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17 Prophetische Bücher
Neues Testament
5 Geschichtsbücher

21 Lehrbücher

1 Prophetisches Buch
P T H 1 Genesis (1. Mose)
P T H 2 Exodus (2. Mose)
P T H 3 Levitikus (3. Mose)
P T H 4 Numeri (4. Mose)
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P T H 6 Josua
P T H 7 Richter
P T H 8 Ruth
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P T H 10 2. Samuel
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P T H 12 2. Könige
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P T G 49 Epheser
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P T G 51 Kolosser
P T G 52 1. Thessalonicher
P T G 53 2. Thessalonicher
P T G 54 1. Timotheus
P T G 55 2. Timotheus
P T G 56 Titus
P T G 57 Philemon
P T G 58 Hebräer
P T G 59 Jakobus
P T G 60 1. Petrus
P T G 61 2. Petrus
P T G 62 1. Johannes
P T G 63 2. Johannes
P T G 64 3. Johannes
P T G 65 Judas
P T G 66 Offenbarung

Sacharja

Inhaltsübersicht I
Inhaltsübersicht II

Teil 1: Nachtgesichte (1-6)

Kapitel 1

1 Im achten Monat, im zweiten Jahre des Darius, geschah das Wort Jahwes zu Sacharja {Hebr. Sekarja, "Der Ewige gedenkt".}, dem Sohne Berekjas {Berekjas: "der Ewige segnet".}, des Sohnes Iddos {Iddos: "seine Zeit", rechte Zeit.}, dem Propheten {S. Esra 5,1; 6,14; Neh. 12,16.}, also:

1. Gesicht - Kehrt um zu mir, und ich werde zu euch umkehren (1,2ff)

2 Jahwe ist heftig erzürnt gewesen über eure Väter.3 Und sprich zu ihnen: 4 Seid nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten zuriefen und sprachen: 5 Eure Väter, wo sind sie? und die Propheten, leben sie ewiglich?6 Doch meine Worte und meine Beschlüsse, welche ich meinen Knechten, den Propheten, gebot, haben sie eure Väter nicht getroffen? Und sie kehrten um und sprachen:

2. Gesicht - Jahwe wendet sich zu Jerusalem hin (1,7ff)

7 Am 24. Tage, im elften Monat, das ist der Monat Schebat {Vom Neumonde des Februar bis zum Neumonde des März.}, im zweiten Jahre des Darius, geschah das Wort Jahwes zu Sacharja, dem Sohne Berekjas, des Sohnes Iddos, dem Propheten, also: -
8 Ich schaute des Nachts, und siehe, ein Mann, der auf einem roten Rosse ritt; und er hielt zwischen den Myrten, welche im Talgrunde waren, und hinter ihm waren rote, hellrote und weisse Rosse.9 Und ich sprach: Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: 10 Und der Mann, der zwischen den Myrten hielt, antwortete und sprach: 11 Und sie antworteten dem Engel Jahwes, der zwischen den Myrten hielt, und sprachen: 12 Da hob der Engel Jahwes an und sprach: 13 Und Jahwe antwortete dem Engel, der mit mir redete, gütige Worte, tröstliche Worte.14 Und der Engel, der mit mir redete, sprach zu mir: 16 Darum spricht Jahwe also: 17 Rufe ferner aus und sprich:

Kapitel 2

3. Gesicht - 4 Hörner und 4 Werkleute / 4 Machtreiche zerstreuten Israel; 4 Werkleute strecken die 4 Machtreiche der Nationen nieder (2,1ff)

1 Und ich hob meine Augen auf und sah: und siehe, vier Hörner.2 Und ich sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Und er sprach zu mir: 3 Und Jahwe liess mich vier Werkleute sehen.4 Und ich sprach: Und er sprach zu mir und sagte:

4. Gesicht - Der Mann mit der Messschnur / Wer Isarel antastet, tastet seinen Augapfel an (2,5ff)

5 Und ich hob meine Augen auf und sah: und siehe, ein Mann, und eine Messschnur war in seiner Hand.6 Und ich sprach: Und er sprach zu mir: 7 Und siehe, der Engel, der mit mir redete, ging aus; und ein anderer Engel ging aus, ihm entgegen.8 Und er sprach zu ihm: 12 Denn so spricht Jahwe der Heerscharen:

