. Und sie übten Gericht an Joas.25 Und als sie von ihm weggezogen waren, sie verliessen ihn aber in grossen Schmerzen, machten seine Knechte eine Verschwörung wider ihn, um des Blutes der Söhne {And. l.: des Sohnes.} des Priesters Jojada willen; und sie ermordeten ihn auf seinem Bette, und er starb. Und man begrub ihn in der Stadt Davids, aber man begrub ihn nicht in den Gräbern der Könige.26 Und diese sind es, die eine Verschwörung wider ihn machten: Sabad, der Sohn Schimeaths, der Ammonitin, und Josabad, der Sohn Schimriths, der Moabitin. -27 Seine Söhne aber, und die Grösse des Tributs, der ihm auferlegt wurde, und der Bau des Hauses Gottes, siehe, das ist geschrieben in der Beschreibung {Eig. ausführlichen Beschreibung.} des Buches der Könige. Und Amazja, sein Sohn, ward König an seiner Statt.

Kapitel 25

1 25 {Siehe 2. Könige 14..} Jahre alt, wurde Amazja König, und er regierte 29 Jahre zu Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Joaddan, von Jerusalem.2 Und er tat, was recht war in den Augen Jahwes, jedoch nicht mit ungeteiltem Herzen.3 Und es geschah, als das Königtum bei ihm erstarkt war, da tötete er seine Knechte, die den König, seinen Vater, erschlagen hatten.4 Aber ihre Söhne tötete er nicht, sondern er tat, wie im Gesetz, im Buche Moses, geschrieben steht, wo Jahwe geboten und gesagt hat: Nicht sollen Väter sterben um der Kinder willen, und Kinder sollen nicht sterben um der Väter willen, sondern sie sollen ein jeder für seine Sünde sterben {5. Mose 24,16.}.5 Und Amazja versammelte Juda, und er stellte sie auf nach Vaterhäusern, nach Obersten über tausend und nach Obersten über hundert, von ganz Juda und Benjamin; und er musterte sie von zwanzig Jahren an und darüber, und fand ihrer 300000 Auserlesene, die zum Heere auszogen, die Lanze und Schild {Hier der grosse Schild; wie Kap. 11,12.} führten.6 Und er dingte aus Israel 100000 tapfere Helden um hundert Talente Silber.7 Da kam ein Mann Gottes zu ihm und sprach: O König! lass das Heer von Israel nicht mit dir ziehen; denn Jahwe ist nicht mit Israel, mit allen Kindern Ephraim.8 Denn wenn du ziehst, - tue es, sei stark zum Streit! - so wird Gott dich zu Fall bringen vor dem Feinde; denn bei Gott ist Macht, zu helfen und zu Fall zu bringen.9 Und Amazja sprach zu dem Manne Gottes: Und was ist betreffs der hundert Talente zu tun, die ich der Schar von Israel gegeben habe? Und der Mann Gottes sprach: Jahwe hat, um dir mehr als das zu geben.10 Da sonderte Amazja sie ab, nämlich die Schar, welche von Ephraim zu ihm gekommen war, dass sie an ihren Ort gingen. Und ihr Zorn entbrannte sehr wider Juda, und sie kehrten an ihren Ort zurück in glühendem Zorn.11 Amazja aber fasste Mut und führte sein Volk aus; und er zog ins Salztal und schlug die Kinder Seir, 10000 Mann.12 Und die Kinder Juda führten 10000 lebendig gefangen hinweg und brachten sie auf die Spitze eines Felsens {O. von Sela; vergl. 2. Kön. 14,7.}, und sie stürzten sie hinab von der Spitze des Felsens {O. von Sela; vergl. 2. Kön. 14,7.}, dass sie allesamt zerbarsten.13 Aber die Männer der Schar, welche Amazja hatte zurückkehren lassen, dass sie nicht mit ihm in den Streit zögen, die fielen ein in die Städte Judas, von Samaria bis Beth-Horon, und erschlugen von ihnen dreitausend Mann und machten eine grosse Beute.14 Und es geschah, nachdem Amazja von der Edomiterschlacht {O. Niederlage; wie 2. Sam. 1,1.} zurückgekommen war, da brachte er die Götter der Kinder Seir und stellte sie sich zu Göttern auf; und er beugte sich vor ihnen nieder und räucherte ihnen.15 Da entbrannte der Zorn Jahwes wider Amazja; und er sandte einen Propheten zu ihm, und er sprach zu ihm: Warum hast du die Götter des Volkes gesucht, die ihr Volk nicht aus deiner Hand errettet haben?16 Und es geschah, während er zu ihm redete, da sprach Amazja {W. er.} zu ihm: Haben wir dich zum Ratgeber des Königs gesetzt? Lass ab! warum soll man dich erschlagen? Und der Prophet liess ab und sprach: Ich weiss, dass Gott beschlossen hat, dich zu verderben, weil du solches getan und auf meinen Rat nicht gehört hast!17 Und Amazja, der König von Juda, beriet sich und sandte zu Joas, dem Sohne Joahas', des Sohnes Jehus, dem König von Israel, und liess ihm sagen: Komm, lass uns einander ins Angesicht sehen!18 Da sandte Joas, der König von Israel, zu Amazja, dem König von Juda, und liess ihm sagen: Der Dornstrauch {And.: Die Distel.} auf dem Libanon sandte zu der Zeder auf dem Libanon und liess ihr sagen: Gib meinem Sohne deine Tochter zum Weibe! Da lief das Getier des Feldes, das auf dem Libanon ist, vorüber und zertrat den Dornstrauch.19 Du sagst: Siehe, du hast Edom geschlagen! und dein Herz erhebt sich {Eig. dich.}, dir Ruhm zu erwerben. Bleibe nun in deinem Hause; warum willst du dich mit dem Unglück einlassen, dass du fallest, du und Juda mit dir?20 Aber Amazja hörte nicht; denn es war von Gott, damit er sie preisgäbe, weil sie die Götter von Edom gesucht hatten.21 Da zog Joas, der König von Israel, herauf; und sie sahen einander ins Angesicht, er und Amazja, der König von Juda, zu Beth-Semes, das zu Juda gehört.22 Und Juda wurde vor Israel geschlagen; und sie flohen, ein jeder nach seinem Zelte.23 Und Joas, der König von Israel, nahm Amazja, den König von Juda, den Sohn Joas', des Sohnes Joahas' {S. die Anm. zu Kap. 22,1.}, zu Beth-Semes gefangen und brachte ihn nach Jerusalem. Und er machte einen Bruch in der Mauer Jerusalems, vom Tore Ephraim bis an das Ecktor, vierhundert Ellen.24 Und er nahm alles Gold und Silber, und alle Geräte, welche sich im Hause Gottes bei Obed-Edom {S. 1. Chron. 26,15.} vorfanden, und die Schätze des Hauses des Königs, und Geiseln, und kehrte nach Samaria zurück.25 Und Amazja, der Sohn Joas', der König von Juda, lebte nach dem Tode Joas', des Sohnes Joahas', des Königs von Israel, fünfzehn Jahre.26 Und das Übrige der Geschichte Amazjas, die erste und die letzte, siehe, ist das nicht geschrieben in dem Buche der Könige von Juda und Israel?27 Und von der Zeit an, da Amazja von der Nachfolge Jahwes abgewichen {Eig. von hinter Jahwe gewichen.} war, machten sie zu Jerusalem eine Verschwörung wider ihn; und er floh nach Lachis; und sie sandten ihm nach bis Lachis und töteten ihn daselbst.28 Und sie luden ihn auf Rosse und begruben ihn bei seinen Vätern in der Stadt Judas {And. l.: Davids.}.

Kapitel 26

1 Und {2. Kön. 14,21. 22; 15,1 usw..} das ganze Volk von Juda nahm Ussija {In 2. Kön. 14 und im Anfang von Kap. 15 "Asarja" genannt.}, der sechzehn Jahre alt war, und sie machten ihn zum König an seines Vaters Amazja Statt.2 Er baute Eloth und brachte es an Juda zurück, nachdem der König sich zu seinen Vätern gelegt hatte.3 Sechzehn Jahre war Ussija alt, als er König wurde, und er regierte 52 Jahre zu Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Jekolja, von Jerusalem.4 Und er tat, was recht war in den Augen Jahwes, nach allem, was sein Vater Amazja getan hatte.5 Und er suchte Gott in den Tagen Sekarjas, der kundig war {O. lehrte.} in den Gesichten Gottes; und in den Tagen, da er Jahwe suchte, gab Gott ihm Gelingen.6 Und er zog aus und stritt wider sie Philister, und riss nieder die Mauer von Gath und die Mauer von Jabne und die Mauer von Asdod; und er baute Städte um Asdod her {Eig. in Asdod.} und unter den Philistern.7 Und Gott half ihm wider die Philister und wider die Araber, die zu Gur-Baal wohnten, und wider die Meuniter {dasselbe wie Maoniter.}.8 Und die Ammoniter gaben Ussija Geschenke {d.h. wurden ihm tributpflichtig.}, und sein Name drang bis nach Ägypten hin; denn er war überaus stark geworden.9 Und Ussija baute Türme in Jerusalem auf dem Ecktor und auf dem Taltor und auf dem Winkel, und befestigte sie.10 Und er baute Türme in der Wüste und grub viele Zisternen; denn er hatte viel Vieh, sowohl in der Niederung {S. die Anm. zu 5. Mose 1,7.} als auch in der Ebene, und Ackerleute und Weingärtner im Gebirge und im Fruchtgefilde {O. am Karmel.}; denn er liebte den Ackerbau.11 Und Ussija hatte ein kriegführendes Heer, das in Scharen in den Kampf zog, nach der Zahl ihrer Musterung durch Jeghiel, den Schreiber, und Maaseja, den Vorsteher, unter der Leitung Hananjas, eines der Obersten des Königs.12 Die ganze Zahl der Häupter der Väter {d.h. der Stamm- oder Familienhäupter.} der tapferen Helden war 2600.13 Und unter ihrer Leitung stand eine Heeresmacht von 307500 Mann, welche den Krieg führte mit gewaltiger Kraft, um dem König wider den Feind beizustehen.14 Und Ussija bereitete ihnen, dem ganzen Heere, Schilde und Lanzen und Helme und Panzer und Bogen und Schleudersteine.15 Und er machte zu Jerusalem Maschinen, ein Kunstwerk des Künstlers, dass sie auf den Türmen und auf den Zinnen sein sollten, um mit Pfeilen und mit grossen Steinen zu schiessen. Und sein Name ging aus bis in die Ferne; denn wunderbar ward ihm geholfen, bis er stark wurde.16 Und als er stark geworden war, erhob sich sein Herz, bis er verderbt handelte; und er handelte treulos gegen Jahwe, seinen Gott, und trat in den Tempel Jahwes, um auf dem Räucheraltar zu räuchern.17 Da kam Asarja, der Priester, hinter ihm her, und mit ihm achtzig Priester Jahwes, wackere Männer;18 und sie widerstanden dem König Ussija und sprachen zu ihm: Nicht dir, Ussija, geziemt es, Jahwe zu räuchern, sondern den Priestern, den Söhnen Aarons, die geheiligt sind zum Räuchern. Geh aus dem Heiligtum hinaus; denn du hast treulos gehandelt, und es wird dir nicht zur Ehre gereichen von Jahwe Gott.19 Aber Ussija wurde zornig; und er hatte in seiner Hand ein Räucherfass zum Räuchern; und als er über die Priester erzürnte, da brach der Aussatz aus an seiner Stirn, angesichts der Priester im Hause Jahwes neben dem Räucheraltar.20 Und Asarja, der Hauptpriester, und alle die Priester wandten sich zu ihm, und siehe, er war aussätzig an seiner Stirn, und sie trieben ihn eilends von dannen fort; und auch er selbst beeilte sich hinauszukommen, weil Jahwe ihn geschlagen hatte.21 Und der König Ussija war aussätzig bis zum Tage seines Todes, und er wohnte in einem Krankenhause {O. in einem abgesonderten Hause.} als Aussätziger; denn er war von dem Hause Jahwes ausgeschlossen. Und Jotham, sein Sohn, war über das Haus des Königs und richtete das Volk des Landes.22 Und das Übrige der Geschichte Ussijas, die erste und die letzte, hat Jesaja geschrieben, der Sohn Amoz', der Prophet.23 Und Ussija legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn bei seinen Vätern auf dem Begräbnisacker der Könige; denn man sprach: Er ist aussätzig. Und Jotham, sein Sohn, ward König an seiner Statt.

Kapitel 27

1 Fünfundzwanzig {Siehe 2. Kön. 15,32.} Jahre war Jotham alt, als er König wurde, und er regierte sechzehn Jahre zu Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Jeruscha, die Tochter Zadoks.2 Und er tat, was recht war in den Augen Jahwes, nach allem, was sein Vater Ussija getan hatte; nur ging er nicht in den Tempel Jahwes. Aber das Volk handelte noch verderbt.3 Er baute das obere Tor des Hauses Jahwes; auch an der Mauer des Ophel {d.h. Hügel; ein Stadtteil am südöstlichen Abhang des Tempelberges.} baute er viel.4 Und er baute Städte im Gebirge Juda; und in den Wäldern baute er Burgen und Türme.5 Und er stritt mit dem König der Kinder Ammon und überwand sie; und die Kinder Ammon gaben ihm in selbigem Jahre 1000 Talente Silber und 10000 Kor Weizen und 10000 Kor Gerste. Das entrichteten ihm die Kinder Ammon auch im zweiten und im dritten Jahre.6 Und Jotham erstarkte; denn er richtete seine Wege vor dem Angesicht Jahwes, seines Gottes.7 Und das Übrige der Geschichte Jothams, und alle seine Kriege und seine Wege, siehe, sie sind geschrieben in dem Buche der Könige von Israel und Juda.8 25 Jahre war er alt, als er König wurde, und er regierte sechzehn Jahre zu Jerusalem.9 Und Jotham legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt Davids. Und Ahas, sein Sohn, ward König an seiner Statt.

Kapitel 28

1 Zwanzig {2. Kön. 16.} Jahre war Ahas alt, als er König wurde, und er regierte sechzehn Jahre zu Jerusalem. Und er tat nicht, was recht war in den Augen Jahwes, wie sein Vater David;2 sondern er wandelte auf den Wegen der Könige von Israel, und auch machte er den Baalim gegossene Bilder;3 und er räucherte im Tale des Sohnes Hinnoms, und er verbrannte seine Söhne im Feuer, nach den Greueln der Nationen, die Jahwe vor den Kindern Israel ausgetrieben hatte;4 und er opferte und räucherte auf den Höhen und auf den Hügeln und unter jedem grünen Baume.5 Da gab ihn Jahwe, sein Gott, in die Hand des Königs von Syrien; und sie schlugen ihn und führten eine grosse Menge Gefangene von ihm weg und brachten sie nach Damaskus. Und auch in die Hand des Königs von Israel wurde er gegeben, welcher ihm eine grosse Niederlage beibrachte.6 Und Pekach, der Sohn Remaljas, erschlug in Juda an einem Tage 120000 Mann, alles tapfere Leute, weil sie Jahwe, den Gott ihrer Väter, verlassen hatten.7 Und Sikri, ein Held von Ephraim, erschlug Maaseja, den Sohn des Königs, und Asrikam, den Oberaufseher {O. Fürst.} des Hauses, und Elkana, den Zweiten nach dem König.8 Und die Kinder Israel führten von ihren Brüdern 200000 Weiber, Söhne und Töchter gefangen hinweg; und auch raubten sie grosse Beute von ihnen und brachten die Beute nach Samaria.9 Und daselbst war ein Prophet Jahwes, namens Obed; und er ging hinaus, dem Heere entgegen, das nach Samaria kam, und sprach zu ihnen: Siehe, weil Jahwe, der Gott eurer Väter, gegen Juda zürnte {Eig. wegen des Zornes (od. im Zorne) Jahwes usw..}, hat er sie in eure Hand gegeben; und ihr habt sie mit einer Wut gemordet, die bis an den Himmel reicht.10 Und nun gedenket ihr, die Kinder Judas und Jerusalems euch zu Knechten und Mägden zu unterwerfen. Sind aber nicht bei euch selbst Verschuldungen gegen Jahwe, euren Gott?11 Und nun höret auf mich und sendet die Gefangenen zurück, die ihr von euren Brüdern weggeführt habt; denn die Zornglut Jahwes ist über euch.12 Da traten Männer von den Häuptern der Kinder Ephraim: Asarja, der Sohn Jochanans, Berekja, der Sohn Meschillemoths, und Jehiskia, der Sohn Schallums, und Amasa, der Sohn Hadlais, vor die vom Heereszuge Kommenden13 und sprachen zu ihnen: Ihr sollt nicht die Gefangenen hierher bringen; denn um eine Schuld gegen Jahwe über uns zu bringen, gedenket ihr solches, um unsere Sünden und unsere Verschuldungen zu mehren; denn wir haben schon eine grosse Schuld, und eine Zornglut ist über Israel!14 Da liessen die Gerüsteten die Gefangenen und die Beute vor den Obersten und der ganzen Versammlung.15 Und die Männer, die mit Namen angegeben waren, standen auf und nahmen die Gefangenen; und alle, die nackt waren unter ihnen, bekleideten sie von der Beute; sie bekleideten und beschuhten sie und speisten und tränkten sie und salbten sie; und alle, die ermattet waren, führten sie auf Eseln und brachten sie nach Jericho, der Palmenstadt, in die Nähe ihrer Brüder. Und sie kehrten nach Samaria zurück.16 In selbiger Zeit sandte der König Ahas zu den Königen von Assyrien, dass sie ihm helfen möchten.17 Und die Edomiter kamen abermals, und sie schlugen Juda und führten Gefangene hinweg.18 Und die Philister fielen ein in die Städte der Niederung und des Südens von Juda, und nahmen Beth-Semes ein und Ajalon und Gederoth und Soko und seine Tochterstädte, und Timna und seine Tochterstädte, und Gimso und seine Tochterstädte; und sie wohnten daselbst.19 Denn Jahwe demütigte Juda, um Ahas', des Königs von Israel {S. die Anm. zu Kap. 21,2.}, willen, weil er in Juda zügellos gehandelt und sich ganz treulos gegen Jahwe erzeigt hatte.20 Und Tilgath-Pilneser, der König von Assyrien, kam wider ihn und bedrängte ihn, und stärkte ihn nicht.21 Denn Ahas beraubte das Haus Jahwes und das Haus des Königs und der Obersten, und gab das Geraubte dem König von Assyrien; aber er war ihm nicht zur Hilfe {O. es gereichte ihm nicht zur Hilfe.}.22 Und in der Zeit seiner Bedrängnis, da handelte er noch treuloser gegen Jahwe, er, der König Ahas.23 Und er opferte den Göttern von Damaskus, die ihn geschlagen hatten, und sprach: Da die Götter der Könige von Syrien ihnen helfen, so will ich ihnen opfern, und sie werden mir helfen; sie aber dienten ihm und ganz Israel zum Fall.24 Und Ahas brachte die Geräte des Hauses Gottes zusammen und zerschlug die Geräte des Hauses Gottes; und er schloss die Türen des Hauses Jahwes, und machte sich Altäre an allen Ecken in Jerusalem.25 Und in jeder einzelnen Stadt von Juda machte er Höhen, um anderen Göttern zu räuchern. Und er reizte Jahwe, den Gott seiner Väter.26 Und das Übrige seiner Geschichte und alle seine Wege, die ersten und die letzten, siehe, sie sind geschrieben in dem Buche der Könige von Juda und Israel.27 Und Ahas legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in der Stadt, in Jerusalem; denn man brachte ihn nicht in die Gräber der Könige von Israel. Und Jehiskia, sein Sohn, ward König an seiner Statt.