Kapitel 3

5. Gesicht - Alles neu (3,1ff)

1 Und er liess mich den Hohenpriester Josua {S. die Anm. zu Esra 2,2; vergl. Esra 3,2.} sehen, der vor dem Engel Jahwes stand; und der Satan stand zu seiner Rechten, ihm zu widerstehen.2 Und Jahwe sprach zum Satan: 3 Und Josua war bekleidet mit schmutzigen Kleidern und stand vor dem Engel.4 Und der Engel {W. er.} hob an und sprach zu denen, welche vor ihm standen, und sagte: und zu ihm sprach er: 5 Und ich sprach: Und sie setzten den reinen Kopfbund auf sein Haupt und zogen ihm Kleider an; und der Engel Jahwes stand dabei.6 Und der Engel Jahwes bezeugte dem Josua und sprach:8 Höre doch, Josua, du Hoherpriester, du und deine Genossen, die vor dir sitzen - denn Männer des Wunders {Zugl.: des Wahrzeichens, Vorbildes.} sind sie; denn siehe, ich will meinen Knecht, Spross {Exe: Näzer, Nazaräer.} genannt, kommen lassen.9 Denn siehe, der Stein, den ich vor Josua gelegt habe, - auf einem Steine sieben Augen siehe, ich will seine Eingrabung eingraben, spricht Jahwe der Heerscharen, und will die Ungerechtigkeit {O. Schuld.} dieses Landes hinwegnehmen an einem Tage.10 An jenem Tage, spricht Jahwe der Heerscharen, werdet ihr einer den anderen einladen unter den Weinstock und unter den Feigenbaum.

Kapitel 4

6. Gesicht

1 Und der Engel, der mit mir redete, kam wieder und weckte mich wie einen Mann, der aus seinem Schlafe geweckt wird.2 Und er sprach zu mir: Und ich sprach: 4 Und ich hob an und sprach zu dem Engel, der mit mir redete, und sagte: 5 Und der Engel, der mit mir redete, antwortete und sprach zu mir: Und ich sprach: 6 Da antwortete er und sprach zu mir und sagte: 8 Und das Wort Jahwes geschah zu mir also:11 Und ich hob an und sprach zu ihm: 12 Und ich hob zum zweiten Male an und sprach zu ihm: 13 Und er sprach zu mir und sagte: Und ich sprach: 14 Da sprach er:

Kapitel 5

7. Gesicht: die fliegende Buchrolle (5,1ff)

1 Und ich hob wiederum meine Augen auf und sah: und siehe, eine fliegende Rolle.2 Und er sprach zu mir: Und ich sprach: 3 Und er sprach zu mir:

8. Gesicht: Die Gesetzlosigkeit wird eingesperrt (5,5ff)

5 Und der Engel, der mit mir redete, trat hervor und sprach zu mir: 6 Und ich sprach: Und er sprach: und er sprach: 7 Und siehe, eine Scheibe von Blei wurde aufgehoben; und da war ein Weib, welches inmitten des Ephas sass.8 Und er sprach: und er warf sie in das Epha hinein und warf das Bleigewicht auf dessen Mündung.9 Und ich hob meine Augen auf und sah: und siehe, da kamen zwei Weiber hervor, und Wind war in ihren Flügeln, und sie hatten Flügel wie die Flügel des Storches; und sie hoben das Epha empor zwischen Erde und Himmel.10 Und ich sprach zu dem Engel, der mit mir redete: 11 Und er sprach zu mir:

Kapitel 6

9. Gesicht: 4 Wagen

1 Und ich hob wiederum meine Augen auf und sah: und siehe, vier Wagen kamen hervor zwischen zwei Bergen; und die Berge waren Berge von Erz.2 An dem ersten Wagen waren rote Rosse, und an dem zweiten Wagen schwarze Rosse;3 und an dem dritten Wagen weisse Rosse, und an dem vierten Wagen scheckige, starke Rosse.4 Und ich hob an und sprach zu dem Engel, der mit mir redete: 5 Und der Engel antwortete und sprach zu mir: Und er sprach: Und sie durchzogen die Erde.8 Und er rief mir und redete zu mir und sprach:

10. Gesicht: Der Spross

9 Und das Wort Jahwes geschah zu mir also:

Teil 2: Belerungen über Trauer und Freude (7-8)

Kapitel 7

Frage zum Fasten (7,1-3)

1 Und es begab sich im vierten Jahre des Königs Darius, da geschah das Wort Jahwes zu Sacharja, am vierten Tage des neunten Monats, im Monat Kislev,2 als Bethel {d.h. die Einwohnerschaft von Bethel.} den Scharezer und Regem-Melech und seine Männer sandte, um Jahwe anzuflehen,3 und um den Priestern des Hauses Jahwes der Heerscharen und den Propheten zu sagen: Soll ich weinen im fünften Monat und mich enthalten {Die Juden hatten in der Verbannung die Sitte angenommen, zur Erinnerung an die Hauptereignisse bei der Einnahme Jerusalems an gewissen Tagen im 4., 5., 7. und 10. Monat zu fasten. (Vergl. V.5 und Kap. 8,19).}, wie ich schon so viele Jahre getan habe?

1. Antwort (7,4-14)

4 Und das Wort Jahwes der Heerscharen geschah zu mir also:5 Rede zu dem ganzen Volke des Landes und zu den Priestern und sprich: Wenn ihr im fünften und im siebten Monat gefastet und gewehklagt habt, und zwar schon siebzig Jahre, habt ihr irgendwie mir gefastet?6 Und wenn ihr esset, und wenn ihr trinket, seid nicht ihr die Essenden und ihr die Trinkenden?7 Kennet ihr nicht die Worte, welche Jahwe durch die früheren Propheten ausrief, als Jerusalem bewohnt und ruhig war, und seine Städte rings um dasselbe her, und der Süden und die Niederung bewohnt waren?

2. Antwort

8 Und das Wort Jahwes geschah zu Sacharja also:9 So spricht Jahwe der Heerscharen und sagt: Übet ein wahrhaftiges Gericht und erweiset Güte und Barmherzigkeit einer dem anderen;10 und bedrücket nicht die Witwe und die Waise, den Fremdling und den Elenden; und sinnet keiner auf seines Bruders Unglück in euren Herzen.11 Aber sie weigerten sich, aufzumerken, und zogen die Schulter widerspenstig zurück und machten ihre Ohren schwer, um nicht zu hören.12 Und sie machten ihr Herz zu Diamant, um das Gesetz nicht zu hören noch die Worte, welche Jahwe der Heerscharen durch seinen Geist mittelst der früheren Propheten sandte; und so kam ein grosser Zorn von seiten Jahwes der Heerscharen.13 Und es geschah, gleichwie er gerufen, und sie nicht gehört hatten, also riefen sie, und ich hörte nicht, spricht Jahwe der Heerscharen;14 und ich stürmte sie hinweg unter alle Nationen {Eig. über alle Nationen hin.}, die sie nicht kannten, und das Land wurde hinter ihnen verwüstet, so dass niemand hin und wieder zieht; und sie machten das köstliche Land zu einer Wüste.

Kapitel 8

3. Antwort

1 Und es geschah das Wort Jahwes der Heerscharen also:2 So spricht Jahwe der Heerscharen: Ich eifere für Zion mit grossem Eifer, und mit grossem Grimme eifere ich für dasselbe.3 So spricht Jahwe: Ich kehre nach Zion zurück und will inmitten Jerusalems wohnen; und Jerusalem wird genannt werden "Stadt der Wahrheit", und der Berg Jahwes der Heerscharen "der heilige Berg".4 So spricht Jahwe der Heerscharen: Es werden noch Greise und Greisinnen in den Strassen von Jerusalem sitzen, ein jeder mit seinem Stabe in seiner Hand vor Menge der Tage.5 Und die Strassen der Stadt werden voll sein von Knaben und Mädchen, die auf seinen Strassen spielen.6 So spricht Jahwe der Heerscharen: Wenn es wunderbar ist in den Augen des Überrestes dieses Volkes in jenen Tagen, wird es auch in meinen Augen wunderbar sein? spricht Jahwe der Heerscharen.7 So spricht Jahwe der Heerscharen: Siehe, ich werde mein Volk retten aus dem Lande des Aufgangs und aus dem Lande des Untergangs der Sonne;8 und ich werde sie herbeibringen, und sie werden wohnen inmitten Jerusalems; und sie werden mein Volk, und ich werde ihr Gott sein in Wahrheit und in Gerechtigkeit.9 So spricht Jahwe der Heerscharen: Stärket eure Hände, die ihr in diesen Tagen diese Worte aus dem Munde der Propheten höret, welche an dem Tage waren, da der Grund des Hauses Jahwes der Heerscharen, des Tempels, gelegt wurde, um ihn zu erbauen!10 Denn vor diesen Tagen war kein Lohn für die Menschen und kein Lohn für das Vieh; und der Aus- und Eingehende hatte keinen Frieden vor dem Bedränger, und ich liess alle Menschen gegeneinander los.11 Nun aber will ich dem Überrest dieses Volkes nicht sein wie in den früheren Tagen, spricht Jahwe der Heerscharen;12 sondern die Saat {O. die Pflanzung.} des Friedens, der Weinstock, wird seine Frucht geben, und die Erde ihren Ertrag geben, und der Himmel wird seinen Tau geben; und dem Überrest dieses Volkes werde ich das alles zum Erbteil geben.13 Und es wird geschehen, gleichwie ihr, Haus Juda und Haus Israel, ein Fluch unter den Nationen gewesen seid, also werde ich euch retten, und ihr werdet ein Segen sein. Fürchtet euch nicht, stärket eure Hände!14 Denn so spricht Jahwe der Heerscharen: Gleichwie ich euch Böses zu tun gedachte, als eure Väter mich erzürnten, spricht Jahwe der Heerscharen, und ich es mich nicht gereuen liess,15 also gedenke ich wiederum in diesen Tagen Jerusalem und dem Hause Juda Gutes zu tun. Fürchtet euch nicht!16 Dies sind die Dinge, die ihr tun sollt: Redet die Wahrheit einer mit dem anderen; richtet der Wahrheit gemäss und fället einen Rechtsspruch des Friedens {d.h. der Frieden stiftet.} in euren Toren;17 und sinnet keiner auf des anderen Unglück in euren Herzen, und falschen Eid liebet nicht; denn alles dieses, ich hasse es, spricht Jahwe.