Kapitel 29

1 Jehiskia {2. Kön. 18; 19; 20.} wurde König, als er 25 Jahre alt war, und er regierte 29 Jahre zu Jerusalem; und der Name seiner Mutter war Abija, die Tochter Sekarjas.2 Und er tat, was recht war in den Augen Jahwes, nach allem, was sein Vater David getan hatte.3 Im ersten Jahre seiner Regierung, im ersten Monat, öffnete er die Türen des Hauses Jahwes und besserte sie aus.4 Und er liess die Priester und die Leviten kommen und versammelte sie auf dem Platze gegen Osten,5 und er sprach zu ihnen: Höret mich, ihr Leviten! Heiliget euch nun, und heiliget das Haus Jahwes, des Gottes eurer Väter, und bringet die Unreinigkeit aus dem Heiligtum hinaus.6 Denn unsere Väter haben treulos gehandelt und getan, was böse ist in den Augen Jahwes, unseres Gottes, und haben ihn verlassen; und sie haben ihr Angesicht von der Wohnung Jahwes abgewandt und ihr den Rücken zugekehrt;7 auch haben sie die Türen der Halle verschlossen, und die Lampen ausgelöscht, und dem Gott Israels kein Räucherwerk geräuchert und kein Brandopfer im Heiligtum dargebracht.8 Und der Zorn Jahwes ist über Juda und Jerusalem gekommen, und er hat sie der Misshandlung, der Verwüstung und dem Gezisch hingegeben, wie ihr mit euren Augen sehet.9 Und siehe, deswegen sind unsere Väter durch das Schwert gefallen, und unsere Söhne und unsere Töchter und unsere Weiber sind in Gefangenschaft.10 Nun ist es in meinem Herzen, einen Bund zu machen mit Jahwe, dem Gott Israels, dass die Glut seines Zornes sich von uns abwende.11 Meine Söhne, seid nun nicht lässig; denn euch hat Jahwe erwählt, um vor ihm zu stehen, dass ihr ihm dienet, und um seine Diener und Räucherer zu sein.12 Da machten sich die Leviten auf: Machath, der Sohn Amasais, und Joel, der Sohn Asarjas, von den Söhnen der Kehathiter; und von den Söhnen Meraris: Kis, der Sohn Abdis, und Asarja, der Sohn Jehallelels; und von den Gersonitern: Joach, der Sohn Simmas, und Eden, der Sohn Joachs;13 und von den Söhnen Elizaphans: Schimri und Jeghiel; und von den Söhnen Asaphs: Sekarja und Mattanja;14 und von den Söhnen Hemans: Jechiel und Simei; und von den Söhnen Jeduthuns: Schemaja und Ussiel.15 Und sie versammelten ihre Brüder und heiligten sich; und sie kamen nach dem Gebot des Königs, den Worten Jahwes gemäss, um das Haus Jahwes zu reinigen.16 Und die Priester gingen in das Innere des Hauses Jahwes, um es zu reinigen; und sie brachten alle Unreinigkeit, die sie in dem Tempel Jahwes fanden, in den Hof des Hauses Jahwes hinaus; und die Leviten nahmen sie auf, um sie an den Bach Kidron hinauszubringen.17 Und sie fingen am Ersten des ersten Monats an zu heiligen; und am achten Tage des Monats kamen sie in die Halle Jahwes und heiligten das Haus Jahwes acht Tage lang; und am sechzehnten Tage des ersten Monats waren sie fertig.18 Und sie gingen zu dem König Hiskia hinein und sprachen: Wir haben das ganze Haus Jahwes gereinigt, und den Brandopferaltar und alle seine Geräte und den Tisch der Schichtbrote und alle seine Geräte.19 Und alle Geräte, die der König Ahas während seiner Regierung in seiner Treulosigkeit entweiht {Eig. verstossen, verworfen. S. 2. Kön. 16,14. 17.} hat, haben wir hergerichtet und geheiligt; und siehe, sie sind vor dem Altar Jahwes.20 Und der König Jehiskia machte sich früh auf und versammelte die Obersten der Stadt, und er ging hinauf in das Haus Jahwes.21 Und sie brachten sieben Farren und sieben Widder und sieben Schafe, und sieben Ziegenböcke zum Sündopfer, für das Königreich und für das Heiligtum und für Juda. Und er befahl den Söhnen Aarons, den Priestern, sie auf dem Altar Jahwes zu opfern.22 Und sie schlachteten die Rinder, und die Priester nahmen das Blut auf und sprengten es an den Altar; und sie schlachteten die Widder und sprengten das Blut an den Altar; und sie schlachteten die Schafe und sprengten das Blut an den Altar.23 Und sie brachten die Böcke des Sündopfers herzu vor den König und die Versammlung, und sie legten ihre Hände auf dieselben.24 Und die Priester schlachteten sie und taten ihr Blut zur Entsündigung an den Altar, um für ganz Israel Sühnung zu tun; denn für ganz Israel hatte der König das Brandopfer und das Sündopfer befohlen.25 Und er stellte die Leviten auf im Hause Jahwes, mit Zimbeln, mit Harfen und mit Lauten, nach dem Gebote Davids und Gads, des Sehers des Königs, und Nathans, des Propheten; denn das Gebot war durch Jahwe, durch seine Propheten.26 Und die Leviten standen da mit den Instrumenten Davids, und die Priester mit den Trompeten.27 Und Hiskia befahl, das Brandopfer auf dem Altar zu opfern. Und zur Zeit, als das Brandopfer anfing, begann der Gesang Jahwes und die Trompeten, und zwar unter Begleitung der Instrumente Davids, des Königs von Israel.28 Und die ganze Versammlung betete an, und der Gesang erscholl, und die Trompeten schmetterten; alles das währte bis zur Vollendung des Brandopfers.29 Und als man das Opfern des Brandopfers vollendet hatte, beugten sich {O. knieten nieder.} der König und alle, die sich bei ihm befanden, und beteten an.30 Und der König Jehiskia und die Obersten sagten zu den Leviten, dass sie Jahwe lobsingen sollten mit den Worten Davids und Asaphs, des Sehers. Und sie lobsangen mit Freude und neigten sich und beteten an.31 Und Jehiskia hob an und sprach: Nun habt ihr euch Jahwe geweiht; tretet herzu und bringet Schlachtopfer und Dankopfer {O. Lobopfer.} zum Hause Jahwes. Und die Versammlung brachte Schlachtopfer und Dankopfer {O. Lobopfer.}, und jeder, der willigen Herzens war, brachte Brandopfer.32 Und die Zahl der Brandopfer, welche die Versammlung brachte, war: siebzig Rinder, hundert Widder, zweihundert Schafe; alle diese zum Brandopfer für Jahwe.33 Und der Geheiligten {Anderswo: geheiligte Dinge.} waren: sechshundert Rinder und dreitausend Schafe {Eig. Stück Kleinvieh.}.34 Nur waren der Priester zu wenig, so dass sie nicht allen Brandopfern die Haut abziehen konnten; und so unterstützten sie ihre Brüder, die Leviten, bis das Werk vollendet war, und bis die Priester sich geheiligt hatten; denn die Leviten waren redlichen Herzens, sich zu heiligen, mehr als die Priester.35 Aber der Brandopfer war auch eine Menge, mit den Fettstücken der Friedensopfer und mit den Trankopfern für die Brandopfer. Und so wurde der Dienst des Hauses Jahwes eingerichtet.36 Und Jehiskia und das ganze Volk freuten sich über das, was Gott dem Volke bereitet hatte; denn die Sache war plötzlich geschehen.

Kapitel 30

1 Und Jehiskia sandte hin zu ganz Israel und Juda und schrieb auch Briefe an Ephraim und Manasse, dass sie zum Hause Jahwes in Jerusalem kommen möchten, um Jahwe, dem Gott Israels, Passah zu feiern.2 Und der König und seine Obersten und die ganze Versammlung in Jerusalem wurden Rats, das Passah im zweiten Monat {Vergl. 4. Mose 9,9-12.} zu feiern.3 Denn sie konnten es zu jener Zeit nicht feiern, weil die Priester sich nicht in hinreichender Anzahl geheiligt hatten, und das Volk noch nicht nach Jerusalem versammelt war.4 Und die Sache war recht in den Augen des Königs und in den Augen der ganzen Versammlung.5 Und sie setzten fest, einen Ruf ergehen zu lassen durch ganz Israel, von Beerseba bis Dan, dass sie kämen, um Jahwe, dem Gott Israels, Passah zu feiern in Jerusalem; denn sie hatten es lange Zeit nicht gefeiert, wie es vorgeschrieben ist.6 Und die Läufer gingen mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Obersten durch ganz Israel und Juda, und nach dem Gebot des Königs, und sie sprachen: Kinder Israel! kehret um zu Jahwe, dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels; so wird er umkehren zu den Entronnenen, die euch aus der Hand der Könige von Assyrien übriggeblieben sind.7 Und seid nicht wie eure Väter und wie eure Brüder, die treulos gehandelt haben gegen Jahwe, den Gott ihrer Väter, so dass er sie der Verwüstung hingegeben hat, wie ihr es sehet.8 Nun verhärtet euren Nacken nicht, wie eure Väter; gebet Jahwe die Hand und kommet zu seinem Heiligtum, das er geheiligt hat auf ewig, und dienet Jahwe, eurem Gott, damit die Glut seines Zornes sich von euch wende.9 Denn wenn ihr zu Jahwe umkehret, so werden eure Brüder und eure Kinder Barmherzigkeit finden vor denen, die sie gefangen weggeführt haben, und in dieses Land zurückkehren. Denn gnädig und barmherzig ist Jahwe, euer Gott, und er wird das Angesicht nicht von euch abwenden, wenn ihr zu ihm umkehret. -10 Und die Läufer zogen von Stadt zu Stadt durch das Land Ephraim und Manasse, und bis nach Sebulon; aber man verlachte und verspottete sie.11 Doch einige Männer von Aser und Manasse und von Sebulon demütigten sich und kamen nach Jerusalem.12 Auch über Juda kam die Hand Gottes, dass er ihnen ein einmütiges Herz gab, um das Gebot des Königs und der Obersten zu tun, nach dem Worte Jahwes.13 Und eine Menge Volks versammelte sich nach Jerusalem, um das Fest der ungesäuerten Brote im zweiten Monat zu feiern, eine sehr grosse Versammlung.14 Und sie machten sich auf und schafften die Altäre weg, die in Jerusalem waren; auch alle Räucheraltäre schafften sie weg und warfen sie in den Bach Kidron.15 Und man schlachtete das Passah am Vierzehnten des zweiten Monats. Denn die Priester und die Leviten hatten sich geschämt und hatten sich geheiligt; und sie brachten Brandopfer in das Haus Jahwes.16 Und sie standen an ihrem Standorte, nach ihrer Vorschrift, nach dem Gesetz Moses, des Mannes Gottes; die Priester sprengten das Blut aus der Hand der Leviten.17 Denn es waren viele in der Versammlung, die sich nicht geheiligt hatten; und so besorgten die Leviten das Schlachten der Passahopfer für einen jeden, der nicht rein war, um sie Jahwe zu heiligen.18 Denn ein grosser Teil des Volkes, viele von Ephraim und Manasse, Issaschar und Sebulon, hatten sich nicht gereinigt, sondern assen das Passah nicht, wie es vorgeschrieben ist. Doch Jehiskia bat für sie und sprach: Jahwe, der Gütige, möge einem jeden vergeben,19 der sein Herz darauf gerichtet hat, Gott zu suchen, Jahwe, den Gott seiner Väter, wenn auch nicht gemäss der Reinheit des Heiligtums!20 Und Jahwe erhörte Jehiskia und heilte das Volk.21 Und die Kinder Israel, die sich in Jerusalem befanden, feierten das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang mit grosser Freude; und die Leviten und die Priester lobten {O. lobsangen.} Jahwe Tag für Tag mit den Instrumenten des Lobes {Eig. Instrumenten der Macht, d.h. die man zum Preise der Macht Jahwes spielte.} Jahwes.22 Und Jehiskia redete zum Herzen aller Leviten, welche gute Einsicht in Bezug auf Jahwe bewiesen. Und sie assen das Festopfer die sieben Tage hindurch, indem sie Friedensopfer opferten und Jahwe, den Gott ihrer Väter, priesen {O. dankten.}.23 Und die ganze Versammlung wurde Rats, noch sieben andere Tage zu feiern; und sie feierten die sieben Tage mit Freuden.24 Denn Jehiskia, der König von Juda, schenkte {Eig. hob ... hoben. Vergl. die Anm. zu Hebopfer,2. Mose 29,27.} der Versammlung 1000 Farren und 7000 Stück Kleinvieh; und die Obersten schenkten {Eig. hob... hoben. Vergl. die Anm. zu Hebopfer,2. Mose 29,27.} der Versammlung 1000 Farren und 10000 Stück Kleinvieh. Und die Priester hatten sich in Menge geheiligt.25 Und so freute sich die ganze Versammlung von Juda, und die Priester und die Leviten, und die ganze Versammlung, welche von Israel gekommen war, und die Fremdlinge, welche aus dem Lande Israel gekommen waren, und die in Juda wohnten.26 Und es war grosse Freude in Jerusalem; denn seit den Tagen Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel, war desgleichen in Jerusalem nicht gewesen.27 Und die Priester, die Leviten, standen auf und segneten das Volk; und ihre Stimme wurde erhört, und ihr Gebet kam zu seiner heiligen Wohnung, in den Himmel.