4. Antwort

18 Und das Wort Jahwes der Heerscharen geschah zu mir also:19 So spricht Jahwe der Heerscharen: Das Fasten des vierten und das Fasten des fünften und das Fasten des siebten und das Fasten des zehnten Monats wird dem Hause Juda zur Wonne und zur Freude und zu fröhlichen Festzeiten werden. Doch liebet die Wahrheit und den Frieden.20 So spricht Jahwe der Heerscharen: Noch wird es geschehen, dass Völker und Bewohner vieler Städte kommen werden;21 und die Bewohner der einen werden zur anderen gehen und sagen: "Lasst uns doch hingehen, um Jahwe anzuflehen und Jahwe der Heerscharen zu suchen!" "Auch ich will gehen!"22 Und viele Völker und mächtige {O. zahlreiche.} Nationen werden kommen, um Jahwe der Heerscharen in Jerusalem zu suchen und Jahwe anzuflehen.23 So spricht Jahwe der Heerscharen: In jenen Tagen, da werden zehn Männer aus allerlei Sprachen der Nationen ergreifen, ja, ergreifen werden sie den Rockzipfel eines jüdischen Mannes und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist.

Teil 3: Der verworfene Messias (9-11)

Kapitel 9

1 Ausspruch des Wortes Jahwes über das Land Chadrak; und auf Damaskus lässt es sich nieder (denn Jahwe hat ein Auge auf die Menschen und auf alle Stämme Israels),2 und auch auf Hamath, welches daran grenzt, auf Tyrus und Zidon, weil es sehr weise ist. -
3 Und Tyrus hat sich eine Feste erbaut und Silber gehäuft wie Staub, und Feingold wie Strassenkot.4 Siehe, der Herr wird es einnehmen und seine Macht {Zugl.: seinen Reichtum.} im Meere schlagen; und es selbst wird vom Feuer verzehrt werden.5 Askalon soll es sehen und sich fürchten; auch Gasa, und soll sehr erzittern, und Ekron, denn seine Zuversicht ist zu Schanden geworden. Und der König wird auf Gasa vertilgt, und Askalon wird nicht mehr bewohnt werden.

Verheissung über Philister (Palästinenser) (9,6ff)

6 Und ein Bastard {d.h. ein nicht gesetzmässiger, fremder Herrscher (oder gemeines fremdes Gesindel).} wird in Asdod wohnen, und ich werde den Hochmut der Philister {Philister: Palästinenser.} ausrotten.7 Und ich werde sein Blut aus seinem Munde wegtun und seine Greuel zwischen seinen Zähnen hinweg; und auch er {der Philister.} wird übrigbleiben unserem Gott, und wird sein wie ein Fürst {Eig. Stamm- od. Geschlechtsfürst.} in Juda, und Ekron wie der Jebusiter.
8 Und ich werde für mein Haus ein Lager aufschlagen vor dem Kriegsheere, vor den Hin- und Wiederziehenden, und kein Bedränger {O. Bedrücker.} wird sie mehr überziehen; denn jetzt habe ich dareingesehen {TRANS: dareingesehen: hineingesehen.} mit meinen Augen. -