Kapitel 31

1 Und als sie dies alles vollendet hatten, zogen alle Israeliten, die sich daselbst befanden, hinaus zu den Städten Judas; und sie zerschlugen die Bildsäulen und hieben die Ascherim um, und rissen die Höhen und die Altäre nieder in ganz Juda und Benjamin und in Ephraim und Manasse, bis sie damit fertig waren. Und alle Kinder Israel kehrten in ihre Städte zurück, ein jeder zu seinem Besitztum.2 Und Jehiskia bestellte die Abteilungen der Priester und der Leviten, nach ihren Abteilungen, einen jeden seinem Dienste gemäss, sowohl die Priester als auch die Leviten, zu Brandopfern und zu Friedensopfern, zum Dienen und zum Preisen und zum Loben in den Toren der Lager Jahwes.3 Und er gab das Teil des Königs von seiner Habe zu den Brandopfern: zu den Morgen- und Abendbrandopfern, und zu den Brandopfern der Sabbate und der Neumonde und der Feste, wie es im Gesetz Jahwes vorgeschrieben ist.4 Und er befahl dem Volke, den Bewohnern von Jerusalem, das Teil der Priester und der Leviten zu geben, damit sie am Gesetz Jahwes festhalten möchten.5 Und als das Wort kund wurde {Eig. sich verbreitete.}, brachten die Kinder Israel reichlich Erstlinge vom Getreide, Most und Öl und Honig und von allem Ertrage des Feldes; und den Zehnten von allem brachten sie in Menge.6 Und die Kinder Israel und Juda, die in den Städten Judas wohnten, auch sie brachten den Zehnten vom Rind- und Kleinvieh, und den Zehnten von den geheiligten Dingen, die Jahwe, ihrem Gott, geheiligt waren, und sie legten Haufen bei Haufen.7 Im dritten Monat fingen sie an, die Haufen aufzuschichten, und im siebten Monat waren sie damit fertig.8 Und Jehiskia und die Obersten kamen und besichtigten die Haufen, und sie priesen Jahwe und sein Volk Israel.9 Und Jehiskia befragte die Priester und die Leviten wegen der Haufen.10 Da sprach Asarja, der Hauptpriester, vom Hause Zadok, zu ihm und sagte: Seitdem man angefangen hat, das Hebopfer in das Haus Jahwes zu bringen, haben wir gegessen und sind satt geworden und haben übriggelassen in Menge; denn Jahwe hat sein Volk gesegnet; und das Übriggebliebene ist diese grosse Menge.11 Und Jehiskia befahl, Vorratskammern {Anderswo: Zellen.} im Hause Jahwes zu bereiten; und sie bereiteten sie;12 und sie brachten das Hebopfer und den Zehnten und die geheiligten Dinge treulich hinein. Und Oberaufseher über dieselben war Konanja, der Levit, und Simei, sein Bruder, als zweiter.13 Und Jechiel und Asasja und Nachath und Asael und Jerimoth und Josabad und Eliel und Jismakja und Machath und Benaja waren Aufseher zur Hand Konanjas und Simeis, seines Bruders, durch Verordnung des Königs Jehiskia und Asarjas, des Fürsten {O. Oberaufsehers.} des Hauses Gottes.14 Und Kore, der Sohn Jimnas, der Levit, der Torhüter gegen Osten, war über die freiwilligen Gaben Gottes, um das Hebopfer Jahwes und das Hochheilige herauszugeben.15 Und unter seiner Hand waren Eden und Minjamin und Jeschua und Schemaja, Amarja und Schekanja in den Städten der Priester, mit Treue {And. üb.:in Amtspflicht.}, um ihren Brüdern nach den Abteilungen zu geben, dem Grössten wie dem Kleinsten;16 ausser denen von ihnen, welche als Männliche ins Geschlechtsverzeichnis eingetragen waren, von drei Jahren an und darüber, allen, die in das Haus Jahwes kamen, nach der täglichen Gebühr zu ihrem Dienst in ihren Ämtern, nach ihren Abteilungen;17 sowohl den ins Geschlechtsverzeichnis eingetragenen Priestern, nach ihren Vaterhäusern, als auch den Leviten, von zwanzig Jahren an und darüber, in ihren Ämtern, nach ihren Abteilungen,18 und den ins Geschlechtsverzeichnis Eingetragenen unter allen ihren Kindlein, ihren Weibern und ihren Söhnen und ihren Töchtern, der ganzen Versammlung. Denn in ihrer Treue heiligten sie sich, um heilig zu sein {Eig. heiligten sich heilig.}.19 Und für die Söhne Aarons, die Priester {O. von den Söhnen Aarons, den Priestern.}, auf den Feldern des Bezirks ihrer Städte, waren in jeder einzelnen Stadt Männer angestellt, die mit Namen angegeben waren, um jedem Männlichen unter den Priestern und jedem ins Geschlechtsverzeichnis Eingetragenen unter den Leviten Teile zu geben.20 Und desgleichen tat Jehiskia in ganz Juda. Und er tat, was gut und recht und wahr {O. treu.} war vor Jahwe, seinem Gott.21 Und in allem Werke, das er anfing im Dienste des Hauses Gottes und in dem Gesetz und in dem Gebot, um seinen Gott zu suchen, handelte er mit ganzem Herzen, und es gelang ihm.

Kapitel 32

1 Nach {2. Kön. 18,13 usw.; Jes. 36.} diesen Dingen und dieser Treue kam Sanherib, der König von Assyrien; und er drang in Juda ein und lagerte sich wider die festen Städte, und er gedachte, sie für sich zu erobern {Eig. erbrechen.}.2 Und als Jehiskia sah, dass Sanherib gekommen und dass sein Angesicht zum Streit wider Jerusalem gerichtet war,3 da beriet er sich mit seinen Obersten und seinen Helden, die Wasser der Quellen zu verstopfen {Eig. verdecken, einschliessen; so auch V.4. 30.}, welche ausserhalb der Stadt waren; und sie halfen ihm.4 Und es versammelte sich viel Volks, und sie verstopften alle Quellen und den Bach {den Gihon; vergl. V.30.}, der mitten durch das Land fliesst, indem sie sprachen: Warum sollten die Könige von Assyrien kommen und viel Wasser finden?5 Und er fasste Mut und baute die ganze Mauer, wo sie eingerissen war, und führte sie auf bis an die Türme {Viell. ist zu l.: und führte Türme auf ihr auf.}, und die andere Mauer ausserhalb, und befestigte das Millo {Wall, Burg; vergl. 1. Chron. 11,7. 8.} der Stadt Davids; und er verfertigte Waffen in Menge und Schilde.6 Auch setzte er Kriegsoberste über das Volk; und er versammelte sie zu sich auf den Platz am Stadttore, und redete zu ihren Herzen und sprach:7 Seid stark und mutig! fürchtet euch nicht und erschrecket nicht vor dem König von Assyrien und vor all der Menge, die mit ihm ist; denn mit uns sind mehr als mit ihm.8 Mit ihm ist ein Arm des Fleisches; aber mit uns ist Jahwe, unser Gott, um uns zu helfen und unsere Streite zu führen! Und das Volk verliess sich auf die Worte Jehiskias, des Königs von Juda.9 Nach diesem sandte Sanherib, der König von Assyrien, seine Knechte nach Jerusalem (er war aber noch vor Lachis, und seine ganze Macht mit ihm) an Jehiskia, den König von Juda, und an ganz Juda, das in Jerusalem war, und liess ihnen sagen:10 So spricht Sanherib, der König von Assyrien: Worauf vertrauet ihr, dass ihr in Belagerung bleibet zu Jerusalem?11 Verführt euch Jehiskia nicht, um euch dem Tode durch Hunger und Durst preiszugeben, indem er spricht: Jahwe, unser Gott, wird uns aus der Hand des Königs von Assyrien erretten?12 Ist es nicht Jehiskia, der seine Höhen und seine Altäre hinweggetan, und zu Juda und zu Jerusalem gesprochen und gesagt hat: Vor einem Altar sollt ihr anbeten, und auf ihm sollt ihr räuchern?13 Wisset ihr nicht, was ich und meine Väter allen Völkern der Länder getan haben? Haben die Götter der Nationen der Länder irgendwie vermocht, ihr Land aus meiner Hand zu erretten?14 Wer ist unter allen Göttern dieser Nationen, die meine Väter vertilgt haben, der vermocht hätte, sein Volk aus meiner Hand zu erretten, dass euer Gott vermögen sollte, euch aus meiner Hand zu erretten?15 Und nun, dass euch Hiskia nicht täusche, und dass er euch nicht auf solche Weise verführe! und glaubet ihm nicht! Denn kein Gott {H. Eloah.} irgend einer Nation und irgend eines Königreiches hat sein Volk aus meiner Hand und aus der Hand meiner Väter zu erretten vermocht; wieviel weniger wird euer Gott euch aus meiner Hand erretten!16 Und noch mehr redeten seine Knechte wider Jahwe Gott {W. den Gott.} und wider Jehiskia, seinen Knecht.17 Auch schrieb er einen Brief, um Jahwe, den Gott Israels, zu verhöhnen und wider ihn zu reden, indem er sprach: Gleich den Göttern der Nationen der Länder, welche ihr Volk nicht aus meiner Hand errettet haben, so wird auch der Gott Jehiskias sein Volk nicht aus meiner Hand erretten.18 Und sie riefen dem Volke von Jerusalem, das auf der Mauer war, mit lauter Stimme auf jüdisch zu, um sie zu schrecken und bestürzt zu machen, damit sie die Stadt einnähmen.19 Und sie redeten von dem Gott Jerusalems wie von den Göttern der Völker der Erde, einem Machwerk von Menschenhänden.20 Und der König Jehiskia und Jesaja, der Sohn Amoz', der Prophet, beteten dieserhalb und schrieen gen Himmel.21 Da sandte Jahwe einen Engel, der alle tapferen Helden und Fürsten und Obersten im Lager des Königs von Assyrien vertilgte; und dieser zog mit Beschämung des Angesichts in sein Land zurück. Und als er in das Haus seines Gottes ging, fällten ihn daselbst durch das Schwert solche, die aus seinem Leibe hervorgegangen waren.22 So rettete Jahwe Jehiskia und die Bewohner von Jerusalem aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assyrien, und aus der Hand aller; und er schützte sie {And. l.: schaffte ihnen Ruhe.} ringsum.23 Und viele brachten Gaben für Jahwe nach Jerusalem, und Kostbarkeiten für Jehiskia, den König von Juda; und er wurde danach erhoben in den Augen aller Nationen.24 In jenen Tagen wurde Jehiskia krank zum Sterben; und er betete zu Jahwe. Und Jahwe {W. er.} redete zu ihm und gab {O. tat.} ihm ein Wunder.25 Aber Jehiskia vergalt nicht nach der Wohltat, die ihm erwiesen worden war, denn sein Herz überhob sich; und es kam ein Zorn über ihn und über Juda und Jerusalem.26 Da demütigte sich Jehiskia wegen der Überhebung seines Herzens, er und die Bewohner von Jerusalem; und der Zorn Jahwes kam nicht über sie in den Tagen Jehiskias.27 Und Jehiskia hatte sehr viel Reichtum und Ehre. Und er machte sich Schatzkammern für Silber und Gold und Edelsteine, und für Gewürze, und für Schilde und für allerlei kostbare Geräte;28 und Vorratshäuser für den Ertrag an Getreide und Most und Öl, und Ställe für allerlei Vieh, und er verschaffte sich Herden für die Ställe {Wahrsch. ist zu l.: und Ställe für die Herden.}.29 Und er legte sich Städte an, und Herden von Kleinvieh und Rinder in Menge; denn Gott gab ihm eine sehr grosse Habe.30 Und er, Jehiskia, verstopfte den oberen Ausfluss der Wasser des Gihon und leitete sie unter dem Boden westwärts nach der Stadt Davids. Und Jehiskia hatte Gelingen in all seinem Tun.31 Und so {And. üb.: Jedoch.} verliess ihn Gott bei den Gesandten der Fürsten von Babel (die zu ihm gesandt hatten, um nach dem Wunder zu fragen, welches im Lande geschehen war), um ihn zu versuchen, damit er alles erkennte, was in seinem Herzen war.32 Und das Übrige der Geschichte Jehiskias und seine guten {Eig. frommen.} Taten, siehe, sie sind geschrieben in dem Gesichte Jesajas, des Sohnes Amoz', des Propheten, in dem Buche der Könige von Juda und Israel.33 Und Jehiskia legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn auf der Anhöhe der Gräber {O. auf dem Aufstieg zu den Gräbern.} der Söhne Davids; und ganz Juda und die Bewohner von Jerusalem erzeigten ihm Ehre bei seinem Tode. Und Manasse, sein Sohn, ward König an seiner Statt.

Kapitel 33

1 Zwölf {2. Kön. 21.} Jahre war Manasse alt, als er König wurde, und er regierte 55 Jahre zu Jerusalem.2 Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes, nach den Greueln der Nationen, die Jahwe vor den Kindern Israel ausgetrieben hatte.3 Und er baute die Höhen wieder auf, die sein Vater Jehiskia niedergerissen hatte, und errichtete den Baalim Altäre, und machte Ascheroth, und beugte sich nieder vor dem ganzen Heere des Himmels und diente ihnen.4 Und er baute Altäre in dem Hause Jahwes, von welchem Jahwe gesagt hatte: In Jerusalem soll mein Name sein ewiglich!5 Und er baute dem ganzen Heere des Himmels Altäre in den beiden Höfen des Hauses Jahwes.6 Und er liess seine Söhne durchs Feuer gehen im Tale des Sohnes Hinnoms, und er trieb Zauberei und Wahrsagerei und Beschwörung, und bestellte Totenbeschwörer und Wahrsager: er tat viel Böses in den Augen Jahwes, um ihn zu reizen.7 Und er stellte das geschnitzte Bild des Gleichnisses, das er gemacht hatte, in das Haus Gottes, von welchem Gott zu David und zu seinem Sohne Salomo gesagt hatte: In dieses Haus und in Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe, will ich meinen Namen setzen ewiglich!8 Und ich will den Fuss Israels nicht mehr aus dem Lande weichen lassen, welches ich euren Vätern bestimmt habe, wenn sie nur darauf achten, alles zu tun, was ich ihnen geboten habe, nach dem ganzen Gesetz und den Satzungen und den Rechten durch Mose.9 Aber Manasse verleitete Juda und die Bewohner von Jerusalem, mehr Böses zu tun, als die Nationen, welche Jahwe vor den Kindern Israel vertilgt hatte.10 Und Jahwe redete zu Manasse und zu seinem Volke; aber sie merkten nicht darauf.11 Da liess Jahwe die Heerobersten des Königs von Assyrien über sie kommen; und sie nahmen Manasse gefangen {Eig. sie fingen Manasse mit Haken.} und banden ihn mit ehernen Fesseln {Eig. Doppelfesseln, wie Richt. 16,21; so auch Kap. 36,6.} und führten ihn nach Babel.12 Und als er bedrängt war, flehte er Jahwe, seinen Gott, an und demütigte sich sehr vor dem Gott seiner Väter und betete zu ihm;13 und er liess sich von ihm erbitten und erhörte sein Flehen, und brachte ihn nach Jerusalem in sein Königreich zurück. Da erkannte Manasse, dass Jahwe Gott {W. der Gott.} ist.14 Und hernach baute er die äussere Mauer der Stadt Davids, westlich gegen den Gihon hin, im Tale, und bis zum Eingang des Fischtores, und umgab den Ophel {S. die Anm. zu Kap. 27,3.} mit einer Mauer und machte sie sehr hoch. Und er legte Kriegsoberste in alle festen Städte in Juda.15 Und er tat die Götter der Fremde hinweg und das Gleichnis aus dem Hause Jahwes, und alle Altäre, die er auf dem Berge des Hauses Jahwes und in Jerusalem gebaut hatte; und er warf sie hinaus ausserhalb der Stadt.16 Und er baute den Altar Jahwes wieder auf {Nach and. L.: richtete auf.} und opferte auf demselben Friedens- und Dankopfer; und er befahl Juda, dass sie Jahwe, dem Gott Israels, dienen sollten.17 Aber das Volk opferte noch auf den Höhen, wiewohl Jahwe, ihrem Gott.18 Und das Übrige der Geschichte Manasses, und sein Gebet zu seinem Gott, und die Worte der Seher, die zu ihm redeten im Namen Jahwes, des Gottes Israels, siehe, das ist geschrieben in der Geschichte der Könige von Israel.19 Sein Gebet aber, und wie Gott sich von ihm erbitten liess {W. das sich von ihm Erbittenlassen.}, und alle seine Sünde und seine Untreue, und die Orte, an welchen er Höhen gebaut und die Ascherim und die geschnitzten Bilder aufgestellt hatte, bevor er sich demütigte: siehe, das ist geschrieben in der Geschichte Hosais.20 Und Manasse legte sich zu seinen Vätern, und man begrub ihn in seinem Hause. Und Amon, sein Sohn, ward König an seiner Statt.21 Zweiundzwanzig {2. Kön. 21,19.} Jahre war Amon alt, als er König wurde, und er regierte zwei Jahre zu Jerusalem.22 Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes, wie sein Vater Manasse getan hatte; und Amon opferte allen geschnitzten Bildern, welche sein Vater Manasse gemacht hatte, und diente ihnen.23 Und er demütigte sich nicht vor Jahwe, wie sein Vater Manasse sich gedemütigt hatte; sondern er, Amon, häufte die Schuld.24 Und seine Knechte machten eine Verschwörung wider ihn und töteten ihn in seinem Hause.25 Da erschlug das Volk des Landes alle, die sich wider den König Amon verschworen hatten; und das Volk des Landes machte Josia, seinen Sohn, zum König an seiner Statt.