Ankündigung: Dein König wird kommen / Auf einem Esel reitend (9,9ff)

9 Frohlocke laut, Tochter Zion; jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König wird zu dir kommen: gerecht und ein Retter {Eig. ein mit Rettung (od. Heil) Begabter.} ist er, demütig {Eig. gebeugt, elend; die alexandr. Übersetzung liest "sanftmütig" od. "demütig".}, und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Füllen, einem Jungen der Eselin.10 Und ich werde die Wagen ausrotten aus Ephraim und die Rosse aus Jerusalem, und der Kriegsbogen wird ausgerottet werden. Und er wird Frieden reden zu den Nationen; und seine Herrschaft wird sein von Meer zu Meer, und vom Strome {Euphrat.} bis an die Enden der Erde.11 Und du - um des Blutes deines Bundes willen entlasse ich auch deine Gefangenen aus der Grube, in welcher kein Wasser ist.12 Kehret zur Festung zurück, ihr Gefangenen der Hoffnung {d.h. die ihr nicht hoffnungslos seid.}! Schon heute verkündige ich, dass ich dir das Doppelte erstatten werde {Vergl. Jes. 61,7.}. -
13 Denn ich habe mir Juda gespannt, den Bogen mit Ephraim gefüllt {Nach and. Interpunktionen: ich habe mir Juda als Bogen gespannt, mit Ephraim (als Pfeil) ihn gefüllt.}; und ich wecke deine Söhne, Zion, auf wider deine Kinder, Griechenland, und mache dich wie das Schwert eines Helden.14 Und Jahwe wird über ihnen erscheinen {And. l.: wird auf sie schiessen.}, und sein Pfeil wird ausfahren wie der Blitz; und der Herr, Jahwe, wird in die Posaune stossen und einherziehen in Stürmen des Südens.15 Jahwe der Heerscharen wird sie beschirmen; und sie werden die Schleudersteine {d.h. die Feinde (im Gegensatz zu Israel in V.16), welche weggeschleudert werden.} verzehren und niedertreten; und sie werden trinken, lärmen wie vom Wein und voll werden wie die Opferschalen, wie die Ecken des Altars.16 Und Jahwe, ihr Gott, wird sie retten an jenem Tage, wird sein Volk retten wie ein Herde; denn Kronensteine sind sie, funkelnd auf seinem Lande.17 Denn wie gross ist seine Anmut {O. Vortrefflichkeit.}, und wie gross seine Schönheit! Das Korn wird Jünglinge und der Most Jungfrauen wachsen lassen.

Kapitel 10

1 Erbittet von Jahwe Regen zur Zeit des Spätregens; Jahwe schafft die Wetterstrahlen, und er wird euch {Eig. ihnen d.h. jedem Bittenden.} Regengüsse geben, Kraut auf dem Felde einem jeden.2 Denn die Teraphim haben Nichtiges geredet, und die Wahrsager haben Lüge geschaut; und sie reden Träume des Truges, trösten mit Dunst. Darum sind sie fortgewandert wie eine Herde, werden bedrückt, weil kein Hirte da ist.3 Mein Zorn ist wider die Hirten entbrannt, und die Böcke werde ich heimsuchen; denn Jahwe der Heerscharen wird seiner Herde, des Hauses Juda, sich annehmen und sie machen wie sein Prachtross im Streite.4 Von ihm {d.i. von Juda.} kommt der Eckstein, von ihm der Pflock, von ihm der Kriegsbogen, von ihm werden alle Bedränger hervorkommen insgesamt.5 Und sie werden wie Helden sein, die den Kot der Strassen im Kampfe zertreten; und sie werden kämpfen, denn Jahwe ist mit ihnen, und die Reiter auf Rossen werden zu Schanden.6 Und ich werde das Haus Juda stärken und das Haus Joseph retten, und werde sie wohnen {S. die Anm. zu Micha 5,3.} lassen; denn ich habe mich ihrer erbarmt, und sie werden sein, als ob ich sie nicht verstossen hätte. Denn ich bin Jahwe, ihr Gott, und werde ihnen antworten.7 Und Ephraim wird sein wie ein Held, und ihr Herz wird sich freuen wie vom Wein; und ihre Kinder werden es sehen und sich freuen, ihr Herz wird frohlocken in Jahwe.8 Ich will sie herbeizischen und sie sammeln, denn ich habe sie erlöst; und sie werden sich mehren, wie sie sich gemehrt haben.9 Und ich will sie unter den Völkern säen {d.h. die vermehrten; wie Hos. 2,23.}, und in den fernen Ländern werden sie meiner gedenken; und sie werden mit ihren Kindern leben und zurückkehren.10 Und ich werde sie zurückführen aus dem Lande Ägypten und sie sammeln aus Assyrien, und sie in das Land Gilead und auf den Libanon bringen; und nicht wird Raum genug für sie gefunden werden {Eig. und es wird für sie nicht hinreichen.}.11 Und er wird durch das Meer der Angst ziehen und die Wellen im Meere schlagen, und alle Tiefen des Stromes {Der hebr. Ausdruck bezeichnet den Nil.} werden versiegen; und die Hoffart Assyriens wird niedergeworfen werden, und weichen wird das Zepter {O. der Stab (des Treibers).} Ägyptens.12 Und ich werde sie stark machen in Jahwe, und in seinem Namen werden sie wandeln, spricht Jahwe.