Kapitel 34

1 Acht {2. Kön. 22. u. 23.} Jahre war Josia alt, als er König wurde, und er regierte 31 Jahre zu Jerusalem.2 Und er tat, was recht war in den Augen Jahwes; und er wandelte auf den Wegen seines Vaters David und wich nicht zur Rechten noch zur Linken.3 Und im achten Jahre seiner Regierung, als er noch ein Knabe war, fing er an, den Gott seines Vaters David zu suchen; und im zwölften Jahre fing er an, Juda und Jerusalem von den Höhen und den Ascherim und den geschnitzten und den gegossenen Bildern zu reinigen.4 Und man riss die Altäre der Baalim vor ihm nieder; und die Sonnensäulen, welche oben auf denselben waren, hieb er um; und die Ascherim und die geschnitzten und die gegossenen Bilder zerschlug und zermalmte er, und streute sie auf die Gräber derer, welche ihnen geopfert hatten;5 und die Gebeine der Priester verbrannte er auf ihren Altären. Und so reinigte er Juda und Jerusalem.6 Und in den Städten von Manasse und Ephraim und Simeon, und bis nach Naphtali hin, in ihren Trümmern ringsum,7 riss er die Altäre nieder; und die Ascherim und die geschnitzten Bilder zertrümmerte er, indem er sie zermalmte {O. bis er sie zermalmt hatte.}; und alle Sonnensäulen hieb er um im ganzen Lande Israel. Und er kehrte nach Jerusalem zurück.8 Und im achtzehnten Jahre seiner Regierung, während er das Land und das Haus reinigte {Viell. ist zu l.: nachdem er gereinigt hatte.}, sandte er Schaphan, den Sohn Azaljas, und Maaseja, den Obersten der Stadt, und Joach, den Sohn Joachas', den Geschichtsschreiber {S. die Anm. zu 2. Sam. 8,16.}, um das Haus Jahwes, seines Gottes, auszubessern.9 Und sie kamen zu Hilkija, dem Hohenpriester, und gaben das Geld, welches in das Haus Gottes gebracht worden war, das die Leviten, die Hüter der Schwelle, eingesammelt hatten, von der Hand Manasses und Ephraims und vom ganzen Überrest Israels, und von ganz Juda und Benjamin und den Bewohnern von Jerusalem:10 sie gaben es in die Hand derer, welche das Werk betrieben, die am Hause Jahwes bestellt waren. Und diese gaben es denen, welche das Werk taten, die im Hause Jahwes arbeiteten, um das Haus herzustellen und auszubessern:11 sie gaben es den Zimmerleuten und den Bauleuten, um gehauene Steine und Holz zu den Bindebalken zu kaufen, und um die Häuser zu bälken, welche die Könige von Juda verderbt hatten.12 Und die Männer handelten {O. arbeiteten; vergl. 2. Kön. 12,15; 22,7.} getreulich an dem Werke. Und über sie waren bestellt Jachath und Obadja, die Leviten, von den Söhnen Meraris, und Sekarja und Meschullam von den Söhnen der Kehathiter, um die Aufsicht zu führen; und die Leviten, alle, welche der Musikinstrumente kundig waren,13 waren sowohl über die Lastträger gesetzt, als auch Aufseher über alle, die da arbeitete in jedem Dienste; und andere von den Leviten waren Schreiber und Vorsteher und Torhüter.14 Und als sie das Geld herausnahmen, welches in das Haus Jahwes gebracht worden war, fand der Priester Hilkija das Buch des Gesetzes Jahwes durch Mose.15 Da hob Hilkija an und sprach zu Schaphan, dem Schreiber: Ich habe das Buch des Gesetzes im Hause Jahwes gefunden. Und Hilkija gab das Buch dem Schaphan.16 Und Schaphan brachte das Buch zu dem König; und er brachte ferner dem König Nachricht und sprach: Alles, was der Hand deiner Knechte übergeben worden ist, das tun sie:17 sie haben das Geld, welches im Hause Jahwes gefunden worden ist, ausgeschüttet und es in die Hand derer gegeben, welche zur Aufsicht bestellt sind, und in die Hand derer, welche das Werk tun.18 Und Schaphan, der Schreiber, berichtete dem König und sprach: Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben. Und Schaphan las darin vor dem König.19 Und es geschah, als der König die Worte des Gesetzes hörte, da zerriss er seine Kleider.20 Und der König gebot Hilkija und Achikam, dem Sohne Schaphans, und Abdon, dem Sohne Michas, und Schaphan, dem Schreiber, und Asaja, dem Knechte des Königs, und sprach:21 Gehet hin, befraget Jahwe für mich und für die Übriggebliebenen in Israel und in Juda wegen der Worte des aufgefundenen Buches. Denn gross ist der Grimm Jahwes, der sich über uns ergossen hat, darum dass unsere Väter das Wort Jahwes nicht beobachtet haben, um nach allem zu tun, was in diesem Buche geschrieben steht.22 Da gingen Hilkija und diejenigen, welche der König entboten hatte, zu der Prophetin Hulda, dem Weibe Schallums, des Sohnes Tokhaths, des Sohnes Hasras, des Hüters der Kleider; sie wohnte aber zu Jerusalem im zweiten Stadtteile; und sie redeten auf diese Weise zu ihr.23 Und sie sprach zu ihnen: So spricht Jahwe, der Gott Israels: Saget dem Manne, der euch zu mir gesandt hat:24 So spricht Jahwe: Siehe, ich will Unglück bringen über diesen Ort und über seine Bewohner: alle die Flüche, welche in dem Buche geschrieben sind, das man vor dem König von Juda gelesen hat.25 Darum dass sie mich verlassen und anderen Göttern geräuchert haben, um mich zu reizen mit all den Machwerken ihrer Hände, so hat mein Grimm sich über diesen Ort ergossen, und er wird nicht erlöschen.26 Zu dem König von Juda aber, der euch gesandt hat, um Jahwe zu befragen, zu ihm sollt ihr also sprechen: So spricht Jahwe, der Gott Israels: Die Worte anlangend, die du gehört hast, -27 weil dein Herz weich geworden, und du dich vor Gott gedemütigt hast, als du seine Worte über {O. gegen.} diesen Ort und über {O. gegen.} seine Bewohner hörtest, und du dich vor mir gedemütigt und deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, so habe ich es auch gehört, spricht Jahwe {Eig. ist der Spruch Jahwes.}.28 Siehe, ich werde dich zu deinen Vätern versammeln, und du wirst zu deinen Gräbern versammelt werden in Frieden; und deine Augen sollen all das Unglück nicht ansehen, das ich über diesen Ort und über seine Bewohner bringen werde. Und sie brachten dem König Antwort.29 Und der König sandte hin und versammelte alle Ältesten von Juda und von Jerusalem.30 Und der König ging hinauf in das Haus Jahwes, und alle Männer von Juda und die Bewohner von Jerusalem, und die Priester und die Leviten, und alles Volk, vom Grössten bis zum Kleinsten; und man las vor ihren Ohren alle Worte des Buches des Bundes, das im Hause Jahwes gefunden worden war.31 Und der König stand auf seinem Standorte und machte den Bund vor Jahwe, Jahwe nachzuwandeln und seine Gebote und seine Zeugnisse und seine Satzungen zu beobachten mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele, um die Worte des Bundes zu tun, welche in diesem Buche geschrieben sind.32 Und er liess alle in den Bund treten, welche sich in Jerusalem und in Benjamin befanden. Und die Bewohner von Jerusalem taten nach dem Bunde Gottes, des Gottes ihrer Väter.33 Und Josia tat alle Greuel hinweg aus allen Ländern, welche den Kindern Israel gehörten; und er hielt alle an, die sich in Israel befanden, Jahwe, ihrem Gott, zu dienen. Alle seine Tage wichen sie nicht ab von der Nachfolge Jahwes {Eig. von hinter Jahwe weg.}, des Gottes ihrer Väter.

Kapitel 35

1 Und {2. Kön. 23,21.} Josia feierte dem Jahwe Passah zu Jerusalem; und man schlachtete das Passah am Vierzehnten des ersten Monats.2 Und er stellte die Priester in ihre Ämter und ermutigte sie zum Dienst des Hauses Jahwes.3 Und er sprach zu den Leviten, welche ganz Israel unterwiesen, die Jahwe geheiligt waren: Setzet die heilige Lade in das Haus, welches Salomo, der Sohn Davids, der König von Israel, gebaut hat; ihr habt sie nicht mehr auf der Schulter zu tragen. Dienet nunmehr Jahwe, eurem Gott, und seinem Volke Israel;4 und bereitet euch nach euren Vaterhäusern, in euren Abteilungen, nach der Schrift Davids, des Königs von Israel, und nach der Schrift seines Sohnes Salomo;5 und stellet euch im Heiligtum auf nach den {O. für die.} Klassen der Vaterhäuser eurer Brüder, der Kinder des Volkes, und zwar je eine Abteilung eines Vaterhauses der Leviten;6 und schlachtet das Passah, und heiliget euch und bereitet es für eure Brüder, dass ihr tuet nach dem Worte Jahwes durch Mose.7 Und Josia schenkte {S. die Anm. zu Kap. 30,24.} den Kindern des Volkes an Kleinvieh: Lämmer und Ziegenböcklein, - alles zu den Passahopfern für alle, die sich vorfanden - 30000 an der Zahl, und 3000 Rinder; das war von der Habe des Königs.8 Und seine Obersten schenkten {S. die Anm. zu Kap. 30,24.} freiwillig für das Volk, für die Priester und für die Leviten. Hilkija und Sekarja und Jechiel, die Fürsten {O. Oberaufseher.} des Hauses Gottes, gaben den Priestern zu den Passahopfern 2600 Stück Kleinvieh und 300 Rinder.9 Und Konanja, und Schemanja und Nethaneel, seine Brüder, und Haschabja und Jeghiel und Josabad, die Obersten der Leviten, schenkten {S. die Anm. zu Kap. 30,24.} den Leviten zu den Passahopfern 5000 Stück Kleinvieh und 500 Rinder.10 Und der Dienst wurde eingerichtet; und die Priester standen an ihrer Stelle und die Leviten in ihren Abteilungen, nach dem Gebote des Königs.11 Und sie schlachteten das Passah; und die Priester sprengten das Blut aus ihrer Hand, und die Leviten zogen die Haut ab.12 Und sie taten die Brandopfer beiseite, um sie den Klassen der Vaterhäuser der Kinder des Volkes zu geben, um sie Jahwe darzubringen, wie im Buche Moses geschrieben steht; und ebenso taten sie mit den Rindern.13 Und sie brieten das Passah am Feuer nach der Vorschrift; und die geheiligten Dinge kochten sie in Töpfen und in Kesseln und in Schüsseln, und verteilten sie eilends an alle Kinder des Volkes.14 Und danach bereiteten sie für sich und für die Priester; denn die Priester, die Söhne Aarons, waren mit dem Opfern der Brandopfer und der Fettstücke bis zur Nacht beschäftigt; und so bereiteten die Leviten für sich und für die Priester, die Söhne Aarons.15 Und die Sänger, die Söhne Asaphs, waren an ihrer Stelle, nach dem Gebote Davids und Asaphs und Hemans und Jeduthuns, des Sehers des Königs; und die Torhüter waren an jedem Tore: sie hatten nicht nötig, von ihrem Dienste zu weichen, weil ihre Brüder, die Leviten, für sie bereiteten.16 Und so wurde der ganze Dienst Jahwes an jenem Tage eingerichtet, um das Passah zu feiern und die Brandopfer auf dem Altar Jahwes zu opfern, nach dem Gebote des Königs Josia.17 Und die Kinder Israel, die sich vorfanden, feierten das Passah zu selbiger Zeit, und das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang.18 Und es war kein solches Passah in Israel gefeiert worden wie dieses, seit den Tagen Samuels, des Propheten; und alle Könige von Israel hatten kein Passah gefeiert wie dasjenige, welches Josia feierte und die Priester und die Leviten und ganz Juda und Israel, das sich vorfand, und die Bewohner von Jerusalem.19 Im achtzehnten Jahre der Regierung Josias ist dieses Passah gefeiert worden.20 Nach allem diesem, als Josia das Haus eingerichtet hatte, zog Neko, der König von Ägypten, hinauf, um wider {O. zu.} Karchemis am Phrat zu streiten; und Josia zog aus, ihm entgegen.21 Da sandte er Boten zu ihm und liess ihm sagen: Was haben wir miteinander zu schaffen, König von Juda? Nicht wider dich komme ich heute, sondern wider das Haus, mit dem ich Krieg führe; und Gott hat gesagt, dass ich eilen sollte. Stehe ab von Gott, der mit mir ist, dass er dich nicht verderbe!22 Aber Josia wandte sein Angesicht nicht von ihm ab, sondern verkleidete sich, um wider ihn zu streiten; und er hörte nicht auf die Worte Nekos, die aus dem Munde Gottes kamen. Und er kam in das Tal {Eig. die Talebene, Niederung.} Megiddo, um zu streiten.23 Und die Schützen schossen auf den König Josia. Da sprach der König zu seinen Knechten: Bringet mich hinweg, denn ich bin schwer verwundet!24 Und seine Knechte brachten ihn von dem Wagen hinweg und setzten ihn auf den zweiten Wagen, den er hatte, und führten ihn nach Jerusalem. Und er starb und wurde in den Gräbern seiner Väter begraben; und ganz Juda und Jerusalem trauerten um Josia.25 Und Jeremia stimmte ein Klagelied über Josia an. Und alle Sänger und Sängerinnen haben in ihren Klageliedern von Josia geredet bis auf den heutigen Tag; und man machte sie zu einem Gebrauch in Israel. Und siehe, sie sind geschrieben in den Klageliedern.26 Und das Übrige der Geschichte Josias und seine guten {Eig. frommen.} Taten, nach dem, was im Gesetz Jahwes geschrieben steht,27 und seine Geschichte, die erste und die letzte, siehe, sie ist geschrieben in dem Buche der Könige von Israel und Juda.

Kapitel 36

1 Und {2. Kön. 23,30.} das Volk des Landes nahm Joahas, den Sohn Josias, und sie machten ihn zum König in Jerusalem an seines Vaters Statt.2 23 Jahre war Joahas alt, als er König wurde, und er regierte drei Monate zu Jerusalem.3 Und der König von Ägypten setzte ihn ab zu Jerusalem; und er legte dem Lande eine Busse von hundert Talenten Silber und einem Talente Gold auf.4 Und der König von Ägypten machte seinen Bruder Eljakim zum König über Juda und Jerusalem und verwandelte seinen Namen in Jojakim. Seinen Bruder Joahas aber nahm Neko fest und führte ihn nach Ägypten.5 Fünfundzwanzig {2. Kön. 23,36.} Jahre war Jojakim alt, als er König wurde, und er regierte elf Jahre zu Jerusalem. Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes, seines Gottes.6 Wider {2. Kön. 24.} ihn zog Nebukadnezar, der König von Babel, herauf; und er band ihn mit ehernen Fesseln {Eig. Doppelfesseln.}, um ihn nach Babel zu führen.7 Auch von den Geräten des Hauses Jahwes brachte Nebukadnezar nach Babel und legte sie in seinen Tempel zu Babel.8 Und das Übrige der Geschichte Jojakims, und seine Greuel, die er verübt hat, und was an ihm gefunden wurde, siehe, das ist geschrieben in dem Buche der Könige von Israel und Juda. Und Jojakin, sein Sohn, ward König an seiner Statt.9 Achtzehn Jahre war Jojakin {2. Kön. 24,8.} alt, als er König wurde, und er regierte drei Monate und zehn Tage zu Jerusalem. Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes.10 Und beim Umlauf des Jahres sandte der König Nebukadnezar hin und liess ihn nach Babel bringen samt den kostbaren Geräten des Hauses Jahwes; und er machte seinen Bruder {Hier in dem Sinne von "nahen Anverwandten". Vergl. 2. Kön. 24,17; 1. Chron. 3,14-16, wo Jojakin "Jekonja" genannt wird.} Zedekia zum König über Juda und Jerusalem.11 Einundzwanzig {2. Kön. 24,18.} Jahre war Zedekia alt, als er König wurde, und er regierte elf Jahre zu Jerusalem.12 Und er tat, was böse war in den Augen Jahwes, seines Gottes. Er demütigte sich nicht vor dem Propheten Jeremia, als er nach dem Befehle Jahwes redete.13 Und auch empörte er sich gegen den König Nebukadnezar, der ihn bei Gott hatte schwören lassen. Und er verhärtete seinen Nacken und verstockte sein Herz, so dass er nicht umkehrte zu Jahwe, dem Gott Israels.14 Auch alle Obersten der Priester und das Volk {O. und des Volkes.} häuften die Treulosigkeiten, nach allen Greueln der Nationen, und verunreinigten das Haus Jahwes, das er in Jerusalem geheiligt hatte.15 Und Jahwe, der Gott ihrer Väter, sandte zu ihnen durch seine Boten, früh sich aufmachend und sendend; denn er erbarmte sich seines Volkes und seiner Wohnung.16 Aber sie verspotteten die Boten Gottes und verachteten seine Worte und äfften seine Propheten, bis der Grimm Jahwes gegen sein Volk stieg, dass keine Heilung mehr war.17 Und er liess den König der Chaldäer wider sie heraufkommen, und der erschlug {And. üb.: und erschlug.} ihre Jünglinge mit dem Schwerte im Hause ihres Heiligtums: er schonte nicht des Jünglings und der Jungfrau, des Alten und des Greises: alle gab er in seine Hand.18 Und alle Geräte des Hauses Gottes, die grossen und die kleinen, und die Schätze des Hauses Jahwes, und die Schätze des Königs und seiner Obersten: alles brachte er nach Babel.19 Und sie verbrannten das Haus Gottes und rissen die Mauer von Jerusalem nieder; und alle seine {d.h. von Jerusalem.} Paläste verbrannten sie mit Feuer, und alle seine {d.h. von Jerusalem.} kostbaren Geräte verderbten sie.20 Und die vom Schwerte Übriggebliebenen führte er nach Babel hinweg; und sie wurden ihm und seinen Söhnen zu Knechten, bis das Königreich der Perser zur Herrschaft kam;21 damit erfüllt würde das Wort Jahwes durch den Mund Jeremias {Jer. 25; Dan. 9,2.}, bis das Land seine Sabbate genossen {Vergl. 3. Mose 26,34. 35.} hätte. Alle die Tage seiner Verwüstung hatte es Ruhe, bis siebzig Jahre voll waren.22 Und im ersten Jahre Kores' {Cyrus.}, des Königs von Persien - damit das Wort Jahwes durch den Mund Jeremias erfüllt würde - erweckte Jahwe den Geist Kores', des Königs von Persien; und er liess einen Ruf ergehen durch sein ganzes Königreich, und zwar auch schriftlich, indem er sprach:23 So spricht Kores, der König von Persien: Alle Königreiche der Erde hat Jahwe, der Gott des Himmels, mir gegeben; und er hat mich beauftragt, ihm ein Haus zu bauen zu Jerusalem, das in Juda ist. Wer irgend unter euch aus seinem Volke ist, mit dem sei Jahwe, sein Gott; und er ziehe hinauf!