Kapitel 11

1 Tue auf, Libanon, deine Tore, und Feuer verzehre deine Zedern!2 Heule, Zypresse! denn die Zeder ist gefallen, denn die Herrlichen sind verwüstet. Heulet, Eichen Basans! denn der unzugängliche Wald ist niedergestreckt.3 Lautes Heulen der Hirten, denn ihre Herrlichkeit ist verwüstet; lautes Gebrüll {W. Stimme des Heulens ... des Gebrülls.} der jungen Löwen, denn die Pracht des Jordan ist verwüstet!4 Also sprach Jahwe, mein Gott: Weide die Herde des Würgens,5 deren Käufer sie erwürgen und es nicht büssen, und deren Verkäufer sprechen: Gepriesen sei Jahwe, denn ich werde reich! und deren Hirten sie nicht verschonen.6 Denn ich werde die Bewohner des Landes nicht mehr verschonen, spricht Jahwe; und siehe, ich überliefere die Menschen, einen jeden der Hand seines Nächsten und der Hand seines Königs; und sie werden das Land zertrümmern, und ich werde nicht aus ihrer Hand befreien. -
7 Und ich weidete die Herde des Würgens, mithin die Elenden der Herde; und ich nahm mir zwei Stäbe: den einen nannte ich Huld, und den anderen nannte ich Bande {O. Verbindung.}, und ich weidete die Herde.8 Und ich vertilgte drei Hirten in einem Monat. Und meine Seele wurde ungeduldig über sie, und auch ihre Seele wurde meiner überdrüssig.9 Da sprach ich: Ich will euch nicht mehr weiden; was stirbt, mag sterben, und was umkommt, mag umkommen; und die Übrigbleibenden mögen eines des anderen Fleisch fressen.10 Und ich nahm meinen Stab Huld und zerbrach ihn, um meinen Bund zu brechen, den ich mit allen Völkern gemacht hatte.11 Und er wurde gebrochen an jenem Tage; und also erkannten die Elenden der Herde, die auf mich achteten, dass es das Wort Jahwes war.12 Und ich sprach zu ihnen {näml. zu der Herde oder den Schafen, V.7 usw..}: Wenn es gut ist in euren Augen, so gebet mir meinen Lohn, wenn aber nicht, so lasset es; und sie wogen meinen Lohn dar: dreissig Silbersekel.13 Da sprach Jahwe zu mir: Wirf ihn dem Töpfer hin, den herrlichen Preis, dessen ich von ihnen wertgeachtet bin! Und ich nahm die dreissig Silbersekel und warf sie in das Haus Jahwes, dem Töpfer hin.14 Und ich zerbrach meinen zweiten Stab, die Bande, um die Brüderschaft zwischen Juda und Israel zu brechen. -
15 Und Jahwe sprach zu mir: Nimm dir noch das Gerät eines törichten Hirten.16 Denn siehe, ich erwecke einen Hirten im Lande: der Umkommenden wird er sich nicht annehmen, das Versprengte wird er nicht suchen, und das Verwundete nicht heilen; das Gesunde {Eig. das Stehende.} wird er nicht versorgen, und das Fleisch des Fetten wird er essen und ihre Klauen zerreissen.17 Wehe dem nichtigen Hirten, der die Herde verlässt! Das Schwert über seinen Arm und über sein rechtes Auge! Sein Arm soll gänzlich verdorren, und sein rechtes Auge völlig erlöschen.

Teil 4: Der angenommene Messias (12-14)

Kapitel 12

1 Ausspruch des Wortes Jahwes über Israel {Israel: hebräisch: Isra-el, "Für den Gott streitet.".}.
Es spricht Jahwe, der den Himmel ausspannt und die Erde gründet, und des Menschen Geist in seinem Innern bildet:
2 Siehe, ich mache Jerusalem zu einer Taumelschale für alle Völker ringsum; und auch über Juda wird es {näml. das was Jerusalem treffen wird.} kommen bei der Belagerung von Jerusalem.3 Und es wird geschehen an jenem Tage, da werde ich Jerusalem zu einem Laststein machen für alle Völker: alle, die ihn aufladen wollen, werden sich gewisslich daran verwunden. Und alle Nationen der Erde werden sich wider dasselbe versammeln. spricht Jahwe, 7 Und Jahwe wird die Zelte Judas zuerst retten, auf dass die Pracht {O. die Herrlichkeit.} des Hauses Davids und die Pracht der Bewohner von Jerusalem sich nicht über Juda erhebe. -
8 An jenem Tage wird Jahwe die Bewohner von Jerusalem beschirmen; und der Strauchelnde unter ihnen wird an jenem Tage wie David sein, und das Haus Davids wie Gott, wie der Engel Jahwes vor ihnen her.11 An jenem Tage wird die Wehklage in Jerusalem gross sein wie die Wehklage von Hadad-Rimmon im Tale Megiddo {Vergl. 2. Chron. 35,22 usw..}.12 Und wehklagen wird das Land, jedes Geschlecht besonders: das Geschlecht des Hauses Davids besonders, und ihre Weiber besonders; das Geschlecht des Hauses Nathans {Vergl. Luk. 3,31 (Von Nathan stammte auch Serubbabel ab; s. Luk. 3,27).} besonders, und ihre Weiber besonders;13 das Geschlecht des Hauses Levis besonders, und ihre Weiber besonders; das Geschlecht der Simeiter {Vergl. 4. Mose 3,21; es werden somit zwei Häuser aus königlichem und zwei aus priesterlichem Geschlecht angeführt.} besonders, und ihre Weiber besonders;14 alle übrigen Geschlechter, jedes Geschlecht besonders, und ihre Weiber besonders.

Kapitel 13

1 An jenem Tage wird ein Quell geöffnet sein dem Hause Davids und den Bewohnern von Jerusalem für Sünde und für Unreinigkeit.2 Und es wird geschehen an jenem Tage, spricht Jahwe der Heerscharen, da werde ich die Namen der Götzen ausrotten aus dem Lande, und ihrer wird nicht mehr gedacht werden; und auch die Propheten und den Geist der Unreinheit werde ich aus dem Lande wegschaffen.3 Und es wird geschehen, wenn ein Mann ferner weissagt, so werden sein Vater und seine Mutter, seine Erzeuger, zu ihm sprechen: und sein Vater und seine Mutter, seine Erzeuger, werden ihn durchbohren, wenn er weissagt.
4 Und es wird geschehen an jenem Tage, da werden die Propheten sich schämen, ein jeder über sein Gesicht, wenn er weissagt; und sie werden nicht mehr einen härenen Mantel anlegen, um zu lügen.
5 Und er wird sprechen: 6 Und wenn jemand zu ihm spricht: so wird er sagen: 7 Schwert, erwache wider meinen Hirten und wider den Mann, der mein Genosse ist! spricht Jahwe der Heerscharen; schlage den Hirten, und die Herde wird sich zerstreuen. Und ich werde meine Hand den Kleinen {O. Geringen.} zuwenden.8 Und es wird geschehen im ganzen Lande, spricht Jahwe: 9 Und ich werde den dritten Teil ins Feuer bringen, und ich werde sie läutern, wie man das Silber läutert, und sie prüfen, wie man das Gold prüft. Es wird meinen Namen anrufen, und ich werde ihm antworten; ich werde sagen {Eig. ich sage.}: und es wird sagen:

Kapitel 14

1 Siehe, ein Tag kommt für Jahwe, da wird deine Beute verteilt werden in deiner Mitte.2 Und ich werde alle Nationen nach Jerusalem zum Kriege versammeln; und die Stadt wird eingenommen und die Häuser werden geplündert und die Weiber geschändet werden; und die Hälfte der Stadt wird in die Gefangenschaft ausziehen, aber das übrige Volk wird nicht aus der Stadt ausgerottet werden.3 Und Jahwe wird ausziehen und wider jene Nationen streiten, wie an dem Tage, da er streitet, an dem Tage der Schlacht.4 Und seine Füsse werden an jenem Tage auf dem Ölberge stehen, der vor Jerusalem gegen Osten liegt; und der Ölberg wird sich in der Mitte spalten nach Osten und nach Westen hin, zu einem sehr grossen Tale, und die Hälfte des Berges wird nach Norden und seine andere Hälfte nach Süden weichen.5 Und ihr werdet in das Tal meiner Berge fliehen, und das Tal der Berge wird bis Azel reichen; und ihr werdet fliehen, wie ihr vor dem Erdbeben geflohen seid in den Tagen Ussijas, des Königs von Juda. Und kommen wird Jahwe, mein Gott, und alle Heiligen mit dir.6 Und es wird geschehen an jenem Tage, da wird kein Licht sein; die Gestirne {Eig. die Prächtigen.} werden sich verfinstern {Eig. gerinnen, sich zusammenziehen.}.7 Und es wird ein einziger {d.h. einzig in seiner Art.} Tag sein (er ist Jahwe bekannt), nicht Tag und nicht Nacht; und es wird geschehen zur Zeit des Abends, da wird es Licht sein {O. werden.}.8 Und es wird geschehen an jenem Tage, da werden lebendige Wasser aus Jerusalem fliessen, zur Hälfte nach dem östlichen Meere und zur Hälfte nach dem hinteren Meere; im Sommer und im Winter wird es geschehen.9 Und Jahwe wird König sein über die ganze Erde; an jenem Tage wird Jahwe einer sein und sein Name einer.10 Das ganze Land wird sich umwandeln wie die Ebene, von Geba bis Rimmon {Geba lag an der nördlichen Grenze von Juda, Rimmon, an der Grenze von Edom.}, welches südlich von Jerusalem liegt; und Jerusalem {W. es.} wird erhaben sein und an seiner Stätte wohnen {Vergl. Kap. 12,6.}, vom Tore Benjamin bis zur Stelle des ersten Tores und bis zum Ecktore, und vom Turme Hananel bis zu den Keltern des Königs.11 Und man wird darin wohnen, und kein Bann wird mehr sein; und Jerusalem wird in Sicherheit wohnen.12 Und dies wird die Plage sein, womit Jahwe alle Völker plagen wird, welche gegen Jerusalem Krieg geführt haben: Er wird eines jeden Fleisch verwesen lassen, während er auf seinen Füssen steht, und seine Augen werden verwesen in ihren Höhlen, und seine Zunge wird in seinem Munde verwesen.13 Und es wird geschehen an jenem Tage, da wird eine grosse Verwirrung von Jahwe unter ihnen entstehen; und sie werden einer des anderen Hand ergreifen, und eines jeden Hand wird sich gegen die Hand seines Nächsten erheben.14 Und auch Juda wird in Jerusalem streiten; und der Reichtum aller Nationen ringsum wird gesammelt werden: Gold und Silber und Kleider in grosser Menge.15 Und ebenso, gleich dieser Plage, wird die Plage der Rosse, der Maultiere, der Kamele und der Esel und alles Viehes sein, welches in jenen Heerlagern sein wird.16 Und es wird geschehen, dass alle Übriggebliebenen von allen Nationen, welche wider Jerusalem gekommen sind, von Jahr zu Jahr hinaufziehen werden, um den König, Jahwe der Heerscharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern.17 Und es wird geschehen, wenn eines {Eig. welches.} von den Geschlechtern der Erde nicht nach Jerusalem hinaufziehen wird, um den König, Jahwe der Heerscharen, anzubeten: über dasselbe wird kein Regen kommen;18 und wenn das Geschlecht Ägyptens nicht hinaufzieht und nicht kommt, so wird der Regen auch nicht über dieses kommen. Das wird die Plage sein, womit Jahwe die Nationen plagen wird, welche nicht hinaufziehen werden, um das Laubhüttenfest zu feiern.19 Das wird die Strafe {Eig. die Sündenstrafe; wie 4. Mose 32,23 und öfters.} Ägyptens und die Strafe aller Nationen sein, welche nicht hinaufziehen werden, um das Laubhüttenfest zu feiern.20 An jenem Tage wird auf den Schellen der Rosse stehen: Heilig dem Jahwe. Und die Kochtöpfe im Hause Jahwes werden sein wie die Opferschalen vor dem Altar;21 und jeder Kochtopf in Jerusalem und in Juda wird Jahwe der Heerscharen heilig sein; und alle Opfernden werden kommen und von denselben nehmen und darin kochen. Und es wird an jenem Tage kein Kanaaniter mehr sein im Hause Jahwes der Heerscharen.